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Lasse

Lasse [Wander-1867]

Der Lasse 1 ist ledig (frei), dieweil er lebt. – Klingen , 7 b , 2; Graf, 43, 161. 1 ) Die Benennung einer Art zinspflichtiger Unterthanen , deren Verhältnisse nicht überall gleich waren, und die auch Lassbauern hiessen ...

Sprichwort zu »Lasse«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1795.
X

X [Wander-1867]

1. Ein X und ein Z, die Färber sind nett, sind grundbrave Leut' und haben gern Freud'. 2. Ich lasse mir das X nicht nehmen, wer könnte sonst für U ein X wol ...

Sprichwort zu »X«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 476.
Rade

Rade [Wander-1867]

1. Die Rade sagt: Ich lasse den Bauer nicht verhungern und wenn ich hundert Aeste treiben soll. Mit Bezug auf die grosse Ausbreitung und Vermehrung der Rade. 2. Je mehr Raden, je weniger Korn . 3. Rad' und Tresp ...

Sprichwort zu »Rade«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1457.
Möme

Möme [Wander-1867]

*1. Brud dine Möme. (S. ⇒ Brüden .) Vexire ... ... , als Abfertigung eines Menschen , von dem wir wünschen, dass er uns ungeschoren lasse. *2. De olle Möme. – Dähnert, 340 b . ...

Sprichwort zu »Möme«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 695-696.
Zecke

Zecke [Wander-1867]

*1. I will em der Zäcke läse. (S. ⇒ Laus 103.) – Sutermeister, 24. *2. Wie a Zeck festhalte(n). ( Ulm. )

Sprichwort zu »Zecke«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 515.
Läuten

Läuten [Wander-1867]

1. Dat loa 'k luien, sach de Köster , doa was ' ... ... Mark . ) – Frommann, III, 6. Der Ton liegt auf lasse. Diesmal lasse ich läuten, ich läute nicht selbst. 2. Es ist zu spät ...

Sprichwort zu »Läuten«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1832-1833.
Hinweg

Hinweg [Wander-1867]

1. Was hinweg ist, da soll man sich nicht vmb bekümmern. – Henisch, 272, 36. 2. Was hinweg ist, lasse fahren, thu dich nicht vnhübsch drumb gebahren. – Mathesy, 25 b ...

Sprichwort zu »Hinweg«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 676.
Geberde

Geberde [Wander-1867]

1. An geberden kennet man das gemüeth. – Henisch, 1386, 30 ... ... sollen dem Alter gleich sein. – Lehmann, 403, 4. Man lasse Kinder Kinder sein. 4. Die geberden zeigen die sitten an. ...

Sprichwort zu »Geberde«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1378-1379.
Batogge

Batogge [Wander-1867]

Ich lasse dir die Batogge auf alle vier Seiten geben. Eine russische Drohung , die sich auf eine jetzt abgeschaffte russische Strafe bezieht, wobei der Sträfling entkleidet und sein Rücken blutig gepeitscht wurde, was indess nur die mittlere Form der Strafe ...

Sprichwort zu »Batogge«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 244.

Verlangen [Wander-1867]

1. Man kann nicht verlangen, dass die Espe das Säuseln lasse, wenn es stürmt. 2. Stetes Verlangen bleichet die Wangen . 3. Verlangen thut wehe, mer myden noch vil mehe. – Weinsberg, 65. 4. Wer ...

Sprichwort zu »Verlangen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Knippchen

Knippchen [Wander-1867]

*1. Einem ein Knippschen vor der Nase machen. – Frischbier ... ... mi Knippschen vör de Näse slêst.« ( Dähnert, 243 b . ) Ich lasse mich von dir nicht verächtlich begegnen. *2. He sleit de Knippken ...

Sprichwort zu »Knippchen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1432.
Bestehlen

Bestehlen [Wander-1867]

Wer mich einmal bestiehlt, dem vergeh' es Gott ; aber Gott vergeb' es mir, wenn ich mich öfter bestehlen lasse. – Boebel, 141.

Sprichwort zu »Bestehlen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 339.

Nachlassen [Wander-1867]

... jungen Leute beizubringen. Er soll dabei die Aeusserung gethan haben: »Ich lasse nicht nach und wenn sie Saft geben.« Diese Redensart wurde, von ... ... Bock , der in der Umgegend von Münsterberg als Sprichwort circulirt: ›Ich lasse nicht nach und wenn sie Saft geben‹, beweist zur ...

Sprichwort zu »Nachlassen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
Zigeunerin

Zigeunerin [Wander-1867]

1. Die Zigeunerin klagte, als ihr Mann auf den Tod lag: ... ... du stirbst mir nun, mein Mann , und was hinterlässt du mir? Ich lasse dir mein Feuerzeug , sagte er, und dazu dreitausend Läuse . – ...

Sprichwort zu »Zigeunerin«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 585,1822.

Stadtleute [Wander-1867]

Stoedloite an Zeisken sein immer eingesperrt. »In Städten sitzet ... ... . ) [Zusätze und Ergänzungen] 2. Wie si dä Stadtleut' anschmiere lasse! Dös kloi Dingle koscht dreihundert Gulde, sagte des Schulzen Frau ; ...

Sprichwort zu »Stadtleute«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
Hafergeiss

Hafergeiss [Wander-1867]

Die Habagoass schreit. In Oberösterreich sagt man, dass die Hafergeiss, besonders im Frühling nächtlicherweile aus den Haferfeldern ihr Geplärre hören lasse. Auch lässt sie dort ihr Meckern bei dem Umzuge des ⇒ ...

Sprichwort zu »Hafergeiss«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 257.
Karlinchen

Karlinchen [Wander-1867]

Dröck de, Karlienke, am End lett se to. – Frischbier 2 , 1888. Karlinchen wird die Branntweinflasche genannt. Wenn der Inhalt geleert ist, pflegt man sie scherzweise zu drücken, damit sie noch einige Tropfen ausfliessen lasse.

Sprichwort zu »Karlinchen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1143.
Vergleichen

Vergleichen [Wander-1867]

1. Ich will mich schon vergleichen, sagte der Junker zum Bauer Christ , ich nehme die Kuh und lasse dir den Mist . Dän. : Mange vil vel forliges, og give veder parten en tiende, men beholde selv ni deele. ( ...

Sprichwort zu »Vergleichen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1548-1549.
Apothekerkunst

Apothekerkunst [Wander-1867]

* Ist dies eine Apothekerkunst? D.h.: Ist es so schwer, als die Kunst eines Apothekers ? Man will damit sagen, dass sich von dem besprochenen Gegenstande leicht eine Kenntniss erwerben lasse.

Sprichwort zu »Apothekerkunst«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 111.
Rothschwänzchen

Rothschwänzchen [Wander-1867]

Rothschwänzchen und Blaumeise sind des Menschen beständige Warner . Die Kenner ... ... zu: »Hüt' dich, hüt dich!«, indess die Meise ebenso andauernd ertönen lasse: »Sieh dich vor, sieh dich vor!« ( Masius, Naturstudien, 1858, ...

Sprichwort zu »Rothschwänzchen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1745.
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