... Er dachte heimlich: Das macht der Wind, der um die Wand ist. Er sang innen: Komm, ... ... Ausdruck und Gefühl. Nach der Vorlesung dankte der Vorsitzende des Klubs, der begabte Doktor Bryller, dem Dichter, den ... ... überlegte, wohin er fliehen könne. Er dachte an Gerichtsverhandlung, an Verteidiger, an Zuchthaus, Ketten, Kassiber, Henker. Daß er ...
... Sooft diese Tage sind, wächst in mir unwillkürlich eine sinnlose Lust an der Arbeit. Ich tue die alltäglichen Verrichtungen, als wäre Gottesdienst, ... ... wenn ich das Weinen des Kindes finde oder den Tod der Mutter, der gräßlich war und nicht zu sagen ist, oder die ...
... in den Stall geführt?« fragt ihn der Wirt. »Mein Normänder, der Scheck?« sagte der Schneider. »Ich hab ihn ... ... hat.« Da schauten alle Gäste den Ritter Adelstan an, der sagte in der Angst: »Mein Rock ist eher gelb als rot.« Aber der Ehninger sagte: »Nein, ...
... ?« Endlich hörte er von einem Arzt, der 100 Stund weit weg wohnte, der sei so geschickt, daß die ... ... die Leber erdrückt, und der Schneider hat Euch nimmer viel anzumessen, aber der Schreiner. Dies ist mein ... ... lief mir.« Als er zum Doktor kam, nahm ihn der Doktor bei der Hand, und sagte ihm: »Jetzt erzählt mir denn ...
... Ihrer und meiner Feinde noch der Einzige, der meine gute Sache unterstützt. Wie glücklich bin ich, ... ... 22) Vier Formulare von der mittelbaren Bestechung durch die Weiber der Richter, nach ihren verschiedenen herrschenden Leidenschaften. 23) Schreiben an einen Amtmann, der viel von der Küche und wenig von der Amtsstube ...
... Er hatte einen Karton Konfekt in der Tasche. Sie sah ihn an. Die Größe seines Gefühls während der Reise machte ihn verlegen. Werde ... ... Öl. Es war niemand mehr in der Küche. Da setzte er sich an den Schreibtisch und roch an Stefa Frühlings Briefen. Die Sekunden stachen ...
... kleinen Episoden des abgeschlossenen Tages liefen wie die Hundertmetersteine an der Landstraße an ihrem Gedächtnis vorbei. Da war morgens beim Einholen ... ... und begnügte sich mit der Entgegnung: »Ja, wie der Lauf der Welt nun mal ist!« ... ... auf seinen Sohn Rudolf abspringen. Der saß bei der Presseabteilung im Generalstab der Armee Woyrsch und war ...
Über den Vorzug der Gelehrten mit einer langen ... ... mit den Leidenschaften! man könnt in der Welt leben wie 'n Kind an Mutterbrust, wenn sie uns das ... ... wenn einer beim Schnittermädchen des Himmels so stünde als ich bei der Rebekka, der würde gewiß nicht zänkisch und brummsch sein! und manchmal ...
... muß seine ganze Seele erfüllen. Nach der Religion muß ihm der Thron der Fürsten und das Ansehen ... ... Lehrer wohl unrecht, wenn sie der Jugend fürchterliche Begriffe von der Satire beizubringen suchen? Die Geistlichen ... ... Stande, sich zu bessern , wie ein Missethäter, den man an der Stirne gebrandmarkt hat. Die öffentliche Schande muß ihn zur Verzweiflung ...
... er aber seine Erfindung selbst nicht verstanden hat oder von dem Tode an der Erklärung verhindert worden ist, das weiß ich nicht. In Beschreibung ... ... Er nennt ihn ein Schrecken der Widerspenstigen und einen Tempel der Gerechtigkeit, den Gerichtsvogt aber sacerdotem justitiae ... ... ohne daß es ihm etwas schadete, in den Blitz. Er starb an der Schwulst und schrieb: Das blinde ...
... rothen Träubchen. Alles war roth und dunkelgrün. An den kleinen Kieswegen standen, dicht gedrängt, ... ... auf und ging hinein – – –. In der kleinen Villa an dem weissen Gärtchen blieben die Fenster dunkel. ... ... Stachelbeerblätter waren nass und schimmerten – – –. In der Villa an dem rothen Gärtchen schlief ein junges ...
... . Neben mir schritten neun schwarzgekleidete Sargträger. Hinter mir der Pastor Leopold Lehmann, an seiner Seite meine Frau Frieda und mein neunzehnjähriger ... ... hinuntergelassen, einige Formalitäten und Gebete wurden erledigt. Darauf fing der Pastor Leopold Lehmann an, auf Wunsch und auf Kosten meiner Frau eine ...
... Newsky Roussotine-Truppe. Einen Schritt nächst der Praterstrasse und dem an's Licht gebrachten Sommerelend. Wie wenn ... ... ich das Ursprünglichste des Lebens, das Hellste, Blondeste der Welt, mit der dunklen Endblüthe am Baum der Welt ... ... 11 Uhr Abends wandere ich hin durch die Praterstrasse zu der Production der Newsky-Truppe. Die Frauen haben rothe Blumen in den ...
... doch alle«, sagt er, »an dem nämlichen großen Hausvaterstisch und aus der nämlichen milden Hand die Biene, die Grundel im Bach, der Vogel im Busch, das Rößlein und der Herr Vogt, der darauf reitet.« »Hausfreund«, ... ... Gsang.« »Hausfreund«, sagt der Adjunkt, »hat Euch auch manchmal der Feldschütz verjagt ab den Kirschbäumen ...
... eine schweigende Runde, oh bitte – – –!« Der Künstler wurde roth, verlegen, wie ein Schulmädchen; er zögerte, verlor ... ... was Dieser mir mitzutheilen hatte in der Welt, hat er mir an dem einen Abende gesagt ... ... Das Mädchen nahm die Hand der geliebten Tante und legte sie an ihre bleiche Stirne. Die ...
... dann entfernen. Da bezahlte ich es ein viertes Mal. Sie blieb an der Türe stehen, hörte es mit an bis zu Ende. Grammophonplatte ... ... Im Sternenbannermarsch geht Amerika freudig in den Tod! Der Einzug der Gladiatoren in die Arena ist in Musik gesetztes ...
... Furcht, sie werde ganz aufhören. Ein junges Mädchen wird rot – Aber einmal schweigt alles. Man glaubt zu ersticken ... ... hilflos wie in einer Rutschbahn ... kommt sich lächerlich vor. Man hört, wie der Wind um die Dächer fegt. Regen schlägt an die grauen Fenster. ...
... Mann nie geliebt, sie war der Neigung ihrer Jugend stets treu geblieben, der junge deutsche Maler lebte ... ... dieses ein feiner ophthalmologischer Zug. Die Spötter, die an der aufrichtigen Betrübnis Ihrer Tochter zweifeln mochten, können in ihrem ... ... In dem nämlichen Augenblicke stürzt der Marchese und der Kastellan herein. Das an den Galgen geschlagene, von ...
... und bereits lustwandelte sie in den geheimnisvollen Irrgärten der neuplatonischen Lehren, als der junge Prokonsul Aquilinus sich in Eugenia verliebte ... ... obrigkeitliche Bewilligung erteilen mußte, tat es unter der Bedingung, daß das Bild der Entrückten ähnlich gemacht würde; ... ... ihm jede Minute schwerer, sein Wohlgefallen an der schönen Wiedergefundenen zu verbergen. Aber dennoch bezwang er sich und ...
... sah das Tulpenbeet im Morgensonnenlichte, unerhört weiss, unerhört roth, unerhört flambant. Und an die glücklichen dicken Holländer dachte er von annodazumal ... ... über uns selbst und unsere Heiligthümer und wir steh'n geblendet vor der ernsten Wahrheit unserer Sehnsuchten! ... ... ?! Schon wieder ein Blödsinn, eine Ungeschicklichkeit. Was ist an Tulpen?!« »An Tulpen ist,« sagte er, »dass man ihnen ...
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Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
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