Parade . Dieser Ausdruck wird für sich und in Zusammensetzungen in mehrfacher Bedeutung gebraucht. So heißt »eine Parade eingehen« so viel wie eine Wette annehmen und pariren so viel wie wetten; in der Fechtkunst wird dagegen jede Bewegung mit der Waffe eine ...
Parade (fr., spr. Parahd), 1 ) Prunkschau von irgend etwas; daher Paradezimmer , in Palästen u. großen prachtvollen Wohngebäuden die mit reicher Architektur verzierten Audienz - u. Gesellschaftszimmer u. Säle , welche im Haupttheile des Gebäudes, im Hauptgeschoß ...
Parāde (frz.), feierlicher Aufzug , insbes. Truppen-oder Heerschau, auch die früher täglich um Mittag beim Aufziehen der Wachen stattfindende Versammlung der Offiziere und Unteroffiziere ( Wach -P.). Zur Großen P. erscheinen die Truppen im Paradeanzug ...
Parade , frz.-deutsch, feierlicher Aufmarsch , Aufstellung der Truppen. P., pariren , in der Fechtkunst die Abwehr der Hiebe od. Stöße des Gegners, in der Reitkunst das Anhalten des Pferdes . Kirchen -P., das Aufstellen ...
Parāde (franz.), im allgemeinen Schaustellung, Prunk; im Militärwesen die Heerschau , früher Revue (franz.), Ausstellung von Truppen bei feierlichen Gelegenheiten von hauptsächlich erzieherischem Wert. Die Paradeaufstellung kleinerer Abteilungen ist in Linie , bei größern Massen in Kolonnen ...
... und des Hausgeräthes; ohne Plural. Etwas zur Parade haben, zum Staate. Parade mit etwas machen, Staat. Das ... ... Pracht gebraucht werden kann. Das Paradebett, das Prachtbett; das Parade-Pferd, Parade-Zimmer, Parade-Kleid u.s.f. 2) Ein Aufzug in ... ... Wache ziehenden Soldaten die Wach-Parade oder auch nur die Parade schlechthin genannt werden, in welchem einigen ...
Die Wách-Parade , plur. die -n, von dem Franz. Parade, bey den Truppen, der feyerliche Aufzug der Wache.
Revue (franz., spr. röwǖ', » Musterung «), die Besichtigung ... ... verbunden mit Übungen , namentlich durch Friedrich d. Gr. ausgebildet (vgl. Parade ). Der jetzt veraltete Ausdruck ist in Deutschland heute nur noch im ...
Sottie (franz. sotie ), Schauspielgattung, die gewöhnlich nichts als eine größern Aufführungen vorausgeschickte Parade ohne Handlung ist. Sie hat ihren Namen von den darin auftretenden sots , d. h. Narren , die ziemlich genau den Clowns unsrer Zirkusse entsprechen, ...
Défilé (frz.), Hohlweg, Engpaß; defilieren, durch ein D. gehen; bei einer Parade das Vorbeimarschieren von Truppen.
Rappórt (frz.), Bericht; Beziehung, Wechselbeziehung, Verhältnis , Zusammenhang; ... ... den Vorgesetzten, z.B. Front -R., über die Stärke einer in Parade stehenden Abteilung; einen Mann zum R. bestellen heißt, ihn zu bestimmter ...
Sponton (spongtong), esponton , frz., kurze Pike ; bis 1806 eine kurze, vergoldete, blau angelaufene Pike , welche die preuß. Offiziere bei der Parade führten.
Parieren , 1) (v. lat. parere ) gehorchen; 2) ... ... lat. parāre , franz. parer ) in der Fechtkunst , s. Parade ; ein Pferd aus einer schnellen Gangart in eine kürzere oder zum ...
Tschapka (poln. czapka), nationalpoln. Kopfbedeckung, für die Ulanen und Lanciers verschiedener Heere übernommen, besteht aus dem untern ... ... der Kopfform entsprechenden Teil, darüber vierkantiger Deckel, an dem die Kokarde , zur Parade auch Fangschnur und Haarbusch befestigt werden.
Esponton (fr., spr. Espontong), 1 ) kurze Pike , ... ... 2 ) kleine Pike , die ehemals die Offiziere der Linieninfanterie bei Parade führten; seit 1738 in Frankreich , zuletzt 1806 in Preußen abgeschafft. ...
Parieren (lat. parēre), gehorchen; dann (frz. parer), einen Hieb abwenden; in der Fechtkunst , s. Parade ; Fleischstücke zuschneiden; auch (frz. parier) wetten.
Palefroi (frz., spr. palfrŏá), Parade - oder Marschpferd eines Ritters ; Zelter .
Jägerzeug , die volle Kleidung eines Jägers zur Parade ; man unterscheidet das einfache J., wozu Hornfessel u. Kuppel , u. das Kreuzzeug , wozu Hornfessel , Wehrgehänge u. Hirschfänger gehören.
Falkieren (frz.), in der Reitkunst eine plötzliche Parade , mit Senken des Kopfes und Hinknien auf einem oder beiden Knien; Falkāde , die Stellung, die das Pferd dabei einnimmt.
Nachhauen , 1 ) nach der Parade schnell einen Hieb ( Nachhieb ) thun; 2 ) nachdem die Secundanten schon Halt geboten haben, noch einen Hieb thun; 3 ) an einer Bildhauerarbeit das noch zu Verbessernde durch den Hieb ...
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