... Urheber –: der unfreie Wille (d. h. das Bewußtsein einer Veränderung mit uns, ohne daß wir ... ... der Lyrik und Musik übrig? ... L'art pour l'art vielleicht: das virtuose Gequak kaltgestellter Frösche, ... ... Kunst wirkt tonisch, mehrt die Kraft, entzündet die Lust (d. h. das Gefühl der Kraft), regt ...
... Die beiden großen nihilistischen Bewegungen: a) der Buddhismus, b) das Christentum. Letzteres hat erst jetzt ungefähr ... ... die einzige, die in Betracht kommt, ist die »geistliche« (d.h. symbolisch-psychologische). Als décadence : Seitenstück zum »Epikureismus«... ... ... der Ästhetik : wäre es wünschbar, daß die »achtbarste«, d. h. langweiligste Spezies Mensch übrigbliebe? ...
... verknüpft verschiedene Vorstellungen. Es ist a priori : d. h. jene Verknüpfung ist eine allgemeingültige und ... ... Spanien, » parce que aucune autre nation n'a moins emprunté à l'antiquité, parce qu'elle n'a subi aucune influence classique ...
A. Die Reine Bewegung
B. Das formale Prinzip
24 L'art pour l'art. – Der Kampf ... ... der Kunst, gegen ihre Unterordnung unter die Moral. L'art pour l'art heißt: »der Teufel hole die ... ... man sie als zwecklos, als ziellos, als l'art pour l'art verstehn? – Eine Frage ...
22 L'ordre du jour pour le roi. – Der Tag beginnt: beginnen wir für diesen Tag die Geschäfte und Feste unseres allergnädigsten Herrn zu ordnen, der jetzt noch zu ruhen geruht. Seine Majestät hat heute schlechtes Wetter: wir werden uns hüten, es ...
... dieser Proceß aber ist ein synthetisches Urtheil a priori , d.h. ein solches, durch welches wir, ... ... etwas geschieht, d.h. ein neuer Zustand eintritt, d.h. etwas sich verändert ... ... , daß es eine Ursache habe. Gründe a posteriori , d.h. aus früherer Erfahrung geschöpft, kann es ...
Zweiter Teil B.'s Papiere
163. An Louise Ott [Naumburg a. d. S., September 1882] Verehrungswürdige Freundin, oder darf ich nach sechs Jahren dieses Wort nicht mehr gebrauchen? Inzwischen habe ich dem Tode näher gelebt als dem Leben und bin folglich ein wenig ...
485 Ferne Perspektiven . – A: aber warum diese Einsamkeit? – B: Ich zürne niemandem. Aber allein scheine ich meine Freunde deutlicher und schöner zu sehen als zusammen mit ihnen; und als ich die Musik am meisten liebte und empfand, lebte ich ferne ...
... ersten Hören nicht sehen wollten? – B: Wohlan! ich habe zwei Ohren und mehr, wenn es nötig ... ... ist. Rücken Sie dicht an mich heran! – A: Dies ist es noch nicht, was er uns sagen will, ... ... mit den Künsten eines Volksredners über uns. – Aber die Musik verstummt! – B: Und gut, daß sie es tut! Denn ich kann ...
465 Bei einer Begegnung . – A: Wohin blickst du? Du stehst so lange schon still hier. – B: Immer das Alte und das Neue! Die Hilfsbedürftigkeit einer Sache reißt mich so weit und so tief in sie hinein, daß ich endlich ...
232 Aus einer Disputation . – A: Freund, Sie haben sich heiser gesprochen! – B: So bin ich widerlegt. Reden wir nicht weiter davon!
491 Auch deshalb Einsamkeit ! – A: So willst du wieder in deine Wüste zurück? – B: Ich bin nicht schnell, ich muß auf mich warten – es wird spät, bis jedesmal das Wasser aus dem Brunnen meines Selbst ans Licht kommt, und ...
472 Sich nicht rechtfertigen . – A: Aber warum willst du dich nicht rechtfertigen? – B: Ich könnte es, hierin und in hundert Dingen, aber ich verachte das Vergnügen, das in der Rechtfertigung liegt: denn diese Dinge sind für mich nicht groß ...
255 Nachahmer . – A: »Wie? Du willst keine Nachahmer?« B: »Ich will nicht, daß man mir etwas nachmache; ich will, daß jeder sich etwas vormache: dasselbe, was ich tue.« A: »Also –?«
226 Vom Verkehr mit Zelebritäten . – A: Aber warum weichst du diesem großen Manne aus? – B: Ich möchte ihn nicht verkennen lernen! Unsre Fehler vertragen sich nicht beieinander: ich bin kurzsichtig und mißtrauisch, und er trägt seine falschen Diamanten so gern ...
190 Gegen die Lobenden. – A: »Man wird nur von seinesgleichen gelobt!« B: »Ja! Und wer dich lobt, sagt zu dir: du bist meinesgleichen!«
... Sub, specie aeterni. – A: »Du entfernst dich immer schneller von den Lebenden: bald werden sie dich aus ihren Listen streichen!« – B: »Es ist das einzige Mittel, um an dem Vorrecht der Toten teilzuhaben.« – A: »An welchem Vorrecht?« – B: »Nicht mehr zu sterben.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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