Kratylos , Lehrer Platons (vgl. den. Dialog »Kratylos«), Anhänger des Heraklit . = Nach K. kann man auch nicht einmal in denselben Fluß steigen, da er keinen Moment sich gleich bleibt. Vgl. DIELS, Fragmente der Vorsokratiker I.
Janet, Paul , 1823-1899, Prof. in Straßburg, dann in ... ... Materialismus und den biologischen Mechanismus. Materie ohne Kraft ist eine Abstraktion. Aus der Materie kann man nur etwas erklären, wenn man schon Kraft und Geist in sie hineingelegt ...
Weishaupt, Adam , geb. 1748, Prof. des Kirchenrechts in Ingolstadt, ... ... u. a. beeinflußter Vertreter eines Ideal-Realismus. Die Seele ist immateriell. Die Materie kann nicht denken; sie ist ein Aggregat kleinster Teile, das »sinnliche Bild, unter ...
... nicht wahrgenommen, nur erschlossen, und dieser Schluß kann trügerisch sein. »All knowledge of causes is deductive, for we know ... ... sie rein begrifflicher Art ist, während die empirisch-induktive Wissenschaft immer mehr fortschreiten kann, indem sie die Tatsachen selbst beschreibt. SCHRIFTEN: The vanity of ...
Lessing, Theodor , geb. 1872 in Hannover, Dozent daselbst. = Nach L., der sich zum »Aktivismus« bekennt, kann die Philosophie ihr Lebensrecht, sich nur als »Philosophie der Tat«, als »praktische Wissenschaft des Glückes und der Eugenese«, erstrecken. SCHRIFTEN: Die ...
Blondel, Maurice , Prof. in Aix. = Religionsphilosophie mit Betonung der ... ... als Grundlage aller Erkenntnis und Lebensgestaltung. Der Wille will sich die Welt erobern. Er kann sich aber nicht selbst genügen und muß etwas Überlegenes anerkennen, an Gott glauben, ...
... Teil der Wirklichkeit selbst ist(»No idea can be real«). Das Prädikat ist ein Zeichen für die Wirklichkeit, die ... ... Urteils ist allgemein, begrifflich, relativ; das Denken ist ideell und einseitig und kann die konkrete, individuelle, volle Wirklichkeit nicht als solche erreichen. Die ...
Oken (ursprünglich Ockenfuß), Lorenz, geb. 1779 bei Offenburg (Baden), ... ... Nichts entspringt. Der erste Akt des Realwerden ist ein Entstehen von Vielem; alle Realität kann sich nur in der Vielheit offenbaren. Das Reale ist nur das zersplitterte, endlich ...
... in der Wirklichkeit hat, daß es von einem Nicht-Seienden keinen Begriff geben kann, davon ist P. überzeugt (Begriffsrealismus). Rein logisch genommen, ist die ... ... diakosmôn panta kai epimeloumenos , Phaedr. 246 E; Tim. 28 ff.). Gott kann nicht die Ursache des Bösen sein (Rep. 379 ...
... Geist nie ohne Materie existiert und wirksam sein kann, so vermag auch die Materie sich zu steigern, sowie sich's der ... ... Monas enthalten ist.« Unverwüstlich ist in allem der Lebenstrieb. »Kein Wesen kann zu nichts zerfallen.« »Die Überzeugung von unserer Fortdauer entspringt mir aus ...
... die, an sich gestaltlos, alle Gestalten annehmen kann und bald allein ohne eine Welt von Einzeldingen, bald neben und in ... ... (physei) zur Gemeinschaft bestimmt (»animal sociale communi bono genitum«), er kann nur in der Gesellschaft bestehen. Wie es der allen immanenten Vernunft gemäß ...
Proklos , geb. 410 n. Chr. in Byzanz, erzogen zu ... ... Einheit und Vernunft und erkennt die Dinge vermöge der ihr innewohnenden Prinzipien derselben; sie kann sich zur Anschauung der göttlichen Henaden und der Ureinheit selbst erheben. Die Materie ...
Plotinos , geb. 204 oder 205 v. Chr. in Lykopolis ( ... ... daß eine möglichste Mannigfaltigkeit notwendig ist, daß das Schlechte für das Ganze gut sein kann usw. (III, 2, 8 ff.; IV, 16). In der schönen ...
Epikuros , geb. 342 oder 341 v. Chr. in dem Athenischen ... ... pas gar logos apo tôn aisthêseôn êrtêtai ). Die Wahrnehmung ist immer wahr, sie kann durch nichts widerlegt werden, denn auch die Vernunft muß, um etwas als wahr ...
... , sofern er alles denken und alles tun kann, was er will. Der Mensch hat die beschränkte Macht, nach der ... ... die Anschauungen und Sitten der Völker (der »esprit des nations«). Ohne Eigenliebe kann keine Gesellschaft entstehen und bestehen, da sie auf wechselseitigen Bedürfnissen beruht (» ...
Origenes der Kirchenvater, geb. 185 n. Chr. in Ägypten ( ... ... ewige, zeitlose, da Gott als unveränderliches Wesen nicht zu irgendeiner Zeit etwas neuangefangen haben kann und da Gott sich immer betätigen mußte. Ein Produkt der göttlichen Schöpferkraft ist ...
Nemesius , um 400 n. Chr., Bischof von Emesa. = In ... ... existierend (Präexistenz, aber keine Seelenwanderung). Der Wille ist frei, er ist selbständig und kann sich entscheiden, wofür er will (Freiheit des eph' hêmin und hautexousion ...
Nietzsche . = »Es gibt kein Gesetz: jede Macht zieht in ... ... dessen, daß das Unmögliche nicht möglich ist; daß eine bestimmte Kraft nichts anderes sein kann, als eben diese bestimmte Kraft.« »Der ,Geist' ist nur ein ...
Joël, Karl , geb. 1864 in Hirschberg, Prof. in Basel. ... ... es ist, Wirkungen zu setzen, also Abhängiges, Bedingtes, Notwendiges hervorzubringen. Der Wille kann gar nichts anderes als causa sein. Er ist das Aktive als solches, das ...
Arkesilaos (Arkesilas) , geb. um 315 v. Chr. zu Pitane ... ... Wissen so sehr bestritten haben, daß wir auch nicht wissen, ob man nichts wissen kann (A. negabat, esse quidquam, quod sciri possit, ne illud quidem ipsum, ...
Buchempfehlung
Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
746 Seiten, 24.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro