Erstes Kapitel Das Jahr 1807. Fürsten als Theater-Direktion. Subskriptionskonzerte bei Lobkowitz. ... ... einen himmlischen Tonreigen führen.«..... »Der Schluß des Marsches ist aber ganz so originell, als der Anfang; er stirbt hin, wie ein Held.« Über ...
Fünftes Kapitel. Das Jahr 1800. Akademie. Punto. Doležalek. E. A. ... ... Klage, der sich aber am Schlusse (in dem C-Dur) wundervoll löst. Höchst originell, besonders in dem Betonen des letzten Achtels, ist das Scherzo, leicht hinfliegend ...
Heimreise von Rom nach Dresden Am Tage vor meiner Abreise von Rom ... ... um ihre innere Entrüstung, ja ihren Grimm nicht laut werden zu lassen, ist ebenso originell als tragikomisch in der Wirkung dargestellt. In Nürnberg war nun meine lange ...
Elftes Kapitel. Das Jahr 1803. Beethovens Engagement am Theater. Bridgetower. Verhandlungen mit ... ... kam während dieser ganzen Zeit kein Takt vor, der fehlerhaft gewesen wäre oder nicht originell geklungen hätte. Bei einem späteren Zusammentreffen mit dem Verfasser bestätigte der würdige Herr ...
Rom 1824, Oktober bis Silvester So war ich denn wieder im ... ... Kompositionen Maydells, welche er uns vorgelegt hatte. Es waren geistreiche Zeichnungen, neu und originell in der Erfindung, meist Gegenstände romantischer Natur, kräftig in Tusche und mit der ...
V. Leben und Studien in Rom, 1837–1839. Tags darauf ... ... katholische Frömmigkeit und die alten guten Sitten fortgeerbt. Er hatte ein Bild gemalt, das originell in seiner Art war und gleich verkauft wurde. Der Vorwurf war aus Klopstock' ...
IX Wieder kam die Nacht. Ich lag wach in meiner Hütte. ... ... Kriegers, der ihrer wert wäre, zu führen? Ihre Demut war eindrucksvoll, charakteristisch, originell, schon damals, als wir aus dem Walde hervorbrachen und sie sich wie ein ...
Die konventionelle Lüge. Wir sagten im Beginn dieses Buches, daß eine ... ... in unserm Leben überhaupt – dann wird die Gesellschaft uns zwar vielleicht als etwas »originell« verschreien, aber sie wird uns deshalb nicht weniger achten und schätzen. ...
... Zuerst und vor Allem Neuheit. Neu, originell im höchsten Grade war die Zauberflöte, in ... ... Majestät in die Fremde geschickt, um Weisheit zu suchen. Ist das nicht originell? Er findet sie, und eine schöne Prinzessin dazu als Gemahlin. Das letztere ist allerdings an sich nicht originell. Die Originalität liegt aber in dem Wege zum Ziele und in ...
Der Sandmann Nathanael an Lothar Gewiß seid Ihr alle voll Unruhe, ... ... ertragen, welches nichts Geringes ist, quälte ich mich ab, Nathanaels Geschichte, bedeutend – originell, ergreifend, anzufangen: »Es war einmal«- der schönste Anfang jeder Erzählung, zu ...
... und doch bleibt er auch dabei noch originell, erregt noch mehr Lachen als Abscheu, die große Kunst des Dichters, ... ... Platz stellte, um das Schauspiel recht gemächlich im Ganzen zu beschauen. Es war originell genug. Alles ging der Reihe nach bei dem Könige vorbei, welcher ...
X Slim wurde von Tag zu Tag nervöser. Er brauste leicht ... ... für meine Verdienste als Impresario des modernen Menschen; wäre ich um ein Jota weniger originell, ich selbst würde einen ganzen Rattenkönig von Impresarios inspirieren. Denn, meine Herren, ...
Neunter Brief. Warwick den 28sten. Theure Julie! ... ... Lustgarten eines reich gewordnen Lieferanten. Fast alles in den Zimmern war alt, prächtig und originell, nirgends geschmacklos, und mit der größten Liebe und Sorgfalt unterhalten. Es ...
Sechstes Kapitel Über den Umgang mit Leuten von allerlei Ständen im Bürgerlichen ... ... zu furchtsam, doch fürs Geld bereit, das Ärgste zu wagen; verschlagen, witzig, originell in ihren Einfällen; Schmeichler im höchsten Grade, und finden also Mittel, sich ...
Sechs und zwanzigster Brief. Caernarvon, den 19ten July 1828. ... ... Man fängt hier viele und vortreffliche Lachse. Die Art des Fanges aber ist originell, denn sie werden mit besonders dazu abgerichteten kleinen Hunden gehetzt, die sie aus ...
Neun und zwanzigster Brief. Gasthof zu Avoka, den 22sten August ... ... Thal gehört einem reichen Besitzer, der einen reizenden Park daraus gemacht hat. Es ist originell gestaltet, und ich will versuchen, Dir eine anschauliche Idee davon zu geben. ...
Viertes Kapitel Treffliche Beschreibung des Hauses in der Musikantengasse und des Polizeischreibers Fiebiger ... ... vergleichen, die nüchtern, kalt und abgeschliffen in ein abgeschliffenes Leben hinausblicken und deren Inneres originell, warm und voll kurioser Ecken und Winkel ist. Diesen Charakteren hat die Gesellschaft ...
... deutschen Theater unter dem Sternenbanner. »Originell!« lachte der Baron von Poppen, und die übrige Gesellschaft verlangte fast einstimmig ... ... »Was hat meine Königin? Eh, eigentümlich hinterwäldlerisches Gebaren dieses Fremdlings – was? Originell, urwäldlerisch, urtümlich – eh?!« Wirklich mit der Handbewegung einer Königin ...
Tabakhaus zum Hausdichter Gelegenheitsdichtungen brachten mir erfreuliche Einnahmen. Ich schrieb Gedichte ... ... zu meiner Bequemlichkeit gebrauchen konnte. Ich machte mich nun daran, den Laden recht originell auszustatten. Das tat ich in ebenso kindischer wie geschmackloser Weise. Das Ladenschild ließ ...
Sechszehnter Brief. London, den 5. Juni 1827. ... ... er, »wenn ich sie dafür nicht kennte, ginge ich auch nicht mit ihnen.« Originell waren auch die Tyroler Sänger, die hier sehr Mode geworden sind, Alle, ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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