Schachtricht , in manchen Gegenden so v.w. Stollen .
Steckstollen , s. Stollen .
Der Ansitzer , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... Ansitzarbeit verrichtet. 2) In etwas verächtlichem Verstande, einer, der in fremdes Feld oder Stollen ansitzet, d.i. widerrechtlich in ein fremdes Gebieth bauet.
... Der Stöllner , des -s, plur. ut nom. sing. von der Stollen 2, im Bergbaue, derjenige, welcher einen Stollen auf seine Kosten führet und unterhält, der Eigenthümer eines Stollens. Zuweilen werden auch wohl die Arbeiter in einem solchen Stollen Stöllner genannt.
Der Bèrghund , des -es, plur. die -e, in den Bergwerken, ein länglicher schmaler Kasten auf vier Rädern, in welchem das Unbrauchbare aus den Gruben durch die langen Stollen ausgeführet wird; der Hund, welches S.
Die Êrbteufe , plur. inus. in dem Bergbaue, diejenige Teufe oder Tiefe, welche ein Stollen erreichen muß, wenn er ein Erbstollen seyn soll. S. Erbstollen. Der Stollen bringt seine Erbteufe ein, wenn er diese Tiefe erreicht.
Das Fāhrtróß , des -sses, plur. die -sse, in den Bergwerken, ein kurzer krückenförmiger Stab, welchen man denen, die in einen Stollen einfahren, in die Hand giebt.
Wasserstollen , Stollen , zur Ableitung des Wassers; bisweilen kann sein Gefälle zur Betreibung eines Wasserrades benutzt werden.
Georgsstollen , großer Stollen des Silberbergwerks Neu- Benedict bei Klausthal in Hannover .
Wetterstollen , ein Stollen , welchergebrochen ist, um den Luftzug zu fördern u. die bösen Wetter wegzuschaffen.
Sickerstollen , ein Stollen , der zum Zwecke der Wasserabführung mit losen Steinen vollständig ausgebaut wird.
Stollenfactor , ein Bergbeamter, welcher die Leitung der Stollen unter sich hat, s.u. Bergwerksverfassung a).
Das Trägewêrk , des -es, plur. die -e, im Bergbaue, ein hölzernes Gerüst von Bretern, welches in einem Stollen eine halbe Lachter von der Grundfläche aufgeführet wird, auf demselben ein- und ... ... gezogen wird; weil auf dieser Art Brücke die Erze und der Schutt aus dem Stollen geführet werden.
Stollenschrank , ein auf Pfosten ( Stollen ) ruhender Schrank mit Doppeltüren, geschnitzt und häufig bemalt, im Mittelalter und in der Renaissancezeit vornehmlich in den Rheinlanden für kirchliche Zwecke verfertigt. S. Tafel »Möbel I« , Fig. 10.
Das Lichtlóch , des -es, plur. die -lcher, ein Loch, Licht dadurch in einen dunkeln Ort zu bringen. In dem Bergbaue führen die Schächte, durch welche Licht in die Stollen fällt, diesen Nahmen; das Lichtschacht.
Die Gangsäule , plur. die -n, die Säulen oder Stollen an dem freyen Gange vor einem Gebäude, welche die Lehne um denselben ausmachen.
Der Flügelort , des -es, plur. die -örter, im Bergbaue, ein Ort, welcher aus einem Stollen seitwärts getrieben wird.
Schraubstollen , s. Stollen .
Der Êrbstollen , des -s, plur. ut nom. sing. in dem Bergbaue, ein Stollen, der mit seiner Wasserseige zehen Lachter tief in ein Gebäude einkommt; in welchem Falle er das Erbe, d.i. eine Art eines Eigenthumsrechtes über die nahe liegenden ...
Der Stollpfahl , des -es, plur. die -pfähle, bey den Weißgärbern, ein kurzer Pfahl mit einer oben darauf befestigten runden eisernen Platte, die gar gemachten Felle darauf zu stollen. Die Platte wird das Stolleisen genannt.
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