16 Erster Satz der Zivilisation. – Bei rohen Völkern gibt es eine Gattung von Sitten, deren Absicht ... ... üben, fortwährend im Bewußtsein erhalten: zur Bekräftigung des großen Satzes, mit dem die Zivilisation beginnt: jede Sitte ist besser als keine Sitte.
VII. Blick auf Hochkulturen und Zivilisation
... ihr die Wahl, mit Rousseau weiterzuschließen »diese erbärmliche Zivilisation ist Schuld an unsrer schlechten Moralität«, oder gegen Rousseau zurückzuschließen »unsere gute Moralität ist Schuld an dieser Erbärmlichkeit der Zivilisation. Unsere schwachen, unmännlichen, gesellschaftlichen Begriffe von Gut und Böse ... ... unabhängigen, unbefangenen Menschen, die Pfeiler einer starken Zivilisation, zerbrochen: wo man der schlechten Moralität jetzt ...
153 Ein Unzufriedener . – Das ist einer jener alten Tapferen: er ärgert sich über die Zivilisation, weil er meint, dieselbe ziele darauf, alle guten Dinge, Ehren, Schätze, schöne Weiber – auch den Feigen zugänglich zu machen.
515 Zunahme der Schönheit . – Warum nimmt die Schönheit mit der Zivilisation zu? Weil bei dem zivilisierten Menschen die drei Gelegenheiten zur Häßlichkeit selten und immer seltener kommen: erstens die Affekte in ihren wildesten Ausbrüchen, zweitens die leiblichen Anstrengungen des äußersten Grades, drittens die ...
42 Arbeit und Langeweile. – Sich Arbeit suchen um des Lohnes willen – darin sind sich in den Ländern der Zivilisation jetzt fast alle Menschen gleich; ihnen allen ist Arbeit ein Mittel, und nicht selber das Ziel; weshalb sie in der Wahl der Arbeit ...
3 Und so erweitert sich die Aufgabe, die ursprünglich ein begrenztes Problem der heutigen Zivilisation umfaßte, zu einer neuen Philosophie, der Philosophie der Zukunft, soweit aus dem metaphysisch erschöpften Boden des Abendlandes noch eine solche hervorgehen kann, der einzigen, die wenigstens zu den ...
... ergreifen und umzugestalten vermögen. Die reine Zivilisation als historischer Vorgang besteht in einem stufenweisen Abbau anorganisch gewordener, erstorbener Formen. Der Übergang von der Kultur zur Zivilisation vollzieht sich in der Antike im 4., im Abendland im 19. ... ... nähren hat. Weltstadt und Provinz 22 – mit diesen Grundbegriffen jeder Zivilisation tritt ein ganz ...
442 Volksheere . – Der größte Nachteil der jetzt so verherrlichten Volksheere besteht in der Vergeudung von Menschen der höchsten Zivilisation; nur durch die Gunst aller Verhältnisse gibt es deren überhaupt, – wie sparsam und ängstlich sollte man mit ihnen umgehen, da es großer Zeiträume ...
... ging freiwillig in ein Untertanenverhältnis zu ihnen über: der späte Pazifismus einer müden Zivilisation. Aber immerhin war durch Jahrhunderte eine planmäßige Abwehr dieser Zustände möglich, ... ... von welcher Herkunft, das wird später oder auch gar nicht entschieden. Die altägyptische Zivilisation hat seit 1000 v. Chr. sehr viele Herren gewechselt ...
... Ideale, das nicht von dieser Welt ist. Seine Begriffe sind der beginnenden Zivilisation heilig geworden. Aber das Geld siegt eben durch sie in seinem ... ... könnte. Aber das, ins Große übertragen, ist die Lage zu Beginn jeder Zivilisation. Nichts ist für das Sinken der politischen Form bezeichnender als ...
... Hanzeit (220) »sinaisiert« wurden, Java als Verbreiterin der brahmanischen Zivilisation und Karthago, das seine Formen von Babylon empfing. Alles das sind ... ... gebracht. Um Ideen kämpft man nicht mehr. Die letzte, die Idee der Zivilisation selbst, ist im Umriß formuliert und ebenso sind Technik und Wirtschaft ...
... gibt es erst mit dem weltstädtischen Dasein einer Zivilisation, und er beschränkt sich auf den ganz kleinen Kreis derer, welche dies ... ... alte Ägypten wäre das kaiserliche Rom verloren gewesen: hier lag zum Glück eine Zivilisation, die seit einem Jahrtausend an nichts gedacht hatte als an die ...
4 Hier muß etwas vorweggenommen werden, was der Weltgeschichte namentlich in den Spätzeiten der großen Kulturen und der beginnenden Zivilisation erst ihren Farbenreichtum und die sinnbildliche Tiefe der Ereignisse gibt. Die Urstände Adel und Priestertum sind der reinste Ausdruck der beiden Lebensseiten, aber nicht der ...
... einer Kultur geschichtslos ist, sondern wieder geschichtslos wird, sobald eine Zivilisation sich zu ihrer vollen und endgültigen Gestalt herausgebildet und damit die lebendige Entwicklung ... ... die letzten Möglichkeiten eines sinnvollen Daseins erschöpft hat. Was wir in der ägyptischen Zivilisation seit Sethos I. (1300) und in der ...
3 Und daraus folgt, daß echte Geschichte nicht »Kulturgeschichte« in dem antipolitischen Sinne ist, wie er unter Philosophen und Doktrinären jeder beginnenden Zivilisation und also gerade heute wieder beliebt wird, sondern ganz im Gegenteil Rassegeschichte, Kriegsgeschichte ...
21-30 21 Die Voraussetzung für den Buddhismus ... ... zu machen – die Schwächung ist das christliche Rezept zur Zähmung, zur »Zivilisation«. Der Buddhismus ist eine Religion für den Schluß und die Müdigkeit der Zivilisation, das Christentum findet sie noch nicht einmal vor – es begründet sie unter ...
Altasien Aufgaben und Methoden Der Plan zu diesem Buche geht davon ... ... und Südosten bis nach Japan und Java hin. 4. Gleichzeitig eine Ausstrahlung chinesischer Zivilisation aus dem Stammgebiet am Hoangho über den Jangtsekiang hinaus bis nach Polynesien, mit ...
Pessimismus? (1921) Das beinahe allgemeine Mißverständnis, dem mein Buch ... ... den Augustus Hoang-ti. Das Recht, welches mit der sozialen und wirtschaftlichen Gestaltung unserer Zivilisation gesetzt ist, steht noch in den ersten Anfängen seiner Erfassung. Bis jetzt ist ...
... einer solchen extremen Bewegung in Hinsicht auf Tempo und Mittel, wie sie unsre Zivilisation darstellt, verlegt sich das Schwergewicht der Menschen: der Menschen, auf ... ... die eigentlich barbarischen Bedürfnisse des Menschen auch noch in seiner Zähmung und »Zivilisation« Befriedigung suchen, so sehe man die »Leitmotive« der ...
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