34 Historia abscondita. – Jeder große Mensch hat eine rückwirkende Kraft: alle Geschichte wird um ... ... und tausend Geheimnisse der Vergangenheit kriechen aus ihren Schlupfwinkeln – hinein in seine Sonne. Es ist gar nicht abzusehen, was alles einmal noch Geschichte sein wird. ...
342 Allzuschönes und Menschliches. – »Die Natur ist zu schön für dich ... ... ich sagen müßte, in aller Demut: »auch der Mensch ist zu schön für den betrachtenden Menschen!« – und zwar nicht etwa nur der moralische Mensch, sondern jeder.
294 Die Besonnenheit und der Erfolg . – Jene große Eigenschaft ... ... und heuchlerischen Schlauheit verwechselt: wem dagegen ersichtlich die Besonnenheit abgeht, – der Mann, der rasch zugreift und auch ... ... ein biederer, zuverlässiger Geselle zu sein. Die praktischen Leute mögen also den Besonnenen nicht, er ist für sie, wie sie meinen, eine ...
... Lebensalter und Wahrheit . – Junge Leute lieben das Interessante und Absonderliche, gleichgültig wie wahr oder falsch es ist. Reifere Geister lieben das an der Wahrheit, was an ihr interessant und absonderlich ist. Ausgereifte Köpfe endlich lieben die Wahrheit auch in dem, wo sie ...
... ). Er setzt sich nicht als Person in Gegensatz, sondern bloß als einzelner; er vertritt alle ... ... einzelnen; was er erkämpft, das erkämpft er nicht sich als Person, sondern sich als Vertreter einzelner gegen die Gesamtheit. Der ... ... , unnütze Luxus-Seelen, welche ein Hauch schon trübe macht, »die schönen Seelen «. – Die ...
... wahre Schande, eine Heilsgeschichte, einen persönlichen Gott, einen persönlichen Erlöser, eine persönliche Unsterblichkeit herausfabriziert zu haben und ... ... das Böse viel gründlicher als irgendeine Feindseligkeit von Person zu Person; und gewöhnlich schiebt sich sogar »die ... ... »ewiges Leben« im Gegensatz zum Personal-Leben der Vergänglichkeit als »Personal-Unsterblichkeit«; 3. die Verbrüderung ...
... , im Lenz, an einem Abend, als die Sonne schon untergehen wollte. Ja, der Winter hat auch seine Vorzüge, ... ... junges Mädchen, enthüllt mir ihre Schönheit, daß sie selbst noch dadurch schöner wird; examiniert sie so, ... ... wir bemerken: sie tragen keinen Shawl, sondern ein Tuch, keinen Hut, sondern höchstens eine kleine hübsche Haube. ...
... dem Menschen von der Frühstunde her. Überall findet ja sonst der einzelne sein persönliches Ungenügen, sein Halb- und Unvermögen: mit welchem ... ... unter den Deutschen aus, man maß und fingerte an den Kunstwerken, an der Person des Künstlers herum, mit jenem Mangel ... ... nimmt von jetzt ab, gleichsam unpersönlicher geworden, seinen Teil von Leiden stiller hin. Das Begehren nach höchster Macht ...
... die Wirkung der Schwere seines Leibes vorhersieht, ohne übrigens diesen besonderen Fall schon aus Erfahrung zu kennen. Wir müssen indessen bei Beurtheilung ... ... einander gestellt die Wissenschaft ausmache; sondern vom Allgemeinsten zum Besonderen die Kenntniß allmälig herabschreite, durch Mittelbegriffe und ... ... daß nicht nur das absolut, sondern auch schon das relativ Unerreichbare, oder Unvermeidliche, uns ganz ruhig läßt ...
... , durch die unbedeutendesten Zufälle, dem Untergang ausgesetzt, sondern ihm schon ursprünglich bestimmt ist und ihm von der Natur selbst ... ... ein Mal die Würde tragischer Personen behaupten können, sondern, im breiten Detail des Lebens, unumgänglich läppische ... ... Augenblicke, wie beim Genuß des Schönen, sondern auf immer beschwichtigt ist, ja gänzlich erloschen, bis auf ...
