* Adē , ein aus dem französischen à Dieu verderbtes Abschiedswort, für Lebe wohl! dessen sich die Dichter des vorigen Jahrhunderts oft zu bedienen pflegten. Ade! Weld Ade! Gryph. Nun Ade ihr Feldgöttinnen, Nun Ade du grüne Lust! Opitz. Und ...
... oft Menschen, welche sich durch eitle Thorheit, Ziererei und absichtliches Verstoßen gegen das Gemeinübliche lächerlich machen, während sie sich durch ihre leere ... ... kurzweiligen Streichen, Possen , belustigenden, schalkhaften und witzigen Reden und Einfällen eigenthümlich hervorthun, und wie man sie auch unter Schalksnarren und Hofnarren ...
... und männliche und weibliche Geschlechtstheile. Die Läuse zeichnen sich durch eine außerordentliche Fruchtbarkeit aus und legen ihre unter dem Namen Nisse bekannten Eier auf ... ... Günstig zu ihrer Vermehrung sind auch die mannichfaltigen irrigen Ansichten, welche über das Vorhandensein von Läusen noch hier und da im Volke ...
... Zeit von einer bis drei Stunden durch anhaltendes Auf- und Niederbewegen des Buttersterles, einer Art Quirl , die eigentlichen Fettheile in Klümpchen aus ... ... haltbar ist die Herbst- oder Stoppelbutter, am magersten die Winter - oder Strohbutter. Die vorzüglichste Butter liefern Holland und ...
... bestimmt, so muß die Natur des Geschäfts und die wahrscheinliche Absicht der Interessenten die Entscheidungsnorm abgeben. Es gelten darüber folgende Grundsätze : 1) Wer ... ... ohne dazu aufgefodert oder verpflichtet zu sein, oder wer ein Geschäft, wozu besondere Kunstkenntniß erfodert wird, gegen Belohnung übernimmt, muß die größte Sorgfalt ...
... zwingen, besonders in den gemeinen abergläubigen Ausdrücken: die Geister bannen, sie durch Beschwörungen zu etwas zwingen. Die Schlangen bannen. 2) Figürlich für ... ... in welcher Bedeutung es in manchen Gegenden noch zuweilen vorkommt. Die abgetriebenen Gehaue müssen eine Zeit lang geschonet und gebannet werden. ...
... mit einigen Vorwörtern und ohne Artikel gebraucht wird, die mitternächtige Himmelsgegend, Nord, zu bezeichnen. Der Wind kommt ... ... Norden. Sich gegen Norden wenden. Das Haus liegt gegen Norden. Als ein abänderliches Hauptwort mit dem Artikel, wie es einige gewagt haben, der ... ... klingt es doch allemahl sehr ungewohnt, wenn es sich gleich zuweilen in der dichterischen Schreibart dulden lässet.
Eigens , adv. welches nur im gemeinen Leben der zweyten figürl ... ... des Wortes eigen üblich ist. Mit einem eigens, besonder ausdrücklich in dieser Absicht, abgeschickten Bothen. Eigends für eigens hat keinen scheinbaren Grund.
... die deshalb an einen Felsen gefesselt worden war. P. erlegte das Meerungeheuer und erhielt die Hand der von ihm geretteten Andromache, mit der ... ... nach seinem Tode aber ward er als Heros göttlich verehrt und häufig Gegenstand bildlicher Darstellungen, in denen er gewöhnlich mit einem Helm ...
... Motette wird ein für mehre Stimmen , auch mit abwechselnden Chören componirtes, selten mit Instrumentalbegleitung ausgestattetes geistliches ... ... aus geistlichen Liedern und Dichtungen entlehnt sind. Die Tonsetzer Sebast. Bach , Hammerschmidt, Homilius, Graun, Krebs , Jos. und Michael Haydn , ... ... und Schicht haben die ausgezeichnetsten Sachen in dieser, vorzüglich vom protestantischen Norddeutschland ausgebildeten Art geistlicher Musik geliefert.
Häuteln , verb. reg. act. welches das Diminutivum des folgenden ist, und am häufigsten in den Küchen gebraucht wird. Einen Hasen häuteln, nach abgestreiftem Balge die zarten auf dem Fleische befindlichen Häute abziehen. Daher die Häutelung. S ...
Deuteln , verb. reg. act. auf eine kindische und gezwungene Art deuten oder auslegen. Daher der Deutler, des -s , ... ... ein kindischer, gezwungener Ausleger; die Deuteley, plur. die -en, eine kindische, abgeschmackte Auslegung. S. Deuten und -eln.
... Ausspruch selbst heißt die Stelle. (d) * Die Himmelsgegend; eine im Hochdeutschen veraltete Bedeutung. Die vier Winde aus den vier ... ... Jerem. 9, 26. Im Hochdeutschen ist auch diese Bedeutung unbekannt, im Oberdeutschen aber kommt sie mehrmahls ... ... Plural hat hier im gemeinen Leben und der vertraulichen Sprechart Örter, im Oberdeutschen und der anständigern Schreibart aber Orte. An ...
... in Entzündung und Eiterung über und veranlassen dann die oft sehr entstellenden Hitzblätterchen und Blüten und können durch immer neue Erzeugung zu einem lang ... ... Namen verdanken sie dem Umstande, daß damit behaftete kleine Kinder sehr bald ein schwächliches und kränkliches Ansehen bekommen und weil man sie ...
... Sache, die man erb- und eigenthümlich besitzet und in Ansehung welcher keine Lehnsverbindung abgeschlossen ist. Allodium wird ... ... Lehn besitzen kann; so kann hingegen ein Besitzer einer Allodialsache , wenn er wirklicher Eigenthümer derselben ist, ... ... Verträge, oder durch Verfügungen eines vorherigen Eigenthümers, besonders durch testamentliche Verordnungen, eingeschränkt worden ist, in Ansehung der Sache ganz frei handeln, und was er ...
Gräßlich , -er, -ste, adj. et adv. ekelhaft ... ... , dergleichen z.B. eine grausame Hinrichtung ist. Ein gräßlicher Anblick. Ein gräßlicher (abscheulicher) Mensch. Anm. Bey dem Notker griusig, im Angels. grislic, ...
Abstract , adj. et adv. von dem Lat. abstractus. ... ... abgesondert gedacht; im Gegensatze des concret. Die Tugend ist ein abstracter Begriff, ein abgesonderter, allgemeiner, bey einigen auch wohl, aber nicht so schicklich, ein abgezogener; ...
... 1) in den Bergwerken, die gepochten Erze abwaschen; welches so wohl in Abflaufässern, als auch auf Abflauherden geschiehet, welche aus Unwissenheit auch wohl Abflachherde und ... ... und Lauge gewaschene Wäsche in kaltem Wasser abspülen; welches man in Ober- und Niedersachsen spülen nennt. S. Flauen.
Schêckig , -er, -ste, adj. et adv. mit ... ... Ein scheckiges Pferd, ein geschecktes, eine Schecke. In weiterer Bedeutung, mit Flecken oder abwechselnden Stellen von mehrern abstechenden Farben versehen, ohne daß eben der Begriff der weißen ...
Anlappen , verb. reg. act. 1) Bey den Jägern, die abgehaspelten Tuch- und Federlappen aufrichten. 2) * In einigen, besonders Oberdeutschen Gegenden, so viel als anflicken. 3) † Einen anlappen, in der ...
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