Überwḯndlich , adj. & adv. was überwunden werden kann; ein Wort, welches seltener gebraucht wird, als der Gegensatz unüberwindlich. So auch das Hauptwort die Überwindlichkeit.
* Dingflüchtig , adj. et adv. in den Rechten zuweilen ... ... Gerichten entflohen. Er ist dingflüchtig geworden, ist den Gerichten entflohen. Ein Dingflüchtiger. Das Hauptwort die Dingflucht war ehedem gleichfalls üblich. S. 1 Ding.
Substantīvum (lat.), Hauptwort , Dingwort , in der Grammatik Bezeichnung eines Dinges oder Begriffs.
Gleichmüthig , -er, -ste, adj. et adv. für gleichgültig, so fern es subjective und in gutem Verstande stehen sollte. So auch das Hauptwort die Gleichmüthigkeit, plur. inus. für Gleichmuth.
Doppelzüngig , adj. et adv. eine gedoppelte Zunge habend, d.i. nicht bey einerley Rede bleibend, sich gern widersprechend. Daher die Doppelzüngigkeit. Logau hat auch das Hauptwort ein Doppelzüngler.
Halbschuldig , adj. et adv. welches nur in Westphalen als ein Hauptwort üblich ist, wo Halbschuldige eine Art Leibeigener sind; zum Unterschiede von den Vollschuldigen. S. Schuldig.
Doppelhêrzig , adj. et adv. für falsch; ein Wort welches nur selten gebraucht wird, so wie das davon gemachte Hauptwort die Doppelherzigkeit , plur. inus.
Maskulīnum (lat.), männliches Geschlecht , männliches Hauptwort (s. Genus ).
2. Der Dank , des -es, plur. inus. das Hauptwort von dem Verbo danken. Die Stufen, durch welche dieses Wort zu seiner heutigen Bedeutung gelanget ist, sind merkwürdig, und verdienen angeführet zu werden. Es bedeutete, 1. Die Eigenschaft einer Sache ...
Das Vermögen , des -s, plur. inusit. das Hauptwort von dem vorigen Zeitworte, die Fähigkeit oder Möglichkeit Veränderungen hervor zu bringen. 1. Im weitesten Verstande, wo das Vermögen eine Art der Fähigkeit ist. Kraft ist im eigentlichsten Verstande das Bestreben, sein ...
Der Schimmer , des -s, plur. inus. ein Wort, ... ... eine doppelte Bedeutung hat und haben kann. 1. So fern es von dem veralteten Hauptwort Schiem, Schein, und der Ableitungssylbe -er, ein Subject, zusammen gesetzet ist, ...
Die Schwche , plur. die -n, ein vermittelst des Endlautes e gebildetes Hauptwort von dem vorigen Beyworte, welches in doppelter Bedeutung üblich ist. 1. Als ein Abstractum und ohne Plural, der Zustand, da ein Ding schwach ist, in allen Bedeutungen dieses ...
2. Turnieren , verb. regul. act. ein Turnier halten, im Turniere fechten; ein Wort, welches noch mehr veraltet ist, als das Hauptwort. Schon die ausländische Endung zeiget, daß dieses Wort zunächst aus einer fremden Sprache ...
Die Gróbheit , plur. die -en, das Hauptwort von dem Beyworte grob, welches in doppelter Gestalt üblich ist. 1. Als ein Abstractum, die grobe Beschaffenheit einer Person oder Sache zu bezeichnen; ohne Plural. 1) In der zweyten eigentlichen Bedeutung. Die Grobheit ...
1. Die Gare , plur. inus. das Hauptwort von dem Bey- und Nebenworte gar. 1) Der Zustand, da eine Sache gar, d.i. fertig, zubereitet, zu einem gewissen Gebrauche geschickt ist, in verschiedenen einzelnen Fällen. Die Gare der ...
Die Dichtung , plur. die -en, das Hauptwort des Verbi dichten. 1. Die Fertigkeit zu dichten; ohne Plural, und zwar, 1) in der weitesten Bedeutung, wie Dichtkunst 1. Daher die Dichtungskraft, oder das Dichtungsvermögen, die Kraft, die Theile eines ...
* Der Anbeginn , des -es, plur. inusit. der Anfang. Von Anbeginn der Welt her. Dieses Oberdeutsche Hauptwort ist im Hochdeutschen eben so sehr veraltet, als das einfache Beginn. Es kommt nur noch in der biblischen Schreibart, und um des bequemen ...
Das Gevierte , des -s, plur. ut nom. sing. das vorige Beywort als ein Hauptwort gebraucht, eine Figur, welche aus vier gleichen Seiten und Winkeln bestehet; ein Quadrat, eine Vierung. Etwas ins Gevierte bringen. Der Platz hat zehen Ellen ins Gevierte ...
Das Belieben , des -s, plur. car. Gefallen, Neigung, freywillige Entschließung; doch nur in einigen bereits eingeführten Redensarten, in welchen dieses Hauptwort fast niemahls mit dem bestimmten Artikel gebraucht wird. Belieben an etwas haben, oder ...
Die Spaltung , plur. die -en, welches nicht sowohl das Verbale von spalten, als vielmehr ein eigenes vermittelst der Ableitungssylbe ing oder ung gebildetes Hauptwort ist. Es wird daher auch nur im figürlichen Verstande gebraucht, eine Mißhelligkeit in ...
Buchempfehlung
Der junge Vagabund Florin kann dem Grafen Schwarzenberg während einer Jagd das Leben retten und begleitet ihn als Gast auf sein Schloß. Dort lernt er Juliane, die Tochter des Grafen, kennen, die aber ist mit Eduard von Usingen verlobt. Ob das gut geht?
134 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro