* Der Genieß , des -es, plur. inus. ein im Hochdeutschen veraltetes Hauptwort von dem Zeitworte genießen. 1) Der Genuß einer Sache, bey den Jägern. Den Hunden den Genieß geben, ihnen von dem gefällten Wildbrete das Eingeweide und den mit Brot ...
1. Kriegen , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und so wie das Hauptwort eigentlich schreyen, hernach zanken, streiten und prozessiren bedeutete, jetzt aber in allen diesen Bedeutungen veraltet ist, wo man es nur noch für Krieg führen, in ...
... Beywort, in der adverbischen Gestalt, als ein Hauptwort gebraucht, die Dunkelheit. Es wird am häufigsten ohne Artikel gebraucht. Und ... ... Nacht müsse ein Dunkel einnehmen, Hiob 3, 6. Im Hochdeutschen wird dieses Hauptwort wenig mehr gebraucht. Nur die Dichter erhalten es noch zuweilen im Andenken. ...
Fashionable , bei den Engländern so viel als modisch, und gleichbedeutend mit ... ... bezeichnet man damit das, was elegant und nach dem neuesten Geschmacke ist; als Hauptwort geht es mit dem Dandy (s. d.) Hand in Hand ...
Der Verein , des -es, plur. die -e, ein von dem Zeitworte vereinen nur im Oberdeutschen übliches Hauptwort, für Vereinigung, Verbindung, Bund. Wie sy dann ein Verein Zusammen hetten gemacht, Theuerd. Kap. 24. Im Deutschen Staatsrechte kennt ...
Nothleidend , das Mittelwort der R.A. Noth leiden, welches so wohl als ein Beywort, als auch als ein Hauptwort üblich ist, ein gegenwärtiges die Wohlfahrt in einem hohen Grade verminderndes Übel leidend, oder empfindend, und im engern Verstande, Mangel an den unentbehrlichsten ...
Beyderseits , adv. eigentlich, von beyden Seiten; allein im Hochdeutschen wird es nur figürlich für beyde gebraucht, wenn dieses Beywort absolute ohne Hauptwort stehen sollte. Grüße sie beyderseits, sie beyde. Sie grüßen dich beyderseits, sie ...
Die Dichte , plur. inus. ein wenig gebräuchliches Hauptwort, die dichte Beschaffenheit eines Körpers, oder den genauen Zusammenhang seiner Theile zu bezeichnen. Die Dichtheit hat mehr Analogie für sich, Dichtigkeit aber ist niedrig.
Das Garaus , indeclin. plur. car. ein im gemeinen Leben aus den Wörtern gar aus zusammen gezogenes Hauptwort. Einer Sache das Garaus machen, ihr ein Ende machen. Das Garaus mit einem spielen, ihn zu Grunde richten. In einigen Oberdeutschen Gegenden ist es ...
Der Fahrer , des -s, plur. ut nom. sing. das Hauptwort des vorigen Zeitwortes, der da fähret, welches aber nur in den Zusammensetzungen Bergenfahrer, Grönlandsfahrer, Seefahrer, Vorfahrer, Nachfahrer u.s.f. üblich ist.
Eigensinnig , -er, -ste, adj. et adv. Eigensinn ... ... darin gegründet. Ein eigensinniges Kind. Ein eigensinniger Mensch. Er ist außerordentlich eigensinnig. Das Hauptwort die Eigensinnigkeit, für Eigensinn, ist in der guten Schreibart nicht üblich. Du ...
Úmschweifen , verb. reg. neutr. mit haben. 1. * ... ... , weit um etwas herum gehen; eine jetzt veraltete Bedeutung, wovon noch das vorige Hauptwort übrig ist. 2. Ohne gewisse Bestimmung umher schweifen, wofür doch herum schweifen ...
Blutrünstig , adj. et adv. blutend, blutig. Eine blutrünstige ... ... Blut rinnet. Jemanden blutrünstig schlagen. Dieses Wort ist noch überall üblich, obgleich das Hauptwort Blutrunst, wovon es abstammet, veraltet ist. Für blutrünstig ist im Oberdeutschen auch ...
Hōhnlcheln , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, mit Hohn oder verachtendem Spotte lächeln; wo das Hauptwort, so wie bey dem folgenden in der Conjugation mit dem Zeitworte verbunden bleibt. Er hohnlächelte darüber. Daher das Hohnlächeln.
Epithĕton (gr.), Beiwort zum Hauptwort ; wenn es nur dazu dient, den Hauptbegriff durch ein veranschaulichendes Merkmal der Phantasie näher zu bringen, so heißt es E. ornans (schmückendes Beiwort ).
Ungedrungen , -er, -ste, adj. & adv. nicht gedrungen, wo es besonders zuweilen für ungezwungen gebraucht wird. Etwas ungedrungen thun, freywillig, ohne daß man dazu gedrungen wird. In welchem Falle denn auch wohl das Hauptwort die Ungedrungenheit gebraucht wird.
Östlich.... , Zusammensetzungen damit, die hier nicht zu finden sind, s.u. dem beistehenden Hauptwort .
* Das Schick , ein im Hochdeutschen veraltetes Hauptwort, welches noch in Geschick und Ortschick übrig ist, S. diese Wörter.
2. Fiedeln , verb. reg. act. auf der Fiedel spielen, in der niedrigen Sprechart. Das Hauptwort ein Fiedler, ist noch in der Zusammensetzung Bierfiedler am üblichsten.
Neubegierig , -er, -ste, adj. et adv. Neubegierde habend und darin gegründet, so wie dieses Hauptwort.
Buchempfehlung
Das 1900 entstandene Schauspiel zeichnet das Leben der drei Schwestern Olga, Mascha und Irina nach, die nach dem Tode des Vaters gemeinsam mit ihrem Bruder Andrej in der russischen Provinz leben. Natascha, die Frau Andrejs, drängt die Schwestern nach und nach aus dem eigenen Hause.
64 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro