Schlingen ( Schlucken ), der Vorgang, durch die der Mundinhalt in den Magen befördert wird. Der Bissen oder Schluck gelangt zunächst auf die obere Fläche der Zunge . Diese drückt sich dann sukzessive von vorn nach hinten, d.h. ...
Schlingen oder Schlucken (deglutitio) , nennt man die physiologische Thätigkeit. durch welche feste oder flüssige Stoffe aus dem Munde durch die Speiseröhre in den Magen geschafft werden, eine Thätigkeit, an der alle Theile der Mundhöhle und des obern ...
Schlingen , 1 ) so v.w. Schlucken , bes. mit Heftigkeit große Massen hinunterschlucken. Erschwertes S. ( Dysphagia ) ist bald nur auf trockene Dinge , bald wieder mehr auf Flüssigkeiten , bald auf beide ausgedehnt, mit bloßer Behinderung ...
Schlingen oder Hinabschlucken (Deglutitĭo), eine Reihenfolge von Muskelzusammenziehungen der Schlingwerkzeuge zur Beförderung der Nahrungsmittel aus dem Munde in den Magen . Infolge Durchlöcherung des Gaumens oder Lähmung der Gaumenbögen kann der Bissen in die Nasenhöhle gelangen; bei unvollkommenem Verschluß ...
Schlingen , beim Vogelfang, s.v.w. Dohnen .
Schlingen , s. Dohnen und Vogelsang .
Schlingen , Marktflecken , so v.w. Schliengen .
Schliengen , Flecken im bad. Kreis Lörrach , Amt Müllheim , an der Staatsbahnlinie Mannheim - Konstanz , hat eine kath. Kirche, Weinbau ( Markgräfler ), Weinhandel und (1905) 1033 Einw. Hier siegten 24. Okt. 1796 die Österreicher ...
Schliengen , Marktflecken im Amte Müllheim des hadenschen Oberrheinkreises, an der Badenschen Staatsbahn; Weinbau (Markgräfler); 1280 Ew. Hier am 24. Oct. 1796 Sieg des Erzherzogs Karl von Österreich über den französischen General Moreau .
Schliengen , Marktflecken im bad. Kr. Lörrach , am Schwarzwald , (1900) 1080 E.; hier 24. Okt. 1796 Sieg des Erzherzogs Karl über General Moreau .
2. Schlingen , verb. irreg. welches mit dem vorigen ... ... ) In einer Schraubenlinie umgeben. Sich um etwas schlingen, wie gewisse Gewächse thun, in welchem Falle auch ranken und winden üblich sind. Die Arme in einander schlingen. Ingleichen in einer Schlangenlinie fortbewegen ...
1. Schlingen , verb. irreg. act. et neutr. ... ... Zuweilen auch für schlucken überhaupt. Nicht schlingen können, nicht schlucken. Daher das Schlingen. Anm. Bey dem Notker und spätern Oberdeutschen Schriftstellern slinden, (S. Schlund,) im Nieders. slingen, im Bretagnischen ohne Zischlaut ...
Netz , aus Schlingen bestehendes Gestrick zum Fangen von Fischen und Wild , wird ... ... rundes Holz ( Netzholz, Strickholz ), dessen Stärke die Weite der Schlingen bestimmt. Die erste Knotenreihe wird durch Anknoten an eine besondere Schnur ...
Ansa (lat., Henkel , Griff ), 1 ) Handhabe; ... ... ) ( A. terminālis nervōrum , Anat.), die Endigung der Nerven in Schlingen , die nur in einigen Organen nachgewiesen ist.
Avila. Avila, ist ein indianischer Apfel, viel grösser ... ... , welches sich an alle ihm nahe stehende Bäume im spanischen America herum zu schlingen pfleget. In seinem Fleische beschliesset er acht oder zehen platte, runde, und ...
Pisum ( P. L .), 1 ) Pflanzengattung aus der ... ... , s. Erbsen ; P. arvense , mit zwei blätterigen, in Schlingen ausgehenden Blattstielen , gekerbten, unten zugespitzten Blattansätzen, geflecktem, als Gemüse ...
*Basel , das ehemalige Bisthum, von treflichen fruchtbaren Thälern und Hügeln, ... ... zu dem Departement des Ober-Rheins gezogen: ein kleines Stück davon, das Amt Schlingen , am rechten Rheinufer, kam 1802 als Entschädigung an den Kurfürst von Baden. ...
Lenge , ein Tau mit zwei Schlingen od. Augen an den Enden , um Fässer zu hissen.
... Handarbeit [2]. Das gesamte Netz wird aus Schlingen gebildet, die wieder durch Knoten derart ... ... Fadensystems a (y) haben die einfachere Lage; sie bilden bloß Schlingen . Die Fäden des zweiten Systems b (x) umschlingen diese Schlingen und gehen durch sie hindurch. Die Maschen werden immer reihenweise ...
Dohnen , Schlingen von Pferdehaaren ( Haarschleifen ), die man nach den Umständen drei- od. mehrfach nimmt, in welchen im Herbst Krammets- u. andere Vögel gefangen werden, indem man sie durch Ebereschenbeeren lockt, die an das Beerreis , nahe ...
Buchempfehlung
Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
270 Seiten, 9.60 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro