720. Das Ackersteinkreuz bei Strauf Zwischen Heldburg und Hildburghausen erhebt ... ... der mächtigen Trümmer des Bergschlosses Strauf, insgemein Straufhain, auch Strauchhahn genannt. Es war dies ein althennebergisches Grafenschloß, ... ... Heer gewesen sein mag. Nicht gar weit von den Ruinen der Burg Strauf und von Streufdorf ist ...
[Auf stiller stadt lag fern ein blutiger streif] Auf stiller stadt lag fern ein blutiger streif. Da zog vom dunkel über mir ein wetter Und zwischen seinen stössen hört ich schritte Von scharen · dumpf · dann nah. Ein eisern klirren ...
1. Am letzten Viertel ein rother Streif, der bringt gar manchen Regenstrich. – Wunderlich , 15. 2. Drei Vertel is kein Pund. – Schambach, II, 109. Wenn auch nur ein Viertel, wenn auch noch so wenig am ...
Abend Zähnen Plantschet streif das Blut des Himmels Denken schicksalt Tode zattern und verklatschen Sterne dünsten Scheine schwimmen Wolken greifen fetz das Haar Und Weinen Mein Zergehn Dir In Den Schoß. ...
Hildesheim Den 20sten April 1816. Durch die Thäler und ... ... leicht wie des Windes Wehn; Von der Wiese, von Busch und Baum Streif' ich die thauigen Tropfen kaum. Duftige Blätter und schwellendes Grün ...
2 Im Zimmer der Kleesberg waren die beiden Fenster geöffnet. Morgensonne lag auf den Gesimsen und ein leuchtender Streif zog sich über den Teppich gegen den Frühstückstisch. Tante Gundi saß in einem Fauteuil, den verbundenen Arm in der Schlinge, den Schoß von einem flaumigen Guanacofell ...
Früh im Wagen Es graut vom Morgenreif In Dämmerung das Feld, Da schon ein blasser Streif Den fernen Ost erhellt; Man sieht im Lichte bald Den Morgenstern vergehn, Und doch am Fichtenwald Den vollen Mond noch stehn: ...
[H4, Szene 1] Freies Feld. Die Stadt in der ... ... Woyzeck und Andres schneiden Stöcke im Gebüsch. WOYZECK. Ja Andres; den Streif da über das Gras hin, da rollt Abends der Kopf, es hob ihn ...
Ich lösch das Licht Ich lösch das Licht Mit purpurner Hand, Streif ab die Welt Wie ein buntes Gewand Und tauch ins Dunkel Nackt und allein: Das tiefe Reich Wird mein, ich sein. Groß' ...
Fünfte Szene Nacht. Auf der Burgzinne von Rehden. Weinkrug und ... ... WIRSBERG über die Mauer blickend. Vom Tage blieb ein blut'ger Streif in Westen, Der nicht verlöschen will. Horch da! war das ...
[Sonne sank still in die Wälder] Sonne sank still in die Wälder. Blank unter den Wolken ein lichtarmer Streif. Wolken sonst weit, Wolken und Felder. Im Rasen zwei Pferde, und raufen Gras, Blaß spiegelt der Teich, Bleich ...
Dichterglück O Welt, bin dein Kind nicht von Hause, Du ... ... hab ich denn frisch meine Klause In Morgenrot mir versenkt. Fortuna, streif nur die Höhen Und wende dein Angesicht, Ich bleibe im Wald ...
Auf dem Anstand An Ernst Curtius. Grau ist der Morgen, streif'ge Nebel wallen, Ein leiser Regen spinnt sich trüb und kalt; Die roten Blätter seh' ich langsam fallen - Jagdwetter schien's, drum zogen wir zu Wald. Schon ...
DIE SPANGE Ich wollte sie aus kühlem eisen Und wie ein glatter fester streif · Doch war im schacht auf allen gleisen So kein metall zum gusse reif. Nun aber soll sie also sein: Wie eine grosse fremde dolde ...
3. Nimmer glaub ich, junge Schöne, Was die spröde ... ... schwarze Augen, Solche hat die Tugend nicht. Diese braungestreifte Lüge, Streif sie ab; ich liebe dich. Laß dein weißes Herz mich küssen – ...
6. Wie der Schneefuchs der Polarnacht Streif ich einsam durch das Leben, Keinem künftig hingegeben, Weil die Einsamkeit nur wahr macht. Fälschte nicht des Bruders Tritt ich? Wünscht zum Ziel er meinen Rat sich? Jeder suche seinen ...
19. Wilde Blumen dir zu pflücken, Duftende von frischem Tau, Ueber wilde Bergesrücken Streif' ich seit dem Morgengrau. Tief im Waldesgrund auf feuchten Mooren die Vergißmeinnicht, Die wie Sterne einsam leuchten, Wo kein Strahl durchs ...
16. Wenn um die Burgruine Der Drossel Schlag verstummt Und nur noch eine Biene Um ihre Blumen summt, – Wie streif' ich dann so gerne Durch Dickicht und Gestein, Nur über mir ...
3. Die Nachtschwärmer Eines schickt sich nicht für alle; ... ... er nicht falle! Goethe Der Unverträgliche: Stille streif ich durch die Gassen, Wo sie wohnt, die blonde Kleine; ...
... ließ Germanicus nur an der Lippe hinauf einen Streif thun / etliche alte Tämme / Schantzen und Gräntzmaale verneuern; er aber ... ... hatte zwar im letzten Kriegs-Rathe aufgeworffen: die deutsche Reuterey solte einen ziemlichen Streiff des Landes verheeren / verbrennen / das Graß zertreten; also dem mit ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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