84 Die Philologie des Christentums . – Wie wenig das Christentum den ... ... ergab man sich einer Wut der Ausdeutung und Unterschiebung, welche unmöglich mit dem guten Gewissen verbunden gewesen sein kann: wie sehr auch die jüdischen Gelehrten protestierten, überall sollte ...
... daß die freiwillige Gerechtigkeit ihren Innersten Ursprung hat in einem gewissen Grad der Durchschauung des principii individuationis , während in diesem der Ungerechte ... ... der Gewissenspein, deren Ursprung und Bedeutung oben erläutert worden, ist das gute Gewissen , die Befriedigung, welche wir nach jeder uneigennützigen That verspüren ...
... erste Grün, die erste Schwalbe begrüßen wir mit einer gewissen feierlichen Freude. Der Grund liegt indessen in der Vorstellung, die sich daran ... ... um das Irdische nicht bekümmert hätte. Isaak durste daher wohl bis zu einem gewissen Grade mit Sicherheit darauf rechnen, daß Gott ihm ein junges ...
Vierter Vortrag (Gehalten am 5. März 1872) Meine verehrten Zuhörer! ... ... für derartige Stimmen zugänglich ist oder nicht, sondern die Höhe und der Grad einer gewissen sittlichen Erhabenheit, der Instinkt zum Heroismus, zur Aufopferung – und endlich ein sicheres ...
... der Behandlung eurer Muttersprache. Erlangt ihr nicht soviel von euch, vor gewissen Worten und Wendungen unserer journalistischen Gewöhnung einen physischen Ekel zu empfinden, so ... ... Standpunkte zum Unrecht werden.« »Niemand?« fragte der Schüler den Philosophen mit einer gewissen Rührung in der Stimme: und beide verstummten.
Fünfter Vortrag (Gehalten am 23. März 1872) Meine verehrten Zuhörer! ... ... er will: nur daß hinter beiden Gruppen in bescheidener Entfernung der Staat mit einer gewissen gespannten Aufsehermiene steht, um von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, daß er ...
Dritter Vortrag (Gehalten am 27. Februar 1872) Verehrte Anwesende! Das ... ... , weil ihre Begabungen zu dem niedrigen Fluge und der Dürftigkeit ihrer Schüler in einem gewissen harmonischen Verhältnisse stehen. Von dieser Mehrzahl aus erschallt der Ruf nach immer neuen ...
... und Entbehrungen durch und begriff selbst in einer gewissen Grausamkeit gegen sich, in einer freiwilligen Übung des Schmerzes, ein ihm notwendiges ... ... jetzt zu stehen. Aus der allgemeinen Ungeübtheit im Schmerz beiderlei Gestalt und einer gewissen Seltenheit des Anblicks eines Leidenden ergibt sich nun eine wichtige Folge: man ...
57 Andere Furcht, andere Sicherheit . – Das Christentum hatte dem ... ... Erholungen und Abschätzungen aller Dinge geschaffen. Diese Gefährlichkeit leugnet unser Jahrhundert, und mit gutem Gewissen: und doch schleppt es die alten Gewohnheiten der christlichen Sicherheit, des christlichen Genießens ...
9 Begriff der Sittlichkeit der Sitte . – Im Verhältnis zu ... ... . Unter der Herrschaft der Sittlichkeit der Sitte hat die Originalität jeder Art ein böses Gewissen bekommen; bis diesen Augenblick ist der Himmel der Besten noch dadurch verdüsterter, als ...
469 Die Unmenschlichkeit des Weisen . – Bei dem schweren, alles ... ... Schritte, jener artigen und geselligen Wendungen des Geistes, nicht nur des Witzes und einer gewissen Selbstverspottung, sondern selbst der Widersprüche, der gelegentlichen Rückfälle in die herrschende Ungereimtheit. ...
52 Wo sind die neuen Ärzte der Seele ? – Die Mittel ... ... Gesamtgefühl von Unruhe, Nervenzittern und Ungesundheit zu leiden hatten. Wenn man bis zu einem gewissen Grade erkrankt war, genas man nicht mehr, – dafür sorgten die Ärzte der ...
Improvisierte Ansprache Wir feiern in dieser Stunde die Stiftung unsrer Gesellschaft. Wir ... ... und schlau, und doch so aufrichtig und wohlwollend; er lullt das Individuum in einen gewissen behaglichen Ermattungszustand ein, in welchem es sein Leid mit einer ähnlichen Wollust ergießt, ...
7 Aber man täusche sich nicht: die Revolution ist nicht zu Ende ... ... eine Aktion der Gegner zu früh? Man weiß, daß Dinge, die zu einer gewissen Zeit nicht einmal berührt werden dürfen, zwei Jahre darauf von selbst fallen. Das ...
Zur Entwicklungsgeschichte der deutschen Presse (1926) In der geographischen Verbreitung ... ... ist dabei eine scheinbare. Sie war ohnehin durch Gesetzgebung, Tarifverträge und Kartellwesen praktisch in gewissen Grenzen gehalten. Es ist undenkbar, daß die Zeitungsunternehmungen sich dieser Entwicklung entziehen könnten ...
53 Wo das Gute beginnt . – Wo die geringe Sehkraft des Auges den bösen Trieb wegen seiner Verfeinerung nicht mehr als solchen zu sehen ... ... ewige Heiterkeit des Volkes und der Kinder! Daher die Düsterkeit und der dem schlechten Gewissen verwandte Gram der großen Denker!
Vom neuen Götzen Irgendwo gibt es noch Völker und Herden, doch nicht ... ... er um sich aufstellen, der neue Götze! Gerne sonnt er sich im Sonnenschein guter Gewissen – das kalte Untier! Alles will er euch geben, wenn ihr ...
35 Ketzerei und Hexerei. – Anders denken, als Sitte ist ... ... eine Art Verdoppelung des mittelalterlichen Geistes, zu einer Zeit, als er bereits das gute Gewissen nicht mehr bei sich hatte, brachte sie beide in größter Fülle hervor.
195 Die sogenannte klassische Erziehung . – Zu entdecken, daß unser ... ... auch nur einmal die Seele erzittern machen! Vielmehr blies uns der Hauch einer gewissen Geringschätzung der eigentlichen Wissenschaften an, zugunsten der Historie, der »formalen Bildung« und ...
117 Herden-Gewissensbiß. – In den längsten und fernsten Zeiten der ... ... jedes Elend und jede Furcht verknüpft. Damals hatte der »freie Wille« das böse Gewissen in seiner nächsten Nachbarschaft: und je unfreier man handelte, je mehr der Herden ...
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