Schnitzen , das von Hand erfolgende Bearbeiten von Holz , Elfenbein u.a. mit dem Messer zur Herstellung von Schnitzwerken. Das in der Regel verwendete spitze Messer ist aus bestem Stahl, 1012 cm lang, mit geradliniger Schneide und gebogenem Rücken, ...
Schnitzen , 1 ) Holz durch Schneiden mit einem Messer bearbeiten u. ihm eine gewisse Gestalt geben; 2 ) künstliche Figuren , kleine freistehende Figuren od. Reliefs , zur Verzierung aus Holz schneiden. Solche Figuren ...
Schnitzen , verb. reg. act. welches das Intensivum von ... ... Holz geschnitten werden. Salomo ließ Cherubim schnitzen an die Wände, 2 Chron. 3, 7. Er schnitzet das ... ... Fleiß und bildets nach seiner Kunst, Weish. 13, 13. Daher das Schnitzen. Daß es ehedem in weiterm Verstande üblich ...
*Stainer , Jakob, berühmter Geigenmacher, geb. 1621 zu Absam in Tyrol, beschäftigte sich als Ziegenhirt mit dem Schnitzen musikalischer Instrumente u. kam nach Venedig in die Lehre, woher er als berühmter Meister heimkehrte; er wurde später vom Erzherzog Franz Karl zum Hofmusikus ernannt, ...
Toreutik (v. gr.), 1 ) Kunst in Holz ... ... Figuren erhaben zu arbeiten, namentlich durch Guß hervorzubringen, doch auch Drehen , Schnitzen , Treiben ; daher Toreumăta (Toreutĭka ), auf diese Weise gearbeitete ...
Holzgeräte und Holzwaren , mit der Drehbank , durch Schnitzen, Spalten etc. gefertigte Waren , wie Schachteln , Kistchen, Bilderrahmen, Löffel , Gabeln , Schaufeln , Rechen , Teller , Näpfe , Mulden , Backtröge, Bütten ...
Schnitzeln , verb. reg. neutr. et act. welches im erstern Falle das Hülfswort haben bekommt. Es ist das Diminutivum von schnitzen, oft und viel an einer Sache schneiden, und zwar so, daß nur ...
Schnitzwerk , s.u. Schnitzen 2).
... Schnitzchen, Obers. Schnitzlein, von dem Zeitworte schnitzen. 1) Ein in Gestalt einer Scheibe abgeschnittenes Stück heißt, besonders in ... ... es sich von Schnitt und Schnitte unterscheidet; daher auch kleine durch Schneiden oder Schnitzen gemachte Späne im Dimin. Schnitzchen und Schnitzlein heißen; Papierschnitzlein. In der ...
Ausschnitzen , verb. reg. act. durch Schnitzen, d.i. künstliches Schneiden, eine gewisse Gestalt geben. In Holz ausschnitzen. So auch das Diminutivum ausschnitzeln.
Schnitzkunst , die Kunst zu schnitzen, s. Bildschnitzer- u. Holzschneidekunst .
Agalmatholith , d.h. Bilderstein, Talkart, in China zum Schnitzen von Götzenbildern benutzt.
... der Bildhauer gehöret. 2) Ein Werkzeug zum Schnitzen. So ist der Schnitzer der Tischler ein Messer mit einem langen Hefte, ... ... Kammmacher ist ein gekrümmtes Messer, das Horn damit zu beschaben. In welchen Fällen schnitzen noch die weitere Bedeutung für oft und viel schneiden überhaupt zu ...
Holzverzierungen , alle Mittel , um Holzwaren zu schmücken, bez. ... ... Lackieren , Bronzieren , das Bemalen, die Brandtechnik , das Furnieren , Schnitzen etc. Die teure Handschnitzerei ist in neuerer Zeit vielfach durch mechanische Verfahren ...
Die Löffelfohre , plur. die -n, in einigen Gegenden, ... ... ; pinus montana L. ohne Zweifel, weil man aus dessen Holze Löffel zu schnitzen pflegt, daher er aus einer andern ähnlichen Ursache auch Dosenbaum genannt wird. Der ...
Das Zweckenholz , des -es, plur. car. in einigen Gegenden, das Holz des Spindelbaumes, und dieser Baum selbst, weil die Schuster ihre hölzernen Zwecken daraus zu schnitzen pflegen. S. Spindelbaum.
Die Schnitzkunst , plur. inus. die Kunst, erhabene Figuren aus Holz zu schnitzen, wovon die Bildhauerkunst ein Theil ist.
Das Schnitzmêsser , des -s, plur. ut nom. sing. ein Messer zum Schnitzen; in der veralteten weitern Bedeutung dieses Zeitwortes. So heißt der Schnitzer der Tischler auch das Schnittmesser, ingleichen das mit zwey Heften versehene Schneide- oder Schnittmesser vieler Holzarbeiter.
Herrgottsschnitzer , in den bayrischen und tirolischen Gebirgsländern Bildschnitzer, die vornehmlich Kruzifixe in Holz schnitzen.
Non ex quovis ligno fit Mercurĭus (lat.), »nicht aus jedem Holze läßt sich ein Merkur schnitzen«, nicht jeder kann ein Gelehrter werden.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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