560 Was uns freisteht . – Man kann wie ein Gärtner mit seinen Trieben schalten ... ... auch seine Not damit hat. Dies alles steht uns frei: aber wie viele wissen denn davon, daß uns dies frei steht? Glauben nicht die meisten an sich wie ...
257 Worte in uns gegenwärtig . – Wir drücken unsere Gedanken ... ... immer mit den Worten aus, die uns zur Hand sind. Oder um meinen ganzen Verdacht auszudrücken: wir haben in jedem Momente eben nur den Gedanken, für welchen uns die Worte zur Hand ...
47 Die Worte liegen uns im Wege! – Überall, wo die Uralten ein Wort hinstellten, da glaubten sie eine Entdeckung gemacht zu haben. Wie anders stand es in Wahrheit! – sie hatten an ein Problem gerührt, und indem sie wähnten, es gelöst ...
572 Das Leben soll uns beruhigen . – Wenn man, wie der Denker, für gewöhnlich in dem großen Strome des Gedankens und Gefühls lebt, und selbst unsere Träume in der Nacht diesem Strome folgen: so begehrt man vom Leben Beruhigung und Stille, – ...
155 Was uns fehlt. – Wir lieben die große Natur und haben sie entdeckt: das kommt daher, daß in unserem Kopfe die großen Menschen fehlen. Umgekehrt die Griechen: ihr Naturgefühl ist ein anderes als das unsrige.
109 Hüten wir uns! – Hüten wir uns, zu denken, daß die Welt ein lebendiges ... ... von Zwecken hat das Wort »Zufall« einen Sinn. Hüten wir uns, zu sagen, daß Tod dem Leben entgegengesetzt sei. Das Lebende ... ... eine Art des Toten, und eine sehr seltene Art. – Hüten wir uns, zu denken, die Welt ...
169 Das Griechische uns sehr fremd . – Orientalisch oder Modern, Asiatisch oder Europäisch: ... ... sind zu feige dazu!) – so müßte das Labyrinth unser Vorbild sein! Die uns eigene und uns wirklich aussprechende Musik läßt es schon erraten! (In der Musik nämlich lassen ...
441 Warum das Nächste uns immer ferner wird . – Je ... ... in ihrem Sterben mitsterben, was sind uns dann noch die »Nächsten«? Wir werden einsamer – und zwar weil die ganze Flut der Menschheit um uns rauscht. Die Glut in uns, die allem Menschlichen gilt, nimmt immer ...
52 Was andere von uns wissen. – Das, was wir von uns selber wissen und im ... ... wie man glaubt. Eines Tages stürzt das, was andre von uns wissen (oder zu wissen meinen) über uns her – und jetzt erkennen ...
1 – Sehen wir uns ins Gesicht. Wir sind Hyperboreer – ... ... weil sie alles »begreift«, ist Schirokko für uns. Lieber im Eise leben, als unter modernen Tugenden und andern Südwinden!... Wir waren tapfer genug, wir schonten weder uns noch andere: aber wir wußten lange nicht, wohin ...
... Zwecken der Propaganda verständlich werden. Jene seltsame und kranke Welt, in die uns die Evangelien einführen – eine Welt, wie aus einem russischen Romane, in ... ... Augenblick, wo der Ekel von ihnen weicht (– und von uns!), werden sie dankbar für das Schauspiel des Christen: das ...
Epilog – Entziehen wir uns zuletzt, um aufzuatmen, für einen ... ... Boden gewachsen (– die Evangelien führen uns genau dieselben physiologischen Typen vor, welche die Romane Dostojewskis schildern), die Herren ... ... die Falschheit selber Fleisch und sogar Genie wurde? daß Wagner »unter uns wohnte«? Nicht ohne Grund nannte ...
... unsres Seins – ach! und verzählen uns dabei ... Wir bleiben uns eben notwendig fremd, wir verstehn uns nicht, wir müssen uns verwechseln, für uns ... ... was geht das die Bäume an! Was geht das uns an, uns Philosophen!... 3 ...
II Es wäre für das Verständnis dieser Lehre ein Hindernis, wenn uns die Kenntnis der großen und tragischen Persönlichkeit Heraklits verlorengegangen wäre. Wir könnten nicht verstehen, weshalb dieser Philosoph den ἀγών, die vornehmste Sitte seiner Zeit, zur Sitte des Kosmos machte, was er mit ...
... alten morschen Boden: wir wagen uns in die Weite, wir wagen uns daran: die Welt ist ... ... der Wahrnehmungen, deren Bewußtwerden uns und dem ganzen organischen Prozesse vor uns nützlich und wesentlich war: ... ... Auswahl von Wahrnehmungen – solcher, an denen uns gelegen sein muß, um uns zu erhalten. Bewußtsein ...
554 Vorschritt . – Wenn man den Fortschritt rühmt, so rühmt man damit nur die Bewegung und die, welche uns nicht auf der Stelle stehenbleiben lassen, – und damit ist gewiß unter Umständen viel getan, insonderheit wenn man unter Ägyptern lebt. Im beweglichen ...
385 Die Eitlen . – Wir sind wie Schauläden, in denen wir selber unsere angeblichen Eigenschaften, welche andere uns zusprechen, fortwährend anordnen, verdecken oder ins Licht stellen, – um uns zu betrügen.
... einmal zur Ritter- und Brüderschaft »von der gaya scienza» und wollen uns dessen in diesem guten Jahre, das Ihren »Löwen« und meinen »Zarathustra ... ... von Mansuroff, dame d'honneur der russischen Kaiserin – ach, wir hatten uns so viel zu erzählen, es ist ein Jammer, daß ...
1 Müßiggang ist aller Psychologie Anfang. Wie? wäre Psychologie – ein Laster? 2 Auch der Mutigste von uns hat nur selten den Mut zu dem, was er eigentlich weiß... 3 Um allein zu leben, muß man ein Tier oder ein ...
99. An Erwin Rohde Basel, den 23. Mai 1876 Da wollen wir uns denn herzlich miteinander freuen, daß Dein Werk fertig ist, mein geliebter Freund; ich hatte immer meine Besorgnisse, denn ich ahnte, daß es ein mega biblion ...
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