LXXXIV. Brief An Fanny Sie ist vollbracht die Trennung, ... ... den gröbern Theil des Menschen sättigen. O Fanny! – Ich will mich laben an meiner Lieblingslaune in den ... ... entsagen, deren Genuß in meiner Willkühr stünde. Du wirst Dich wundern, Fanny, ich darf Besuche annehmen, und auch wieder geben, nur ...
CVIII. Brief An Fanny Schon einige Wochen sind vorüber, ... ... von *** Nicht wahr, Fanny, das heißt fein gequält? – Aber genug, ich bleibe bei diesem ... ... war er so bescheiden, seinen ersten Besuch abzukürzen. – Aber ich, meine Fanny! ich muß wohl diesen ...
CI. Brief An Fanny Wenn wir gutchristlichen Katholiken in eine fremde Stadt gerathen, so eilt ... ... ich dann laut – und kehrte zurük nach Hause. – Ja, meine Fanny! – die Geschichte in der Kirche hatte mich so sehr erzürnt, daß ich ...
CXIX. Brief An Fanny Wie ich nach P.... kam, brauchst Du wohl nicht zu wissen, die Reise ist zu klein und zu unbedeutend; was aber da mit mir vorgieng, mag jede brave Schauspielerin zur Warnung lesen, damit sie sich vor einem solchen flegelhaften ...
CXI. Brief An Fanny Theuerste! – Wenn mir doch nur der Himmel kein so weiches Herz gegeben hätte! denn es ist die Quelle unendlicher Leiden. – Lustrini weinte wie ein Kind beim Abschiede – ich weinte ganz natürlich auch mit! – ...
CXXXI. Brief An Fanny Die Dame, mit welcher ich hieher reiste, ist eine unausstehliche Prozeß-Krämerin. Sie hat mir den ganzen Weg über nichts als von ihren Streitigkeiten vorgeplaudert. – Ich mußte alle nur mögliche Geduld zusammennehmen, um nicht aus dem Wagen zu ...
CXLI. Brief An Fanny Diesmal, liebes Mädchen, läßt Du mich gar zu lange auf Nachrichten warten! – Was mag wohl die Ursache seyn? – Ist etwa Dir oder deinem Liebling wieder ein neues Unglük zugestossen? – Nicht doch! – dann hätte ...
CLXIII. Brief An Fanny Theuerste, liebste Fanny! – Ich habe Dir mit Vorbedacht ... ... strauchelt! – Aber, liebe Fanny, sey doch kein Kind, wie könnte Dir denn Wilhelm gram werden, ... ... für das Wohl der Menschheit und für unser eigenes. – Dies, meine Fanny, ist nur obenhin das ...
CLII. Brief An Fanny Nun, da haben wir's ja!!! – Sagt ich's nicht zum voraus, der milchbärtige Junge würde wie eine feige Memme zurükbeben, wenn das Bürger-Vorurtheil die Zähne gegen ihm blökte? – Da haben ihm einige alte Weiber unter ...
CLIX. Brief An Fanny Liebe Fanny, mit aller deiner philosophischen Beurtheilungskraft hast Du Dich ... ... Anfang meines Unglüks... O meine Fanny! – Deine weissagende Seele! Du hast Recht.... ich liebe ihn!!! – ... ... selbst, bis ihn die Leidenschaften überraschen! – Ich kann Dir, liebe Fanny, diesen Auftritt nicht so ...
CXLVIII. Brief An Fanny Verzeihung, Edelste! – Verzeihung einer Undankbaren, die Dich im lezten Briefe mit so übereilter Hizze behandeln konnte! – Ich mache mir izt selbst die bittersten Vorwürfe über die tolle Eigenliebe, womit ich Dir widersprach. – Du sollst sehen, ...
CLVII. Brief An Fanny Nicht wahr, theures Mädchen, Du wirst doch ungefähr wohl merken, ... ... deinige übertreffen würde, wenn Du ihn solltest näher kennen lernen. – Nein, liebe Fanny, nicht After-Stolz besizt er, sonst würde er sich an meiner Seite schon ...
CXLIII. Brief An Fanny Sey munter, meine Liebe! – Sey munter! Mein Debut ist mir gelungen, ich habe dem Publikum gefallen, und bin nun förmlich angeworben! – In wenig Tagen reist die ganze Gesellschaft nach U... Indessen soll mich das ...
CXLIV. Brief An Fanny Endlich, meine Beßte, bin in hier in U..., und danke ... ... ich bin Dein Zärtlichster Freund ***** N. S. Nicht wahr, Fanny! der weis ein fühlendes weibliches Herz in Gährung zu bringen? – Kann der ...
CXV. Brief An Fanny Edle Freundin! – So sehr mein Herz blutet, meinem Schiksale folgen zu müßen, so will ich Dir dennoch eine sehr komische Unterredung zwischen mir und dem Direktor der Gesellschaft erzählen, unter der ich nun bald werde aufgenommen werden. ...
CXL. Brief An Fanny Meine Theuerste! – Die Gesellschaft, die ich im Postwagen bis hieher hatte, war nicht merkwürdig genug, um Dir etwas ausgezeichnetes davon sagen zu können; also muß ich wohl blos bei St.... stehen bleiben. – Aber, wie ich ...
CII. Brief An Fanny Wort halten, ist Pflicht! – ruft uns die alte teutsche Redlichkeit zu. Also muß ich wohl heute ihrer Stimme folgen, und Dir, meine Fanny, mein Versprechen erfüllen. So eben komme ich wieder aus einer adelichen Gesellschaft zu ...
CIV. Brief An Fanny Denke nur, meine Liebe, mein Vetter lies mir nicht eher Ruhe, bis ich mich entschloß, mit ihm in Mannskleidern öffentliche Lusthäuser zu besuchen; – er wollte mir durchaus die Wahrheit seines Sazzes beweisen; – und er behauptete ihn mit ...
CXXXIX. Brief An Fanny Dein lezter Brief hat mich wieder ganz beruhigt, und ich kann Dir izt mit aufgewekterem Kopfe von meinem künftigen Schiksal sprechen. – Dann magst Du dieses Schiksal an der Seite deines Karls durchdenken, durchlesen, und mir sagen, was Du ...
CV. Brief An Fanny Ich wundere mich sehr, meine Theuerste, daß Du mich so lange ... ... oder Du hast Geschäften, welche Dich abhalten. – Freue Dich mit mir, beßte Fanny, jenes unglükliche Mädchen, von dem ich Dir im lezten Briefe sprach, ist ...
Buchempfehlung
Camilla und Maria, zwei Schwestern, die unteschiedlicher kaum sein könnten; eine begnadete Violinistin und eine hemdsärmelige Gärtnerin. Als Alfred sich in Maria verliebt, weist diese ihn ab weil sie weiß, dass Camilla ihn liebt. Die Kunst und das bürgerliche Leben. Ein Gegensatz, der Stifter zeit seines Schaffens begleitet, künstlerisch wie lebensweltlich, und in dieser Allegorie erneuten Ausdruck findet.
114 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro