Hugo von Hofmannsthal Wert und Ehre deutscher Sprache Denkt man über das Geschick und die Beschaffenheit unserer Sprache nach, so tritt dies entgegen: wir haben eine sehr hohe dichterische Sprache und sehr liebliche und ausdrucksstarke Volksdialekte, von denen die Sprache des Umgangs in allen deutschen Landschaften verschiedentlich ...
Der Wert des Monologes Kürzlich ging die Frage durch diese Blätter: Sind Monologe im modernen Drama statthaft oder nicht? Die Monologe bekamen Recht. Vielleicht ist es nicht wertlos, einmal nicht so sehr den Monolog, als vielmehr die Gelegenheit zu betrachten, bei welcher er notwendig ...
Sulzer, Gedanken von dem vorzüglichen Wert Gedanken von dem vorzüglichen Wert der Epischen Gedichte des Herrn Bodmers von J[ohann] G[eorg] ... ... gesetzt, welches hier um so viel leichter hat geschehen können, je entschiedner der Wert derselben bei Kennern bereits ist; wird ...
Noch ein Wort über den »Wert des Monologes« [Offener ... ... Doktor, Ihre Bemerkungen zu »Der Wert des Monologes« sind treffend. Sie beschäftigen mich. Gewahren Sie mir noch ... ... und das viele Feinere und Leisere auch. Im Leben hat alles denselben Wert, und ein Ding ist nicht ...
Joseph Görres Die teutschen Volksbücher Nähere Würdigung der schönen Historien-, Wetter- und Arzneybüchlein, welche theils innerer Werth, theils Zufall, Jahrhunderte hindurch bis auf unsere Zeit erhalten hat
... oder wohl gar gedruckt vor uns, so werden wir ihnen nur alsdann entschiedenen Wert beilegen, wenn sie auch Geist und Verstand, Einbildung und Erinnerungskraft aufregend beschäftigen ... ... also von aller Originalliteratur dieser großen Völkerschaften völlig abgeschlossen blieb, ohne jedoch den Wert ihrer Dichtungen, insofern solche zu mir gelangten, jemals zu ...
... die Kürze niemals, und von der Stärke nur selten trennbar. Werth. Durch Hülfe der Kürze denkt oder fühlt man schneller. Selm ... ... . »Durch Innerlichkeit, oder Heraushebung der eigentlichen innersten Beschaffenheit der Sache.« Werth. Aber wenn nun der Zuhörer diese ...
... zu ihm Eintritt geben. Drin der Mensch wehrt sich gegen den Griff und den Stoß dieser klobigen, auf Verbrecher eingelernten ... ... bedeutenden Gelehrten treffen! Ich habe das Recht, von der Bedeutung und dem Wert des Dr. Otto Gross zu sprechen, denn ich war sein Gegner. ...
... nämlich die allgemeinste. Aber die Tatsache der Spannung selbst sagt nichts über den Wert des Werkes, in dem sie wirkt. Fast umgekehrt: die an sich ... ... Spannung ist selbst erst das Mass, der Wagebalken für unsere Entscheidung über den Wert des Werks. Denn wir nehmen unfehlbar wahr, ob die ...
... mehr als 100 Gedichten, worunter viele einer ausführlichen Zergliederung wert sind, in einer Zeitung gesagt werden konnte. Das längst entschiedne einstimmige Urteil ... ... müsse Sonnenklarheit seine Stirne umfließen. Wenn indessen irgendeiner von unsern Dichtern es wert ist, sich selbst zu vollenden, um etwas Vollendetes zu leisten, so ...
... gut erklären, wenn man bedenkt, daß in den Fabrikstädten Englands der Wert der Menschen im eigentlichsten Sinne des Wortes mit dem Werte der Kalikos im ... ... man die Arbeiter heran, um mehr zu produzieren; die Arbeiter bekommen also einen Wert, sie steigen im Preise wie jeder Artikel, ...
... Zehrt er heimlich auf Seinen eignen Wert In ungnügender Selbstsucht. Er fährt fort, ihn zu beklagen. ... ... Fröhlicher Mordsucht, Späte Rächer des Unbills, Dem schon Jahre vergeblich Wehrt mit Knütteln der Bauer. Der Dichter wendet seine Gedanken zu Leben ...
... finden sein wird, warum es unserer Wahl wert gewesen. Ist es nicht allezeit Witz, so ist es doch allezeit ein ... ... für besonders : Ein sonders Lob ist dieß, daß einer Lobens werth etc. 38 müht für bemüht , ...
... Aber Geschriebenes, Gezeichnetes, Gedrucktes hat nur noch Wert, wenn seine Formulierung äußerste Notwendigkeit ist; wenn es so notwendig ist, ... ... unmittelbar zu sein. Dies eingestanden. Aber gerade der Inhalt, der Wert, das Geistige, das Wort, das die Menschen vor die Entscheidung zur ...
Georg Herwegh Jean Paul »Ein Stern ist untergegangen, und das ... ... sowie eine tiefsinnige Kritik von Jean Pauls sämtlichen Leistungen, auf die der Verstorbene ungemeinen Wert legte, die bei allem Gehalt jedoch zu jeanpaulisierend geschrieben ist. Wie ein Kleid ...
Ludwig Rubiner Die Anonymen Seit einigen Wochen dürfen wir wissen, daß Deutschland existiert ... ... bleibt auf der Welt davon hallend ein Satz, ein Wort; es bleibt ein Wert. Mit der Anonymität jener Zeitschrift sind wir geistig geworden, seit hundert Jahren ...
... Verbreitung allgemeiner Bildung und ein Endurteil über den Wert und Unwert dieses oder jenes Schriftstellers aus dem Munde des Volkes selbst. ... ... Er hat auch wohl für die mit dem Altertum sich beschäftigende Jugend mehr Wert, als der größte Philolog. Er wollte uns das Schönste aus jenen klassischen ...
... gewiß, ich will nicht sagen geeignet, aber werth ist, an den »Räubern« gemessen zu werden. Wer wollte zweifeln, ... ... dieses Ergebniß mit Stentorstimme durch die ganze Welt. Der Satz von dem höheren Werth der Gnade Gottes war damals gar nicht so wichtig, oder etwa im ...
Adolph Freiherr von Knigge Manifest einer nicht geheimen, sondern sehr öffentlichen Verbindung echter ... ... kürzlich eine Verordnung erschienen, die sehr unglückliche Folgen haben könne. Es sei der Mühe wert, hierüber in einer Flugschrift freimütig sich zu äußern. Er aber könne dies nicht ...
Ludwig Rubiner Maler bauen Barrikaden Die besseren Deutschen sind ein zufriedenes Volk. Sie ... ... Land der ewigen Umfälle und Abfälle, etwas Ungeheures. Es ist das schärfste Scheidende zwischen Wert und Indifferenz, Absolutem und Verbindlichem. So scheidet heute die leidenschaftliche Gesinnung der » ...
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Ein reicher Mann aus Haßlau hat sein verklausuliertes Testament mit aberwitzigen Auflagen für die Erben versehen. Mindestens eine Träne muss dem Verstorbenen nachgeweint werden, gemeinsame Wohnung soll bezogen werden und so unterschiedliche Berufe wie der des Klavierstimmers, Gärtner und Pfarrers müssen erfolgreich ausgeübt werden, bevor die Erben an den begehrten Nachlass kommen.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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