Hohe Minne An die Prinzessin *** Wie süßes Mondlicht ... ... blauen Höh'n, So leuchtet mir dein Antlitz mild und schön Aus unnahbaren Fernen stumm entgegen; Ein Himmel blüht, wo deine Augen winken; O könnten ...
Der Hügel, und der Hain Ein Poet, ein Dichter, ... ... Poet. Was horchest du unter dem weitverbreiteten Flügel der Nacht Dem fernen sterbendem Wiederhalle des Bardengesangs? Höre mich! Mich hörten die Welteroberer einst! ...
König und Dichter Stolz flammt ein König dort auf erhabnem Thron, Befehl den Völkern winkt in die Fernen er, Denn scheu vor ihm zurück stets weiter Weichen die Grenzen des Reichs, und weiter. Zum nahen Flug jetzt lüftet der schnelle Tod Den ...
Olevano Müde bin ich angelangt, In diese Bergeinsamkeit, Umstarrt von nahen und fernen Felsen, Vor mir die dunkle kleine Stadt, Drüben am zackigen Gipfel Hängend die Burg. Und der Vollmond Leuchtet vom klaren Himmel, Und ...
... , Bringt ihr dar zum Angebinde Fernen Kindes Gruß und Lied. Ja, das Lied, das ungesungen ... ... leichten Winde, Bringt der lieben Mutter mein Schnell den Gruß vom fernen Kinde, Sprecht: »Sie denkt, sie denket Dein.« Woll ...
Mit leisem Nicken An einem fernen, fremden Ort war's, wo ich all mein Glück verloren; ... ... dich suchend, fort und fort vorbei an festverschlossenen Toren. Am fernen Horizont erblich der Abendröte letzter Schimmer – mit blutendem Herzen ...
Lied des Schiffermädels Auf der fernen See ein Segel steht, Mein Schatz ist auf der See; Der Wind mir an die Beine weht, Der Wind, der Wind von der See. Blas ihn her zu mir, blas ihn schnell zu ...
Sonett Wie lieblich ruht es sich in Sommernächten, Wenn durch das ... ... , wo träumend Vögel singen, Der Westwind rauscht, als ob auf Mondlichtschwingen Von fernen Welten Geister Grüße brächten. Adele wiegt mich sanft mit ihrer Rechten ...
Die Böhmerschlacht Es sank im fernen Westen die Sonne allgemach, Da sah sie stehn zwei Lager im Feld vor Mengesbach; Da sah sie auch zwei Gletscher ein schönes Thal umstehn, Die rollend, donnernd morgen als Lavinen niedergehn. Still wie Karthäuserklausen lag ...
An eine Römerin Ich hab' als Kind gespielt im fernen Norden, Dann bin ich weit und breit herum gekommen Und habe schon das dritte Meer durchschwommen, Nun ruh' ich aus an seinen Blüten-Borden. Dir ist ein schlichtes Mädchen-Loos geworden, ...
Der Dom zu Köln Es ist ein Wald voll hoher Bäume, ... ... Bäume seh ich fröhlich blühn, Und aus den Wipfeln fromme Träume Zum fernen Reich der Geister fliehn. So kühner Sinn und ernstes Streben, ...
Erinnerung Wir ritten singend hin im grünen Walde, Die schneeigen Spitzen nickten fern herüber Im Alpenglühn. Es dämmert trüb und trüber. Vom fernen Föhn erbebt die Bergeshalde. Die Espe schaudert, flüsternd klagt das Blatt, ...
Das Neunde Lied Von allerhand Versen. An den ... ... als sich allbereit Mercken ließ die Abends-Zeit/ Da der blasse Mond von fernen Sich gesellte zu den Sternen; Da wir uns lustig erzeigten zusammen/ ...
Abendgang In der Schlucht beim Abenddämmern Schreit' ich durch ... ... ringsum in den Zweigen; Nur daß leise durch das Schweigen Von den fernen Eisenhämmern An mein Ohr ein Pochen schallt. Und auf viel verschlungnen ...
An den Abendstern O Stern, der du vom fernen Osten her So einsam kommst, verlassen von den andern, Was ziehst du ruhelos im steten Wandern, Ein müder Pilger, über Land und Meer? Dein Strahl hängt bebend auf der Wellenbucht ...
... Sohn vermuten mußte. Sie sahen nicht aus, als ob sie Neulinge im fernen Westen seien. Der Vater machte den Eindruck eines erfahrenen, mutigen Jägers, ... ... »Beides habe ich einem der größten Schurken zu verdanken, den es im fernen Westen gegeben hat und vielleicht noch gibt, nämlich dem Stealing ...
... Westen wendet, so sieht man in dem fernen Blau der Wälder, die man da vor sich hat, allerlei seltsame Streifen ... ... Stämmen rührt der schöne blaue Rauch her, den man oft tagelang aus den fernen Wäldern aufsteigen sieht. Von den Füchsen, die man in den Holzschlägen verbrennt ...
An Goethe 1813. Nun hab' ich dich gesehen, Du hohes Heldenhaupt, In fernen, sel'gen Höhen, Von frischem Kranz umlaubt. Apollo's goldner Bogen Der Stirne lichter Bau, Ein Firmament, umzogen Von ewig ...
Alte Träume Alte Träume kommen wieder In dem fernen fremden Land, Und die alten lieben Lieder Nehm' ich wieder in die Hand. O ihr schönen Jugendtage, Wundervolle Frühlingszeit, Süße Schmerzen, teure Klage, Jugend – ...
22. Sturmheld Iwan Kuhsohn Irgendwo in einem Zarenreich, in einem fernen Reich, lebte einst ein König mit seiner Königin. Sie hatten keine Kinder, aber waren doch schon an die zehn Jahre verheiratet. Da sandte der König an alle Zaren, in alle Städte, ...
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