... acht Jahrhunderte geweht; Noch flammen Koransprüche an dem Thore, Noch an der Mauer rauscht die Sykomore Zu ... ... Flocken stäubend, Wie Küsse von dem Mund der Braut; Und an der Wand die rankenden Gedichte, Sich lösend, atmend in dem ...
An einen Offizier, der als Bräutigam starb Frisch flogst du durch die Felder Und faßtest ihre Hand, Ringsum der Kreis der Wälder In Morgenflammen stand. O falsches Rot ... ... die stille Luft, Als zögen Kameraden – Der alte Feldherr ruft. Es sinken ...
... nirgends, und das gesuchte Licht hing an einem rothen Faden an der Stubendiele. Aber von ... ... dachte und seufzte, löste sich der Kübel von der »Hiene« ab, und versank in endlose ... ... Rocke und »Capatüsli« verschwunden, und von der Zeit an gab's im Hause dann und wann ...
... 1. Nun grüß dich gott, mein mündlein rot, erst heb ich an zu singen schon von dir mein schatz, laß dich ... ... hertz, mus leiden schmertz, zu dieser fahrt, jungfrewlein zart, der feyelstam, lavendelzweig, lavendelzweig, ... ... äuglein dein, braun äuglein dein, leuchten wie der helle carfunckelstein. 4. O du ...
Der egelmeier Wer hie für ge, der schau mich an, ich bin ein wunderselzam man; vil egel ... ... mit stolz und hochmut fretten, dünk mich der tapferst umb und umb, ge doch mit lauter kintswerk umb, ... ... ledern kolben schlag und mit meim seibel im nachjag. der aff zeucht mein kleit mit dem ...
Gesang der guten Seelen Stoßt an mit fröhlichem Singen, Und seid ... ... Schön dunkel sind die Straßen, Schön roth sind unsre Nasen, Der Wein ist pures Gold! Wo unsre Farben gelten, Verschwindet ... ... Wir werden die Welt bekehren Zum Schwarz und Roth und Gold!
... in ihn und sagte: »Der soll mein Mann sein.« Der Husar hatte nun gewaltig viel zu ... ... und der Prinzessinnen bis zu denen der Hoffräulein. Als nun der feierliche Zug in die Kirche wollte, fielen die Leute, der König an der Spitze, sämtlich wie die Fliegen um und konnten ...
2. Der rotbackigte Bullus »Bullus, sagst du, schämt sich nicht? Sieh doch an, sein roth Gesicht.« – Weitgefehlt! Das ist der Wein, Der sich schämt in ihm zu sein.
... dahinjagt und der kleine Salomon Landolt an der Seite der stattlichen Mutter reitet, eine förmliche ... ... waren; nur eine beträchtliche Zahl schwerer Pastetenkörbe kreuzte an der Hand der Bedienten auf den stillen Straßen, ... ... . Auf der Fahrt nach der Stadt ritt er an der Seite des Wagens, auf ...
Nachruf an Wilhelm Hauff Im Namen der Freunde gedichtet und am ... ... wirfst du über viel Gestalten, Die reich an Leben und von Jugend rot Vor diesem Auge, das du schlossest ... ... wandelt noch vor unsern Blicken her, Nur, der es schuf, der schauet es nicht mehr. Aus Lust und ...
593. Der gespenstische Stier bei Vianden. Etwa eine Viertelstunde von Vianden, dicht an der preußischen Grenze, links von der neuen Landstraße, welche nach Roth führt, standen in der ziemlich steilen Felswand in einer Nische die drei ... ... zu, war so glücklich, den Strick zu erhaschen, und schickte sich an, das Tier mit sich nach ...
... Ein todtes Laub, zur Erde fällt! O du, Der zu der winterlichen Ruhestatt Die Saaten führt – die Scholle deckt ... ... Wogen, wenn sie trat dein Huf, Indeß der schlammige Wald, der saftlos sich Das Blatt am Grunde fristet, ...
An Elise. Du siehst so blaß, so krank, so ... ... du dauerst mich in deiner Noth, ich will dir bald der Rose Roth durch einen Kuß ertheilen. Du schmachtest nach ... ... wieder, und wann dein Leib sich zitternd hebt, den Mund an meinen Lippen bebt, sinkst ...
Der Gruß Mir ist ein roth Gold Ringelein Auf meinen Fuß gefallen; So darf ichs doch ... ... auf, Die Leut, die sehens alle. Mit Lust tret ich an diesen Tanz, Ich hoff, mir wird ein schöner Kranz Von ...
... duftet die Flur, und kühler hauchet der Abend; Nur ein welkendes Roth weilt am azurenen West. ... ... gleich, über die Stäbe gelehnt; Und umhüllte mich dann der Nebel der schwarzen Schwermuth, O so schüttet' ich, Freund, ... ... kennt; Sei deß Liebling, wie du der menschenfreundlichen Tugend Und der Weisheit es bist! Segen ...
... kluger Narr, färbt einen Esel grün, Am Leibe grün, rot an den Beinen, Fängt an, mit ihm die Gassen durchzuziehn; ... ... Dem Esel mit Bewundrung nach. Der Kranke selbst vergaß der Krankheit Plage, Wenn man vom grünen ...
... / auch sonsten etwas von ihnen unterschieden. Der Flug der Wachtlen über das Meer wird bestättiget aus der Heil ... ... ihre Junge / brauchen. Der Schnepf ist in der Grösse und an dem Fleisch dem Rebhun nicht ... ... / er hat einen dicken starcken Feder-Beltz / gespregelet an der Farb / ist schwer von Leib ...
5. Orgie des Bunten. Pracht der Morgenländer. Stets wechselnd wogt es an des Meeres Strande, In Rot und Weiß und Gold im Sonnenbrande. Der Krieger Panzer, Leiber, und Gewänder. Unendliches Geschrei und lautes Lärmen, ...
... Nacht / da bin ich erwacht, Es schrieb eine Hand an der Wand. Und die Schrift war rot / wie Blut so rot, Und wie Wachs so weiss ... ... Fluss. Die Nacht und der Tag / der Mond und der Hag, Wir lieben uns ...
... solche Gäst. Nun siehe ich dir's an der Stirn' an, und kitzelt dich der ... ... eilf Jahr gearbeitet worden. Ein Wunderwerk der Welt ist der Tempel der Diana, dessen Gebäu zweihundert und ... ... schimpflich corrigiren, damit sie nur auch der andern nichts nachgebe an der Gestalt: sie steht vor'm ...
Buchempfehlung
»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
72 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro