... Graf, 411, 91. Das Schmieren soll aber auch einen wunderbaren Einfluss auf die Sehkraft der Augen ... ... Darum «, folgert Abraham a Sancta-Clara (Bescheidessen) , »muss das Schmieren nur nicht sparen, wer will in den Himmel fahren. Jesus ... ... den Himmel kommen, muss zu schmieren haben.« ( Parömiakon, 2549 u. 2559. ) In Schlesien: ...
Den buntschuch schmieren. Wie der luther den buntschůch schmiert / das er ... ... Darumb facht man in an zů schmieren Vnd sagen, wie man wöl regieren Baß, dan ... ... ein mal auch selbs regieren, Wie das vnß dunkt den buntschů schmieren, Vnd haben einen gůten můt Mit der reichen ...
Schmieren macht lind händ. Wer schmiert derfert. Mit nicht fahet mann nicht.
Schmieren macht lind heut. Wer schmiert der fert. Mit gaben macht man die kinder lachů / man gschweygts damit / vnd machen die gabe von natur taub / den Richter blindt / das kindt still / das weib willig / die narren frölich / den weisen ...
160. In den Zwölften darf man keine Stiefel schmieren. Thomsdorf in der Ukermark.
573. Wenn die Knechte einen Wagen schmieren, so stellen sie sich dabei hinter die Axe, denn wenn sie vor derselben stehen, sagen sie, schmieren sie den Pferden das Fett in die Augen, dieselben erblinden dann. ...
... das Jüdel hätte das Kind verbrannt, so müste man ja auch das Jüdel schmieren? aber wo ists? ist denn ein Ofenloch und ein Jüdel ein Ding ... ... , oder wie kömmt das Ofenloch zu der Schuld, daß sichs muß schmieren lassen? sehet doch nur, und bedenckts doch, ihr alten ...
*1. Die Lenden (mit häslin Stecken ) schmieren. – Murner, Nb., 8. » Tausend gulden geb ich drumb, das alle frauwen vmbundvmb, die vns mann bey der nasen füren, kemen zu dem Lendenschmieren .« ( Kloster , IV, 649. ...
1. Durch salben vnd schmieren wird das Spiel verblettert. – Henisch, 406, 57; Petri, II, 157. 2. Salb du mich, so salb ich dich. – Der dreien Marien Salbung, XV, 2 a . ...
*1. Bundschuh reim dich! – Luther 's Werke ... ... Bundschuh aufwerfen. – Murner. Nb., 78. *3. Den Bundschuh schmieren. – Murner, Vom luth. Narren . *4. Einen ...
Hat as eg gud am an Isterliaf tu smeren. ( Amrum. ) – Haupt , 355, 85. Es ist nicht gut, einen Pflaumenlaib zu schmieren.
* Mit affensalben schmieren. – Agricola II, 74. »Wisset das falsche Lecherer seind ... ... vnd Layen vnd hohe Fürsten hecheln künnen vnd auch bürsten vnd darzu mit Affensalben schmieren allenthalben u.s.w.«
* Auss einer Salbbüchsen alle wunden schmieren. – Henisch, 577, 18. Lat. : Eodem collyrio mederi omnibus. ( Binder I, 413; II, 955; Seybold, 146. )
Sich selber absolviren und mit ⇒ Affenschmalz (s.d.) die Kehle schmieren. – Murner, Nb.
* A wird'm Wêchquoark im 's (um das) Maul schmieren. ( Hirschberg. )
* Er hat ihn durchgegerbt. Die Polen fügen hinzu: so, dass er sich noch im russischen Monat schmieren musste. Unter dem russischen Monat sind die 13 Tage verstanden, die das russische Jahr gegenwärtig später als das des verbesserten Kalenders schliesst, ...
1. Processiren heisst Advocaten schmieren. Frz. : Chiche plaideur perdra sa cause. – Entre nous folz qui playdoyons les praticiens nous norrissons. ( Leroux, II, 107. ) 2. Wenn zwee minnanner processe, gibts für de dritte e Fresse . ...
1. Die Eselsbüchse wird selten leer, die man umfährt ... ... , 153. Trotzdem, dass so viele hineingreifen, um ihre Pfeifen zu schmieren. 2. Jeder will in die Eselsbüchse greifen und seine Sackpfeife schmieren. – Brandt, Nsch., 72; Kloster , I, 613.
* Sich mit Eselsschmalz schmieren. – Brandt, Nsch., 14; Eiselein, 153. Sich selbst täuschen, irren. – »Der schmiert sich wol mit Eselsschmaltz, der sprechen thar, das Gott der Herr erbarmig sey, vnd zürn nicht sehr.« ( Kloster ...
Buchempfehlung
Die ersten beiden literarischen Veröffentlichungen Stifters sind noch voll romantischen Nachklanges. Im »Condor« will die Wienerin Cornelia zwei englischen Wissenschaftlern beweisen wozu Frauen fähig sind, indem sie sie auf einer Fahrt mit dem Ballon »Condor« begleitet - bedauerlicherweise wird sie dabei ohnmächtig. Über das »Haidedorf« schreibt Stifter in einem Brief an seinen Bruder: »Es war meine Mutter und mein Vater, die mir bei der Dichtung dieses Werkes vorschwebten, und alle Liebe, welche nur so treuherzig auf dem Lande, und unter armen Menschen zu finden ist..., alle diese Liebe liegt in der kleinen Erzählung.«
48 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro