Waldsee Da ruhst du, stiller See, im Waldesbette, Engherzig, selbstisch, unserm Weh verschlossen! – »Weit übers Land war einst mein Born ergossen, Jed' irdisch Leiden spiegelnd um die Wette. Da, zu entfliehn den Schmerzensbildern, flossen ...
170. Mozarteum. Wien 12. Sept. 1781. Die Serenade vom Rust [Salzburger Musiker] muß auf dem steinernen Theater [in Hellbrunn] recht gut gelassen haben, besonders weil die Sänger gesessen sind und aus dem Papier herausgesungen haben; in einem Zimmer oder ...
Dank dem Herrn Den Du verliehst, den Samen Streut' ich mit rüst'gen Händen Einst in des Lenzes Tagen In frisches Gartenland. Ich that's in Deinem Namen; Du wolltest Segen spenden Und Sonn' und Regen ...
Ein Brief 1864. Aus meines Krankenzimmers Haft, wo böse Sicht Den einst so rüst'gen luftgewohnten Wandersmann Aufs Lager hinwarf, send' ich meinen Gruß dir heut, Zwar kein Tyrtäus, wenn ich gleich zur Dänenfahrt Beharrlich aufrief, aber ganz so ...
CLII. 1. Bomey, bomey jr Polen, Gott grüs ... ... zugleich, ewern könig solt jr holen, so fern in Franckreich, rüst euch zu, schmiert die schuh, verkaufft den ochsen behalt die kuh, ...
Villa Patrizi Einsam ruhst du und ernst und verwildert, o Villa Patrizi; Aber die schönste, wiewohl menschlicher Pflege beraubt, Ruhst wie ein Kranz, mit dem Lorbeerhain und der schlanken Zypressen Mächtigem Gang, ...
Gebet des taubstummen Knaben Gott, der du schwer auf meiner Lippe ruhst, Und ist kein Tun, das du nicht tust, Du schläfst im Ohr mir diesen tiefen Schlaf. Da ich dich unter Mandelbäumen traf, Du gingst umhüllt von roten ...
Elternliebe Wie die Blum' in ihrer Dolde, Wie der Edelstein im Golde, Ruhst du, Kindlein, wohlgemuth In der Liebe Pfleg' und Hut. Weinen magst du oder lachen, Schlafen magst du oder wachen: Um dich hält die Liebe ...
Erste Liebe Wo bist du, Zeit der Plage, Der ungestillten Lust? Ruhst du, o Glut und Klage? Wirst du so mild, Verlust? Die Sonne schon im Sinken Verkläret ihren Schein, Die Bäum' und Büsche winken ...
XXX Der Uli Gelassen schreitet dort im Ackerfeld Ein rüst'ger Mann, der späte Saat bestellt. Schön ist ein jedes Werk das Jahr entlang, Am liebsten doch ist mir des Säers Gang... Mein wackrer Albrecht Dürer, mal mir ...
Meiner verehrungswürdigen Großmutter Zu ihrem 72. Geburtstag Vieles hast du erlebt, du teure Mutter! und ruhst nun Glücklich, von Fernen und Nahn liebend beim Namen genannt, Mir auch herzlich geehrt in des Alters silberner Krone Unter den Kindern, die dir ...
Die Perle der Wüste (Journal de Smyrne) Zum ... ... Her trat ein Araber vom Roten Meere. Es war ein brauner Scheich in rüst'gem Alter, Weiß war sein Kleid, an dunkelroter Schleife Da hing sein ...
Die zwei Gesellen Es zogen zwei rüst'ge Gesellen Zum erstenmal von Haus, So jubelnd recht in die hellen, Klingenden, singenden Wellen Des vollen Frühlings hinaus. Die strebten nach hohen Dingen, Die wollten, trotz Lust und Schmerz, ...
Verspätete Reue. Wann, dunkle Schöne, einst du in der Gruft ... ... wann du statt im Pfühl, in den du weich geschmiegt, In feuchter Höhle ruhst, im Grabe, im verhaßten, Und wann die Blöcke schwer auf banger ...
Mein Weg Ich hör' es wohl, es rufen die Partein: »Komm her und woll' uns endlich angehören! Der rüst'ge Harfner sei zu unsern Chören Und schling als Kranz dein Lied um ...
DER VERWUNSCHENE GARTEN Königlich ruhst du in deiner verlassenheit · Garten – und selten nur tust du die tore weit .. Mit deiner steilen gebüsche verschwiegnem verlies Sonnig gebreiteter gänge nie furchendem kies. Lispelnde bronnen umfriediget knospend spalier · Steinerne urnen erheben die ...
An einen deutschen Staat 1832. Du wachst; allein wer bürgt dafür ... ... wirst? Ob Mut und Vaterlandsgefühl Auf ewig bleiben wach? Du ruhst an einem Bergesrand Gefährlich überaus, Und wehe dir, sobald du schläfst ...
11. Kommst du nun auch zu mir herangeschlichen, Mein alter Hund, mit einer Beileidsmiene Und ruhst nicht, bis ich dir das Fell gestrichen? Du senkst den Kopf so traurig, daß es schiene, Als fühltest du, wie dieses Gramgeschick Mitleid ...
Gewölb Sicher ruhst du auf uns, und warum? Weil wir alle zum Zentrum Gleich uns neigen und gleich unter uns teilen die Last.
XVII. Das Kirchen-Gepolter. Man hette wol Ursach / sich ... ... / da sonst der Satan die Kirchen / und Schulen /ohne Zweifel / für Rüst-Kammern / Zeughäuser / und Musterplätze ansihet / darinn diejenige / so zur Fahnen ...
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