108. Ludovicus Hertzog aus Bayern / hat regiert 33. Jahr /und muste vom Friederico Ertz-Hertzogen aus Oesterreich wegen der Competentz viel Verdruß leiden.
108. Herzog Rupert von Bingen. (Nach Geib S. 462 etc.) Da wo der majestätische Rhein, nachdem er von Mainz herab seine Wogen an den Rebenhügeln und lachenden Fluren des Rheingaus herabrollt, die aus den freundlichen Auen der Pfalz herabstürzende Nahe aufnimmt ...
108. Auf seinen Sohn, Johann Ernst, und den theuren Knaben-Aeltesten, Matthäus Linner, in Herrnhut 1732. Der Heiland ist ja noch bey Seinem Volk daheim: Wir haben in der Zeit von deinen Wallfahrts-Tagen Vier Hütten eingelegt (vier Wohnungen von ...
108. Ein Soldat wird zu Dresden bezaubert. Dresdner Merkw. 1715. S. 54-58. Im Jahre 1715 ist einem Soldaten vom Borkischen Regiment, genannt Siegel, am Waisenhause ein Weib mit einer Maske vor dem Gesichte erschienen, hat ihn angesehen und behext. ...
108 . Wie Aguaratunpa seinen Bruder nach dem Himmelsgewölbe schickte Aguaratunpa lebte mit seinem Bruder zusammen. In einem Korb hatte er zwei kleine Papageien. Eines Tages flogen sie nach einem Acker, wo sie Mais aßen. Als sie nach Hause kamen, hatte der eine Maismehl ...
108. Vom Sinzirlis Minizirlis Mikrosinzirlaki. Aus Kukuli in Epirus. – Die Antwort Sinzirlis ist gereimt: ἐγὼ εἶμαι ἡ ᾽ξαδέλφη σου ἀπὸ τὸν᾽ Αϊδονάτο, τὸ πλουμπὶ πλουμπὶ δὲν ἤξευρα καὶ ἦλϑα νὰ τὸ μάϑω. Aïdonato dürfte wohl ein vom Hagios Donatos ...
(CVIII.) Die bestraffte Verrähterey. Wie die Treue bey Gott und Menschen beliebt ist: also ist hingegen die Untreue ein Greuel der gewißlich dort ewig von Gott / hier zeitlich aber / von deroselben Statthalter / der Obrigkeit bestraffet wird / und zwar nicht mit gemeinen ...
108 Seltene Feste . – Körnige Gedrängtheit, Ruhe und Reife – wo du diese Eigenschaften bei einem Autor findest, da mache Halt und feiere ein langes Fest mitten in der Wüste: es wird dir lange nicht wieder so wohl werden.
108. Der Wolf und die Sau mit den zwölf Ferkeln Als der Wolf wieder zur Besinnung kam, quälte ihn gleich auch sein entsetzlicher Hunger. »Ich bin zu einer unglücklichen Stunde geboren; ich habe kein Glück!« klagte er, »was ich immer unternehme mißlingt, ...
CVIII. Verdrüßliche Folgen von leichten Verwundungen. Die allerleichtesten Verwundungen haben bisweilen die verdrüßlichsten Folgen nach sich gezogen. Henrich von Heers sahe einen Menschen sterben, weil er sich einen Nagel zu nahe an der grossen Zähe abgeschnitten hatte. Es kam der Krebs dazu, und ...
108. Sehen Sie dann auch streng, auf Ordnung in Ihrem Anzuge, und thun Sie darin lieber zu viel, als zu wenig. Ordnung im Anzuge wird bei Ihren Mitmenschen ausserordentlich häufig für einen Beweis, daß der Mann auch in seinen Geschäften ordentlich sei, ...
108. Wienn den 21 aug: 1773. Ein guter freund des h: Fischers hat ihn und uns eingeladen nach Baden zu kommen, weil wir nun das Badnerland niemals geschen, so speisen wir heute bey h: Fischer und fahren nach dem Mittagessen nach baden ...
Nachtrag 108. Vom Sinzirlis Minizirlis Mikrosinzirlaki. Es war einmal ein junger Mensch, der hieß Sinzirlis Minizirlis klein klein Sinzirlis, und der ging eines Tages durch eine enge Gasse seiner Vaterstadt, da sah er ein großes hohes Haus, und aus dessen höchstem Fenster sah ein ...
108 Der doppelte Kampf gegen das Übel . – Wenn uns ein Übel trifft, so kann man entweder so über dasselbe hinwegkommen, daß man seine Ursache hebt, oder so, daß man die Wirkung, welche es auf unsere Empfindung macht, verändert: also durch ein ...
108. Und siehe, des Herrn Haus war voll der Herrlichkeit des Herrn; und ich fiel auf mein Angesicht. Und der Herr sprach zu mir: Du Menschenkind, merke darauf und siehe und höre fleißig auf alles, was ich dir sagen will von allen Sitten ...
*108. [an die Mutter nach Mannheim] Madame Mutter! Ich esse gerne Butter. Wir sind Gottlob und Dank Gesund und gar nicht krank. Wir fahren durch die Welt, Haben aber nit viel Geld; Doch sind wir aufgeräumt Und keins von ...
108. Vom Erdboden verschlungen. Auf dem Geilenbüel in Schattdorf hausten drei alte, geile Meitli, die nie zur Kirche gingen und über alles Religiöse spöttelten. Eines Sonntags aber, als sie während des Gottesdienstes wieder Gugelfuhr trieben, wurden sie plötzlich vom Erdboden verschluckt. Man zeigt ...
Unteroffizier des (Königlich Sächsischen) Schütze- (Fus.-)Regiments Prinz Georg Nr. 108 (Dresden) 1914-1915 (Felduniform).
(CVIII.) Die freywillige Ehescheidung. Sie Liebe wird mit dem Feuer verglichen / weil sie alles mit sich vereiniget / die Metallen aber scheidet / wann sie nemlich heilig und standhaffte Hertzen antrifft. Der Mensch kan nicht scheiden was Gott zusammen gefüget hat / Gott aber ...
108 Den Hunger als Gast abweisen . – Weil dem Hungrigen die feinere Speise so gut und um nichts besser als die gröbste dient, so wird der anspruchsvollere Künstler nicht darauf denken, den Hungrigen zu seiner Mahlzeit einzuladen.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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