Vierundzwanzigstes Kapitel. Endlich erkannte Julian auf einer noch fernen Anhöhe schwärzliche Mauern: die Zitadelle von Besançon. »Wie herrlich wäre es,« seufzte er, »wenn ich diese stolze Feste begrüßte, um als Leutnant in eins der Regimenter einzutreten, die den Platz zu verteidigen ...
... der Equipage bediente, langsam und sinnend der fernen Gegend zu, in der die Pfarrerin wohnte. Immer und immer wieder ... ... gedauert hat; wenn sie wüßte, daß ich nun im Dämmerlichte, in der fernen Vorstadt ganz allein auf der Straße bin, in der mich Niemand kennt, ...
... Farben und Zeichen man erkannte, welcher Gesellschaft diese Gruppe gehörte, welche fernen Häfen ihre Bestimmung waren. Der Ozean, der ihr Feld war, schien ... ... Ach – meine Bahn,« rief sie gleichzeitig. Und nickte unwillkürlich dem noch fernen Wagen zu, der heranglitt, ein beweglicher Glaskasten ...
... unter wie eine vergeblich geleuchtet habende Sonne im fernen Weltenraum untergeht, nie gekannt, nie gesehen. Er verkaufte seine Nudeln ... ... alle zunächst einen Schutzmann und dann erst den echten William. In einer fernen Ecke des Salons wagte ein Besucher das Wort »Schwindel!« Er wurde dafür ...
... in ihre Kinder- und Jungfrauenjahre wie Glockentöne einer fernen Kirche hineingeklungen waren, wurden jetzt zu vollen Accorden. Sie gelangte zu einer ... ... Ich lese jetzt Herzkas Buch. Bald tragen mich hochgehende Wogen in weite, herrliche Fernen. Dann Windstille. Alles trübe, stagnierend, fast ekel, ohne ... ... überirdischer Lauterkeit und Glut, die über Nähen und Fernen fluten, über die blauen Berge Albaniens, über Pinien ...
... , und dazwischen ein leises Getön wie von fernen Flöten, oder war es ein Echo des Rauschens? oder nur ein Vibrieren ... ... alten Burgen über Ruinen gespannt, oder Glockenläuten, aber wie aus weiten Fernen, oder von versunkenen Glocken, oder Orgelklänge von geweihter Jenseitigkeit. Daß Bälge ...
... ihrer längst neumodischen Handmaschine und dachte an den fernen Sohn ... Ach, wie oft tauchte sein Vater, der tote Leopold ... ... Geister aller an dieser Stelle stumm getragener Leiden auf, und wie aus einer fernen unbekannten Welt klangen die Töne herüber, schwermütig, geisterhaft, klagend, gleich dem ...
... – während andere wieder ihrer mit einem fernen, unheilvollen Krieg vollauf beschäftigten Regierung gern neue Verwicklungen und internationale Fragen ... ... der Erlösung vom Sein, dem Nirwana, das durch jede eigensüchtige Tat in weitere Fernen entschwindet. Zuerst hatte er nur mit dem einen Gedanken gesprochen, die Mordlustigen ... ... den langschlummernden Tönen auch das Bild seines fernen Landes wieder vor ihm auf. Und, hingerissen von der Erinnerung, ...
Eduard von Keyserling Dumala Der Pastor von Dumala, Erwin Werner, stand an ... ... Es war am ersten Weihnachtstage. Pastor Werner mußte gleich nach dem Gottesdienst zu dem fernen Waldfriedhof hinüberfahren. Kathe, die Knechtstochter, war infolge einer Frühgeburt gestorben. Das ...
... sich eine weite Landschaft bis zu den blauen Fernen von Meudon, das durch eine Allee von Pavlonias abgeschlossen wurde, deren rote ... ... Punkte funkelnder Augen. Das nahm kein Ende, das pflanzte sich fort in den fernen Alleen und unter dem Volk, das unter den Bäumen lagerte, bis zur ...
Jeremias Gotthelf Geld und Geist oder Die Versöhnung Das wahre Glück des ... ... das aufgeschnappte Wort weiterzutragen. Man findet oft auf wüsten Inseln Gewächse blühen aus fernen Zonen, und es können die Menschen es nicht fassen, wie die ...
Sechstes Kapitel. Graf Muffat mit Frau und Tochter war am Abend ... ... habe sie Paris seit zwanzig Jahren verlassen. Ihr Leben von gestern schien in weite Fernen gerückt. Unbekannte Empfindungen erfüllten ihre Brust. Georges bedeckte ihren Nacken mit tausend Küssen ...
Georg Weerth Fragment eines Romans Seitwärts vom Rhein, in einem reizenden Tale, ... ... ihre Arbeit und atmeten erst wieder auf, wenn die Stimme des Fabrikanten gleich einem fernen Donner langsam und feierlich verhallte. Als der Alte das kleine Zahlcomptoir verlassen ...
Kapitel II. Auch war ein Mönch da, wie zum ... ... zwei Diener, deren dunkle Gesichter, weiße Turbane und orientalische Kleidung sie als Eingeborne eines fernen Landes im Orient bezeichneten. Die ganze Erscheinung dieses Kriegers und seines Gefolges war ...
Kapitel I. So sprachen sie, dieweil die satten Schweine ... ... Lager; die Besten und Tapfersten versehen ihre fremden Herren mit Kriegern, deren Gebeine in fernen Ländern bleichen, und lassen nur wenige zurück, welche den Willen und die Macht ...
Dreizehntes Kapitel. Es war gegen Ende des Monats September. Graf Muffat ... ... umgeben; dem Brand, in dem Vandeuvres umgekommen, dem Trübsinn Foucarmonts, der in den fernen chinesischen Gewässern umherschiffte, dem Unglück Steiners, der jetzt genötigt war, als ehrlicher ...
Vierzehntes Kapitel. Nana war plötzlich verschwunden; man erzählte von einer Flucht ... ... königliches Diadem, aus dem ein daumengroßer Brillant hervorrage. In dem Scheine dieser fernen Länder nahm sie den geheimnisvollen Glanz eines Götzenbildes an, das beladen mit Edelsteinen ...
Kapitel XXXIII. O Kriegerblume, wie gehts Titus Lartius? ... ... über ihren Köpfen flog, als die vorderste einer Phalanx, welche ihren Weg nach den fernen und einsamen Sümpfen von Holderneß richtete. Der Vogel fiel, von dem Pfeil durchbohrt ...
Kapitel XXIV. Ich werb' um sie wie um sein ... ... soll einsam und verlassen bleiben, und kein Sprößling den alten Namen Bois-Guilbert zu fernen Geschlechtern tragen. Zu den Füßen meiner Obern habe ich das Recht der Selbstbestimmung, ...
Kapitel XXI. Wie viele Jahre sind dahin geschwunden, ... ... sich, die bedeutungsvolle Antwort seines beleidigten Bruders dem Tosti zu hinterbringen. Nun sahen die fernen Thürme von York und der blutige Fluß Derwent jenen schrecklichen Kampf, in welchem ...
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