Fragment Wir gehen so stumm neb'einander Und haben das Herz doch so voll ... Süß duftet der Oleander Aus deiner Locken Geroll ... Mit ihren schwellenden Armen Klammert die Leidenschaft Sich ...
... Ob er noch von dem wüßt. Ihn reizte unsrer Locken Pracht, Erbaut von Doris Hand Von uns erst dreust ... ... laut, Und rief: »Ich muß gestehn Wenn Doris eure Locken baut; So findt euch jeder schön. ...
An Doris Was helfen Doris! dir, die heiter blühnde Wangen, ... ... stiller Reitz, die schön gewölbte Brust, Das Haar wo Zephirs sich in blonden Locken fangen? Du scheuchst die Grazien, den Amor und die Lust. Vergeblich ...
Zwanzigster Gesang Weit schon über den Wolken erhub sich der Gottversöhner Mit ... ... ihn, auf dem lichten Pfade zum Throne. Gabriel strahlte schwebend voran; die fliegenden Locken Säuselten ihm, und er sang in die Lispel der goldenen Harfe: ...
Die Spitzen-Klöpplerin im Harz Im weißen Gewande von Spitzenzeug, Die Blüten in braunen Locken, So sieht man das Bildnis, das schöne Weib, Dort oben hoch thronen am Brocken. Was ist Dir denn heut, und was weinest Du Kind ...
105. Das befreite Deutschland November 1814. Wenn der junge Tag, in der wallenden Locken Gold Errötend aus Wiege des Meers, zu dem Himmel schaut, So erwachen mit ihm die Sänger des Hains: Sie begrüßen der Erd' und des Himmels Kind ...
Vergißmeinnicht Wir Blümlein Am Bach, Mit blauem Schein Müssen gar kleine sein, Locken die Augen doch nach. Wir sehen Uns helle In der Welle An Seen; Unschuldige Kindlein Mit süßem blauen Schein; ...
Die armen Vögelein Des Winters, wenn es schneit, Dann ... ... Vögelein, Die thun mir gar zu leid! Ach, könnt' ich locken sie, Und wüßt' ich doch nur wie? Die armen, armen ...
4. Apollo unter den Grazien (Relief) Laß nur nicht von den Mädchen zurück aufs Lager dich locken, Dem mit schwerem Entschluß kaum du den Rücken gewandt. Süß wohl schmeicheln sie dir, die gefälligen Kinder. Sie kennen Jegliche Kunst, ...
[Wenn der Sturm das Meer umschlinget] Wenn der Sturm das Meer umschlinget, Schwarze Locken ihn umhüllen, Beut sich kämpfend seinem Willen Die allmächt'ge Braut und ringet, Küsset ihn mit wilden Wellen, Blitze blicken seine Augen, ...
... Deine Schwanenbrust erstrahlt wie Elfenbein, Deine Locken schimmern wie das Gold! Freudig darf ich deinen Leib umschlungen halten, ... ... Brummer fliegt dir um die Füß. Und ich darf dir deine goldnen Locken küssen, Ohne daß wir in der Stube hocken müssen. Deine ...
Dichterselbstlob Ich bin König eines stillen Volks von Träumen, Herrscher ... ... Füßen Blühen auf, mich, ihren Oberherrn, zu grüßen. Um die dunklen Locken farb'ge Wolkenbogen Sind, ein buntgesteintes Diadem, gezogen. Alle Frühlingsblumen kommen ...
An den Lebensnachen Wenn schleierlos Aurora der Fluth entsteigt, Im Blüthenschmuck ... ... des Lenzes die Schöpfung lacht, Wenn kühle Morgenlüfte säuseln, Und mit den Locken der Haine spielen: Dann, Lebensnachen, gleite gehaltnern Laufs, Wie ...
An den Lebensnachen 1780. Wenn schleierlos am Himmel die Sonne ... ... die Bläue des Aethers hüllt, Wenn kühle Sommerwinde wehen Und mit den Lokken der Haine spielen: Dann, Lebensnachen, schwebe, gehaltnern Flugs, Auf deines ...
56. Aus ihren Augen lacht die Freude, Auf ihren ... ... unterm Amazonenkleide Hebt Muth und Stolz und Drang die Brust; Doch unter Locken, welche fliegen Um ihrer Schultern Elfenbein, Verräth ein Seitenblick beim Siegen ...
Lilla Hundert der Schönen im Saal' gehn meinen Blicken vorüber, ... ... glaub' ich hier wieder zu sehn, Lilla's dunkeles Haar, von selbst in Locken sich kräuselnd, Fällt bei dieser und der wallend den Nacken herab; ...
Die Rose von Newport Sprengende Reiter und flatternde Blüten, Einer voraus mit gescheitelten Locken – Ist es der Lenz auf geflügeltem Renner? Karl ist's, der Jüngling, der Erbe von England, Und die sich nähern in goldener Mailuft, ...
Der Künstler Oben auf dem breiten Gesims eines Bodenfensters saß er ... mit langen braunen Locken. Sein feines Gesicht war krankhaft blaß, seine Brust atmete schwer und langsam, aber seine Augen flammten in blitzendem Feuer, als strahlten sie die Abendlichter zurück, die durch ...
[Dein Auge fliegt jach auf in die Nacht] Dein Auge fliegt ... ... Du sehnst nach den Sternen. Nimm dein Auge in acht. Die Sterne locken mit silbernen Wünschen. Was sind die Sterne? – Erdenbrocken. ...
Glückliche Rettung Die Liebe fiel ins Grübchen am Kinn Und war unendlich erschrocken. Sie langte mit entschlossenem Sinn Nach einer der flatternden Locken Und zog sich mit Geschicke Heraus am artigen Stricke, Sonst ...
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Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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