Fähigkeit , die innere Bedingung einer Kraftäußerung; um in Thätigkeit hervorzutreten, bedarf die F. immer noch einer äußeren Bestimmung u. unterscheidet sich dadurch von Kraft als alleinigem zureichenden Grund einer Wirkung . Wird mehr auf den Vorgang als das ...
Fähigkeit (»facultas«), s. Vermögen , Kraft , Disposition , Anlage.
Die Fähigkeit , plur. die -en, das Vermögen der ... ... zu bringen. Wir kommen mit einer allgemeinen Fähigkeit zu unzähligen Meinungen auf die Welt, Sulz. Ein junger Mensch von vielen Fähigkeiten. Natürliche Fähigkeit, Verstand und ein gutes Gedächtniß. Auch im rechtlichen Verstande, die ...
... Organ konzentriert, sie ist noch eine allgemeine Fähigkeit der Haut . Bei der Ausbildung des Sehorgans hat die Natur zwei ... ... , statt eines Punktes , im Bilde ein Zerstreuungskreis . Die Fähigkeit, durch die Muskeln des Auges die Gestalt der Kristallinse derart zu ...
Witz (ingenium) ist eine Art des Scharfsinnes (s. d.), die Fähigkeit , zwischen entfernten Dingen ein Band auf unerwartete, überraschende Weise herzustellen. ein solches Ganzes heißt auch selbst ein Witz und zwar wenn es komische (s. d.) ...
Witz , heißt theils die Fähigkeit scheinbar Unvergleichbares u. Fernliegendes in eine sinnreiche Beziehung zu einander zu setzen, theils der kurze u. knappe Ausdruck einer solchen Verknüpfung . Er ist gewissermaßen der umgekehrte Scharfsinn ; denn indem dieser das scheinbar Gleiche ...
Witz , eigtl. Verstand ,- heißt die Fähigkeit, Ähnlichkeiten zwischen scheinbar fremden Dingen leicht aufzufinden und in überraschender Weise darzustellen. Die Beziehungen zwischen Dingen können sowohl positiver als negativer Art sein ( Ähnlichkeits - und Kontrastwitz). Der Witz hebt nun aus ...
... versteht man unter W. die schnell wie ein unmittelbares Gefühl wirkende Fähigkeit, die Aehnlichkeiten, Unähnlichkeiten u. überhaupt die wechselseitigen Beziehungen der Gegenstände, selbst der verschiedenartigsten, zu entdecken und aufzufassen, namentlich die Fähigkeit, durch überraschende Vergleichungen und Beziehungen Lachen zu erregen. Der W ...
Wahl , die Art und Weise, wie insbes. die Volks - ... ... teils in dem Recht zu wählen (aktives Wahlrecht ), teils in der Fähigkeit gewählt zu werden (passives Wahlrecht , Wählbarkeit); dasselbe wird ebenso wie ...
Rede , lat. oratio, sermo , heißt im all gemeinsten Sinne die Fähigkeit des Menschen , seine Gedanken durch Worte mitzutheilen, endlich über irgend einen Gegenstand einen geordneten und geregelten Vortrag zu halten. Letzteres ist die R. im engern ...
Roué Man gibt diesen Namen Männern, welche dem Treiben der genußsüchtigen großen Welt Grundsätze und Sittlichkeit aufgeopfert und die Fähigkeit erworben haben, mit sogenannten seinen Manieren oder mit einem gewissen Anstand Alles ...
... Gemeingef. S. 85). Nach REDTENBACHER besteht die Kraft »in der Fähigkeit der Körper , wechselseitig anziehend oder abstoßend einzuwirken und dadurch die ... ... S. 11 ff.). Nach LOTZE bezeichnet die Kraft »nichts weiter als die Fähigkeit und die Nötigung zu einer nach Art und ...
... ästhetischen Sinne dagegen ist die schöpferische Fähigkeit des Menschen , Werke zu schaffen, die, mit den Sinnen ... ... Poesie gewinnt in den Worten als Zeichen für alles, was existiert, die Fähigkeit, Zeitliches und Räumliches miteinander zu verbinden und den Kreis ihrer Darstellungen ...
... , im (gewöhnlichen) engern Sinne die Fähigkeit des Menschen, durch Zweckvorstellungen ( Motive ) sich zur Ausführung einer ... ... das Subjekt in bezug auf die Erfolge seiner einzelnen Körperbewegungen macht, die Fähigkeit verschaffen könnten, dem Körper die jeweilig zweckmäßigen Bewegungsimpulse mitzuteilen. Nach der ...
... hervorbringende, gestaltende, ausübende Kraft u. Fähigkeit des Menschen u. der Inbegriff der Gesetze , sowie die ... ... Schreibe-, Redekunst etc.: 2 ) im ästhetischen Sinne , die Fähigkeit der Menschen , Anschauungen u. Empfindungen vermittelst freigeschaffener od. ...
... , die Einheit von Gefühlsdispositionen, die Fähigkeit , gefühlsmäßig erregt zu werden. Das Gemüt ist die fühlende Seele ... ... , 192). Nach E. REINHOLD bedeutet »Gemüt« »die Sphäre oder Fähigkeit der intellectuellen, der den Charakter der menschlichen Intelligenz kundgebenden ...
Gemüt ist im allgemeinen die innere (seelisch-geistige) Seite unsers Wesens überhaupt, im besondern die Fähigkeit zum Fühlen , im Gegensatz zum Geiste , der Fähigkeit zum Denken , und zum Charakter , der Grundlage des Wollens ...
Wucht ( lebendige Kraft , Bewegungsenergie , kinetische Energie ), die einem bewegten Körper innewohnende Fähigkeit, Arbeit zu leisten, d. h. einen entgegenwirkenden Widerstand zu überwinden. Wird z. B. ein Körper lotrecht aufwärts geworfen, so überwindet er ...
Genie (spr. Scheni), 1 ) ( Ingenium ), eminentes ... ... ). Man bezieht das G. entweder auf Geistesfähigkeiten überhaupt od. auf eine besondere Fähigkeit zu freierer Entwickelung des Geistes , entweder etwas schnell u. klar ...
Weise ( Sapiens ), zunächst der, welcher etwas weiß, namentlich ... ... die Frauen , welchen das Volk wegen der ihnen beigelegten tieferen Naturkenntniß die Fähigkeit des Wahrsagens u. Zauberns beilegte, Weise Frauen genannt wurden. ...
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Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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