... Wollen, seine Zwecke, ganz aus den Augen zu lassen, sonach seiner Persönlichkeit sich auf eine Zeit ... ... . – Wenn endlich gewisse historische oder mythische Personen, oder personificirte Begriffe, durch ein für alle Mal festgesetzte Symbole kenntlich ... ... harmonischen Stufen, zur Terz und Dominante, sondern zu jedem Ton, zur dissonanten Septime und zu den übermäßigen Stufen, ...
... Naturnotwendigkeit ruht. Sie hat ihren Grund in der Schönheit, teils in sinnlicher Schönheit, teils in einer ... ... in unmittelbarem, sei es in höherm Sinne, das Besondre sein, sondern in dem Besondern das Allgemeine besitzen. Es kann daher die erste ... ... in den Weg,« – keineswegs; sondern sie läßt das, was schon in Bewegung war, nach außen hin ...
... Individuum, die Person, nicht Wille als Ding an sich, sondern schon Erscheinung des Willens ist, als solche schon determinirt und in die ... ... Verschiedenheit individueller Charaktere, d.h. als vollständige Persönlichkeit, schon äußerlich ausgedrückt durch stark gezeichnete individuelle Physiognomie, welche die gesammte ...
... sie tauchen langsam unter, und vor ihren ersterbenden Blicken steht schon ihr schönerer Nachwuchs und reckt mit mutiger Gebärde ungeduldig das Haupt. ... ... einmal leibhaft und in der Nähe besehen, wenn sie so unermüdlich Schönheit! Schönheit! rufen, ob sie sich dabei wie die im Schoße ...
... : durch Schwachheit! Eben diese Schwachheit hatte sonst in weniger indiskreten Momenten einen schöneren Namen: es war die berühmte ... ... , und noch einmal, wie schon gesagt, wir sind unserer nicht wenige, sondern viele Tausende und nicht ... ... wird es nie alt werden, weil es nie jung war, sondern als Großonkel-Einfall aus dem Mutterleibe kam. Auf was für Gedanken ...
... geredet worden ist, sieht man nicht einmal Persönlichkeiten, geschweige denn freie, sondern lauter ängstlich verhüllte Universal-Menschen. Das ... ... das Zeitalter der fertig und reif gewordenen, der harmonischen Persönlichkeiten sein, sondern das der gemeinsamen möglichst nutzbaren ... ... längerem Leben, immer nur das Schöne als gleiches Schönes, nicht als neues Schönes schaffen können, und dergleichen ...
... aber nicht wie die des Pfeiles, sondern eine successive, nicht einfürallemal fertige, sondern eine beständig werdende. Sowie ein ... ... es verlassen solle, ohne die schönsten Güter desselben gekostet zu haben, wobei er offenbar das tiefste Leid der ... ... Konsequenz der Natur, gegen welche man umsonst versuchen würde sich zu verhärten –, sondern auch die Schuld mitträgt, oder ...
... Mittags machten wir Freunde zusammen einen Spaziergang nach Gohlis, es war schönes, sonniges Wetter, und mir schwebte mein Glück auf den Lippen. ... ... werden; mir geschah damit etwas sehr Angenehmes. – Abends und besonders sonnabends waren wir in der neugegründeten Weinstube von Simmer zu finden ...
... bloßes Verhältniß in abstracto andeutet. – Kant, wie schon gesagt, sonderte die unleugbare große ethische Bedeutsamkeit ... ... der empirischen Anschauung ist, welche sonach nicht bloß sensual, sondern intellektual ist, und daß der so angeschaute ... ... so, daß man ihn bestimmt und völlig aussondert, mittelst Beilegung eines besondern Namens. Das Urtheil, welches die Vollziehung ...
... objektiver Anschauung, wahr: in diesem Sinne ist es besonnen . Diese Besonnenheit ist es, welche den Maler befähigt, die ... ... höchst seltenen, abnormen Menschen, deren wahrer Ernst nicht im Persönlichen und Praktischen, sondern im Objektiven und Theoretischen liegt, im Stande, das ...
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Anselm vertritt die Satisfaktionslehre, nach der der Tod Jesu ein nötiges Opfer war, um Gottes Ehrverletzung durch den Sündenfall des Menschen zu sühnen. Nur Gott selbst war groß genug, das Opfer den menschlichen Sündenfall überwiegen zu lassen, daher musste Gott Mensch werden und sündenlos sterben.
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