206. Vom Gewissen Ein gut Gewissen ruht, ein böses beißt und billt, Ist wie ein Kettenhund, der schwerlich wird gestillt.
186 Schlechtes Gewissen. – Alles, was er jetzt tut, ist brav und ordentlich – und doch hat er ein schlechtes Gewissen dabei. Denn das Außerordentliche ist seine Aufgabe.
19. Ein gut Gewissen Was ist ein guter Mut, der wohl mit Gotte steht? Ein stetes Fröhlichsein und ewiges Bankett.
64 Das böse Gewissen Ein Algonkin ging einst im Zwielicht am Begräbnisplatz seiner Großeltern vorbei und meinte zwei davon herumgehen zu sehen. Da es nun Sitte ist, nie die Toten zu passieren, ohne ihnen Speise und Trank anzubieten, damit einen die bösen Geister nicht gelegentlich ...
270 Was sagt dein Gewissen? – »Du sollst der werden, der du bist.«
2 Das intellektuale Gewissen . – Ich mache immer wieder die ... ... den allermeisten fehlt das intellektuale Gewissen ; ja es wollte mir oft scheinen, als ob man mit der ... ... als das, was die höheren Menschen von den niederen scheidet! Ich fand bei gewissen Frommen einen Haß gegen die Vernunft vor und ...
77 Das Tier mit gutem Gewissen. – Das Gemeine in alledem, was im Süden Europas gefällt – ... ... versteht man von dem, wenn man die Lust an der Maske, das gute Gewissen alles Maskenhaften nicht versteht! Hier ist das Bad und die Erholung des ...
Vom Gewissen In Briefen an Andres
Künstler: Delacroix, Eugène Ferdinand Victor Entstehungsjahr: 1835 Maße: 30,5 × 22 cm Technik: Pinsel in Sepia, über schwarzer Kreide und Bleistift, auf weißem Papier Aufbewahrungsort: Basel Sammlung: Öffentliche ...
91. Auf einen gewissen Dichter Ihn singen so viel mäß'ge Dichter, Ihn preisen so viel dunkle Richter, Ihn ahmt so mancher Stümper nach, Ihm nicht zum Ruhm, und sich zur Schmach. Freund, dir die Wahrheit zu gestehen, Ich bin ...
59. Das Wunderbare in einer gewissen Tragödie Daß er sich tödten will, verkündigt der Barbar, Und Niemand hält ihn auf! Ist das nicht wunderbar?
68. An einen gewissen Baum Ich will zu deiner Hut ein' eigne Drias stellen, daß kein gehörnter Hirsch, kein Bär, kein wildes Schwein zu stoßen sich erkühn' an dein bemostes Bein. Und daß kein feindlichs Beil dich etwa möge fällen, ...
Hörsäle auf gewissen Universitäten Prinzen und Grafen sind hier von den übrigen Hörern gesondert; Wohl! Wenn trennte der Stand nirgends, er trennte doch hier!
30. Über einen gewissen Ort Hier, da der kalte Quell aus starken Adern dringet und durch das stille Tal mit sanften Rauschen trillt, da beides Ufer ist in Blumen eingehüllt, da manch' Hamadryas mit mancher Orkas springet, hier, da die ...
28. Im Namen eines gewissen Poeten, dem der König von Preußen eine goldene Dose schenkte Die goldne Dose, – denkt nur! denkt! – Die König Friedrich mir geschenkt, Die war – was das bedeuten muß? – Statt voll Dukaten, voll ...
An einen gewissen moralischen Dichter Ja, der Mensch ist ein ärmlicher Wicht, ich weiß – doch das wollt ich Eben vergessen und kam, ach wie gereut michs, zu dir.
8. Gewissen Was Niemand wissen soll, soll Niemand auch begehen; Ein iedrer soll ihm selbst statt tausend Zeugen stehen.
105. Auf einen gewissen Leichenredner O Redner! dein Gesicht zieht jämmerliche Falten, Indem dein Maul erbärmlich spricht. Eh du mir sollst die Leichenrede halten, Wahrhaftig, lieber sterb' ich nicht!
175. Das Gewissen ist ein Wegweiser Mensch, wenn du irre gehst, so frage dein Gewissen, Du wirst ohn alln Verzug die Straß erkennen müssen.
Gewissen-lose Fuchs-Schwäntzer Als König Cambyses einstens seine Räth fragte / ob er dörffte seine leibliche Schwester zur Ehe nehmen? haben sie geantwortet: Der König darff thun was er will. Stratocles des Demetrii Rath pflegte zu sagen: Des Königs Demetrii Befelch / ...
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