Der Ackerlohn , des -es, plur. car. der Lohn für die gesammte Bestellung des Ackers; in engerer Bedeutung der Lohn für das Pflügen, der Artlohn, Pfluglohn.
Die Amtstreue , plur. car. die Treue in Verwaltung seines Amtes, die Fertigkeit, die Obliegenheiten seines Amtes auf das genaueste zu erfüllen.
Das Baumwachs , des -es, plur. car. ein Pflaster, von Wachs zum Verbinden der Bäume, besonders bey dem Pfropfen; Pfropfwachs.
Der Brāchwaid , des -es, plur. car. Waid, welcher im Frühlinge, und vielleicht im Brachmonathe gesäet wird.
Das Dachstroh , des -es, plur. car. Stroh, womit man schlechte Häuser oder Gebäude decket.
Die Beitzwurz , plur. car. in einigen Gegenden ein Nahme der Küchenschelle, wegen der scharfen beitzenden Kraft ihrer Blätter.
Das Brāchkorn , des -es, plur. car. in der Landwirthschaft, Korn, welches in die Brachäcker gesäet wird.
Das Búschwêrk , des -es, plur. car. Buschholz, Gebüsch. Ein Acker der mit Buschwerk umgeben ist.
* Der Abschmack , des -es, plur. car. ein verdorbener Geschmack; ein im Hochdeutschen ungewöhnliches Wort. S. Abschmecken.
Das Bêrgbraun , indecl. plur. car. eine braune Erde, welche auch Umbra, Umber-Erde genannt wird.
Das Ackervieh , des -es, plur. car. das zum Ackerbaue nöthige Zugvieh, d.i. Pferde und Ochsen.
Das Afterbier , des -es, plur. car. in Oberdeutschland so viel als Kofent oder Nachbier.
Die Abendlust , plur. car. ein Vergnügen, welches man Abends genießet.
Das Brandmêhl , des -es, plur. car. Mehl von brandigem Getreide.
Das Bauervolk , des -es, plur. car. S. Bauersleute.
Das Brackvieh , des -es, plur. car. S. 2. Brack.
Der Bēyfūß , des -es, plur. car. eine Pflanze, mit verwachsenen Staubbeuteln, fruchtbaren Zwittern und fruchtbaren Weibchen, einem fast nackenden Boden, ohne Samenkrone, welche in Europa wild wächset; Artemisia, L. besonders dessen A. vulgaris, welche auch ...
Der Aberglaube , des -ns, plur. car. 1) Derjenige Zustand des Gemüthes, da man äußern Handlungen und Erscheinungen mehr Kraft beylegt, als ihrer eigentlichen Beschaffenheit gemäß ist. In engerer Bedeutung, der Glaube an eingebildete unsichtbare wirkende Ursachen, die Neigung, ...
Die Dichtkunst , plur. car. 1. In der weitesten Bedeutung, die Kunst zu dichten, d.i. die Kunst, die Theile eines vorher in Gedanken zergliederten Dinges willkührlich wieder zusammen zu setzen; in welchem Verstande die Dichtkunst alle schönen und bildenden Künste unter ...
Der Būchadel , des -s, plur. car. ein Wort, welches so wohl im Abstracto von der Würde, als auch im Concreto, und zwar collective von den damit begabten Personen gebraucht wird. 1) Von demjenigen Adel, welcher ehedem mit gewissen gelehrten Würden, ...