Galāl o’d-din Rumi Gedichte des Sams aus Täbris (Auswahl) (Kolliy 5t-e Šams-e Tabrizi)
[Der du aus des Nichtseyns Lande] Der du aus des Nichtseyns Lande In das Reich des Daseyns kamst! Weisst du wohl ... ... That, Der zum Handel aus dem Hause In die Stadt des Lebens trat. Deines ...
Das Buch des Schenken (Sakiname).
Das Buch des Sängers (Mughanniname).
[Wenn dich das Glück als treuer Freund umschwebet] Wenn dich ... ... ohne Liebe hingeschwunden, Tritt schamroth vor des Schöpfers heil'gen Schrein; Was du im Vaterlande leicht ... ... stolz er ein in jenes Paradies. Es schwingt, vom Esels-Aas das er geritten, Der Herzensfürst sich ...
... mein Herz hat sich verwirret, Aber was beirrt das dich? Des Geliebten zarte Mitte Schuf aus Nichts des Schöpfers Hand, Als ein Räthsel, das ... ... dieses nur beschieden, Was denn auch gerecht erscheint: Bis sein Mund mir meinen Gaumen ...
... der Ewigkeit! O Weh', o Leid, o Schmerz, dass diesem Fluss Das Lebenswasser so entrinnen muss! Man reisst sich selbst von Nahverwandten los, Weil es des Himmels Wille so beschloss; Selbst Brüder scheiden. Traun, vereint zu ...
Sams o'd-Din Mohammad Hafez (1324/1326–1389/1390)
Sams o'd-Din Mohammad Hafez Diwan des Hafez
... Dem Schöpfer sich vereinen. Kennst du des Reigens Sinn? Des Daseyns Lust vergessen, Und ... ... Im Staub und Blute liegen. Kennst du des Reigens Sinn? Des alten Jacob's Schrecken Und ... ... s Liebesduft Bloss durch das Hemd entdecken. Kennst du des Reigens Sinn? Die ...
[Das Geheimniss frommer Waller] Das Geheimniss frommer Waller Ward mir ... ... stumm und verschwiegen, Wie das Weib, das ihn gebar. Was von Issa und Maria ... ... kämpfte mit dem Tode Angesicht an Angesicht, Bis des grausen Todes Auge Wonne mir gebracht ...
[Sieh, es nahet uns der Schenke] Sieh, es nahet uns der Schenke Mit des ew'gen Wein's Pocale: Trinket aus dem ew'gen Becher ... ... Selsebilens Quelle: Auf denn, holder Knabe, leit' uns Zu des Paradieses Schwelle!
[Wenn des Grames Dornen pflanzte] Wenn des Grames Dornen pflanzte ein verirrtes Herz ... ... Trümmer formt sich ein Rubin; Auf das Zelt von Issa's Mutter fiel ihr strahlend' Rund, Und das Kind gab in der Wiege sich durch Worte kund. ...
[Ich bin des Schöpfers Königsfalke] Ich bin des Schöpfers Königsfalke, Und prangte auf des Sultan's Hand; ... ... Durchflog ich raschen Flug's das Land. Aufflog ich von des König's Händen, Neun Himmel mass mein rascher Lauf; ...
... des Himmels Rande] Abermal steigt an des Himmels Rande Strahlenreich des Glückes Sonn' empor; Abermal tritt ... ... Himmelshain, Und die Geister tauchen bis zum Nacken In des Kewsers Himmelsteich sich ein; ... ... ist's der Seele wohl gestattet, Dass sie sage, was sie hier empfand, Denn von Ketzerei ...
... Er antwortete: Ich fürchte, daß sie mich dann über das fragen, was ich nicht weiß, und ... ... auf, unnützerweise draufloszuschrei'n; es war, als hörte man das Krächzen des Unglücksraben aus seiner Kehle dringen, oder als könnte man den Vers: ...
... , Wenn du ein einz'ges Menschenherz betrübt. Entsage willig des Besitzthum's Rechte, Und handle ... ... Wenn anders je auch du nach mir begehrt.« Wohl höher als des Himmels höchste Zinne, Und als des Schicksals Tafel und sein Rohr Steht ein ...
... noch Maria nicht den Heiland trug; Ich mass das Kreuz, ich mass die Christenheit, Doch nicht am Kreuz ... ... in der Caba schau'n, Des Greises wie des Jünglings höchstem Ziel, Und ging nach ... ... Es sah mein Aug', der Gottheit zugewandt, Nur das, was ich als göttlich nicht erkannt. Nun blickt' ich ...
[Die Zeit des Morgenweines kehrte wieder] Die Zeit des Morgenweines kehrte wieder; O ... ... einem Liebesblitze, Und plötzlich fährt er in des Himmels Hain; Das Feuer steigt bis zu des Mondes Sitze, Und krachend stürzen seine Säulen ein. ...
[Du, der als Seele sich im Aug' mir reget] Du, ... ... Fackel Strahle, Um mir das Licht der Augen zu entzieh'n. Vor allen Seelen du mir ... ... dessen Anmuth mir so freundlich lacht! Mein Wohnort ist nicht in des Staub's Gewimmel; Was wär's, zerriebe auch der Leib sich hier ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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