71. Wir müssen's alle tragen Gegen den Löwen und Elephanten Sind zu brauchen die Leibtrabanten; Aber der Mücke wehren sie's nicht, Daß sie des Königs Nase zersticht.
188 Die Musen als Lügnerinnen . – »Wir verstehen uns darauf, viele Lügen zu sagen« – so sangen einstmals die Musen, als sie sich vor Hesiod offenbarten. – Es führt zu wesentlichen Entdeckungen, ...
Fünftes Kapitel. Wie Städte und Staaten regiert werden müssen, welche von ihrer Occupation nach ihren eigenen Gesetzen gelebt haben. Wenn die auf obigen Arten erworbenen Staaten nach ihren eigenen Gesetzen und frei zu leben gewöhnt sind, so giebt es drey Wege sie zu behaupten. ...
131. Ueber das Sprichwort: »wir werden es müssen in den Spittel schicken.« S. Hasche, Diplom. Gesch. Dresdens, Bd. V. Urkd. B.S. 426. Dieses Sprichwort, welches man in Dresden sonst hatte, wenn einmal zu viel Speise in ...
Gůte tag zutragen / müssen starcke beyn sein. Das ist der gröst jamer / schwacheyt vnnd arbeyt seligkeyt auff erden / dz der mensch von natur so letz vnnd schwach ist / daß er kein gůtthat / liebe / trew /reichthũb oder gůt glück / leiden ...
§. 17. Die Verdammten müssen Zeugniß geben.
Es müssen starcke beyn sein / die gůte tag können ertragen. Wann dem Esel zuwol ist / so geht er auffs eiß tantzē / vnn bricht ein bein. Wem zwol ist / der ringet nach vnglück / Vnnd woltage seind fehrlicher vnd schwerer zutragen / dann ...
Künstler: Daumier, Honoré Entstehungsjahr: 1851 Maße: 23,1 × 19,5 cm Technik: Lithographie Sammlung: Privatsammlung Epoche: Karikatur Land: Frankreich
9. Sowie in der Fastnacht die Weiber beym Tanze gehoben werden müssen, damit der Flachs gerathe, müssen die Mädchen durch die ganze Oberpfalz am Vorabend von Johann dem Täufer über das Sonnwend- oder Petersfeuer springen, daß der Flachs lang wird; ...
[Eugen ist fort. Ihr Musen, nach!] Auf ... ... kanstu seine Größe zeigen. Zurück, ihr Musen, in das Feld! Dort sproßt der Oelzweig aus den Lanzen, ... ... Weil große Freude viel verthut, Geschwind und doppelt liefern müßen. Dort kommen Drave, Sau ...
31. Augusti Gäste müssen sonderliche Kleider anhaben. Der obberührte Suetonius im gedachten Buch gedencket auch dieses vom Käyser Augusto, daß er seinen Freunden ein groß Gastmahl zugerichtet habe / unter andern habe er an die eingeladene Gäste begehret /und sagen ...
7. Um Bärnau müssen die Weiber Kniadla, Knödeln, kochen, ehe die Sonne aufgeht, und dabey zerstreut seyn, und nicht wissen, wie viele sie eingeschlagen haben. Werden dann die Knödeln aufgetragen, so heißt es: »Sua vül Kniadla, sua vül Schuak Koarn iñ ...
6. In der Fastnacht müssen Bauer und Bäuerin, Knechte und Dirnen Strohbänder flechten für die künftigen Garben, damit die Aernte reich ausfällt und vor Mäusefraß sicher bleibt; denn das Stroh, welches an diesen Tagen umgewendet worden, ist vor Mäusen sicher. Es herrscht ...
168 Künstler und sein Gefolge müssen Schritt halten. – Der Fortgang von einer Stufe des Stils zur andern muß so langsam sein, daß nicht nur die Künstler, sondern auch die Zuhörer und Zuschauer diesen Fortgang mitmachen und genau wissen, was vorgeht. Sonst entsteht auf ...
4. Ist das Kind ein Knabe, so müssen die Gäste Käse essen, damit dem »Bou« seiner Zeit der Bart wachse. Treffelstein. Neustadt.
31. Ueberall am Nordharz sagt man, die Hexen müßen am 1sten Mai auf dem Blocksberg den Schnee wegtanzen. Ebenso oft heißt's auch: Am Wolpernabend tanzt auf dem Blocksberg der große Riese mit den kleinen Zwergen, das ist der Teufel mit den ...
6. Am Freitag vor Fastnacht müßen die Mägde in Grochwitz bei Torgau den Wocken abspinnen, denn am Sonnabend zieht Frau Herke umher und besudelt den Flachs, den sie noch findet. Im Altenburgischen, in Sangerhausen, Wippra und Questenberg am Harz spinnt man nicht am Fastenabend ...
... 2. Die feurigen Männer sind Arme Seelen, welche leiden müssen, weil sie die Gränzmarken versetzt haben. Vohenstrauß. Wer einen Gränzstein verrückt, wird zum feurigen Manne. Neuenhammer. Zur Strafe auch müssen sie die Mark tragen, welche sie hinweggenommen, und rufen dabey immer: ...
... Von einem Bischoff / der mit ein Küriß müssen im Gefängniß sitzen. Daß offtermals / insonderheit vor unsern Zeiten ... ... deines Sohns Rock sey oder nicht. Darüber der Pabst nicht wenig schamroth werden müssen. 1. Was deines Amts nicht ist / da laß deinen ...
174a. Mündlich. Beim Dorfe Müsen liegt eine klüftige Stätte oben auf dem Berge, die nennt man Almerich (Altenberg); dort soll vor alters eine Stadt dieses Namens gelegen haben, die durch die Gottlosigkeit ihrer Bewohner untergegangen ist. Denn durch die großen Silbermassen, welche ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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