Was ist ein Gedicht?! Ein Gedicht ist eine Sache, die in dem Leser eine ähnliche Stimmung erzeugen soll, wie der sie gehabt hat, der es geschrieben hat – – –. Gedicht: » Der Vorfrühling «. Morgentemperatur am Hochschneeberg plus ein Grad. ...
Was ist Wahrheit? Ende August 1914. »Was sagen Sie zum ›Simplicissimus‹?« fragte ich wütend Frank Wedekind und zeigte ihm die neue Nummer, die von der ersten bis zur letzten Seite nichts als die tollsten Kriegshetzereien und die übelsten Schmähungen der gegnerischen ...
Was in einer großen Stadt draufgeht Eine große Stadt hat einen großen Magen, und braucht im Winter einen großen Ofen. In Wien aber sind in einem Jahr vom 1. November 1806 bis dahin 1807 geschlachtet und verspeist worden: 66 795 Ochsen, 2 133 Kühe, ...
Was ich wohl mag Ich mag wohl Begraben mit ansehn, wenn so ein rotgeweintes Auge noch einmal in die Gruft hinabblickt, oder einer sich so kurz umwendet, und so bleich und starr sieht und nicht zum Weinen kommen kann. 's pflegt mir denn wohl ...
Rübezahl verehret den Bettlern was. Unlängsten sollen ihrer drey armer Leute über das Gebürge ... ... möchten / ehe und bevor sie in die nechste Herberge eingekehret hätten. Aber was geschicht? Und was thut der Vorwitz nicht? Denn einem von diesen Leuten gelüstet auff dem ...
Rübezahl carniffelt einen Becker was ab. Anno 1658. soll der Schlesische Wundergeist nach Hirschberg gegangen seyn ... ... ihn hinweg reissen / oder gar in Stücken zureissen / wiewol er ihn nur was druckte / Maultaschen außtheilete / und so viel harte Schläge zubrachte / als der ...
Anonym Historia von D. Johann Fausten dem weitbeschreyten Zauberer vnnd Schwartzkünstler, Wie er sich gegen dem Teuffel auff eine benandte zeit verschrieben, Was er hierzwischen für seltzame Abentheuwer gesehen, selbst angerichtet vnd getrieben, biß er endlich ...
... dachte: »Jawohl – – –!« Was giebt es für komische Ballgespräche! Was giebt es für komische Ballgespräche! Einer sprach über den Namen »Mizi« ... ... Brüder haben nicht sehr viel Poesie. Sie sind immer gleich fertig und was sie sonst darüber denken, ist mit den Worten auszudrücken: ...
Christian Egenolff Sprichwörter / Schöne / Weise Klůgredenn Darinnen Teutscher vnd anderer Spraachen Höfflicheit / Zier / Höhste Vernunfft vnn Klůgheit /Was auch zu Ewiger vnd zeitlicher Weißheit / Tugent / Kunst vnd Wesen dient / gespürt vnn begriffen. Von Alten vnnd Newen im brauch gehabt vnd ...
Johann Jacob Bräuner Physicalisch- und Historisch-Erörterte Curiositæten; Oder: Entlarvter Teufflischer ... ... Aberglauben reitzet, und in seine Stricke zu verleiten suchet, also fürgestellet und erläutert: Was von solchen Sachen zu halten und zu glauben ist. Auch bey jedem Capitel ...
Furcht »Was ist Furcht – –?!« sagte die alte Jungfrau, »ich kenne das nicht!« »Furcht ist – – wenn die Möbel krachen« sagte Eine, die noch keine alte Jungfrau war. Die alte Jungfrau aber liess sich nicht einschüchtern und um zu ...
Siegmund Simon Neun Ärzte behaupten, daß Samuel Simon an Wahnvorstellungen leide. ... ... in der Anstalt. Man ist freundlich zu mir. Ich kann tun und lassen, was ich will. Wenn es warm ist, gehe ich im Garten und horche, ...
Rheingold Diese merkwürdige Spannung beim »Rheingold«; man wartet fast ängstlich- ... ... als sonst je! Wie wenn das Rauschen, Fließen, Schimmern des Wassers alles überspülte, was die Götterlein und die Menschlein erleiden, erleben und für wichtig halten! Es beginnt ...
Landpartie Er machte mit ihr eine Landpartie und dachte besorgt an alles, was sie brauchen könnte. Er hatte Nadeln bei sich und Sicherheitsnadeln und Englischpflaster, rot und weiß, und Chocolat Suchard Milka, und Soda-Mint, und Arnika gegen Gelsenstiche und selbstverständlich papier poudré. ...
... slowakisch. Und dann überhaupt – – – was glauben Sie eigentlich?! Ich kann fliegen auf wen ich will. Und just ... ... sagte sie zu ihm: »Tulpen?! Schon wieder ein Blödsinn, eine Ungeschicklichkeit. Was ist an Tulpen?!« »An Tulpen ist,« sagte er, »dass ...
... jetzt teure Spazierstockgriffe. Viele derselben, ja die meisten, sind aus Rindshorn. Was kann der Weltmarkt dafür, daß die Nachfrage nach dem »adeligen mutigen Tiere« größer ist als die natürliche Einnahme an Nashornhörnern?!? »Was möchtest du werden, mein Söhnchen?!« »Ein Nashornjäger!« ...
Kabarettlied Ich fange mir mit meinen Blicken die Männer ein – – –! Was kümmert's mich, ob sich's mag schicken – mein Mann schaut zu in Seelenpein. Ich seh' ihn blaß und blässer werden – ich bin sein höchstes Gut auf Erden! ...
... ––––– Der Lebens-Mensch: »Was Dein Antlitz mir schenkt, raubt Deine Seele mir wieder!« Der Künstler-Mensch: »Was Deine Seele mir raubt, schenkt mir Dein Antlitz!« ––––– ... ... und Enkelin – – – einzig unverlogene wahrhaftige Beziehung zwischen zwei Menschenseelen! Was könnte ein Grospapa von seiner Enkelin ...
Die Jugendzeit Ort Reichenau – – – und ich mußte Abschied nehmen von der jungen Frau, tragischen Abschied. Was dann mit ihr wurde, weiß ich nicht. Aber nach zwei Jahren kam sie in einer Equipage angefahren, totenbleich. »Ich komme Ihnen ...
... Schreibtischen, an Euren Wänden?! Ihr habt es und fertig! Was giebt es da zu betrachten?! Man besitzt es, man liebt ... ... dem Geiste, ja der erschauende Geist die betrachtende Seele selbst geworden sind! Was kaufet Ihr zusammen?! Schämet Euch! Besitz!? Gott, Besitz muss sein ...
Buchempfehlung
1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro