An die Damen Es seegn euch der Himmel, Ihr würdige Schönen! Seid ewig die Wonne Der Jungen und Alten! Seid ewig, wie heute, Das Labsal der Männer! Ihr laßt euch ...
... im Januar; Ihr saßet damals so recht in der Hitze, Jetzt seid ihr gekühlt und kalt sogar. Bald scheid ich nochmals, und komm ich einst wieder, Dann seid ihr weder warm noch kalt, Und über eure Gräber schreit ich, ...
... zu machen. Ihm entgegen. Herzensdoktorchen, seid willkommen! Gewiß erscheint Ihr im Schlosse von wegen meiner Hochzeit mit Suschen? ... ... Last ist doch wahrhaftig zu schwer geworden. Was ihr Aerzte für unbarmherziges Volk seid! Quält die Thiere, als ob sie Menschen wären! Läßt ihn lachend ...
Gesellschaft Aus einer großen Gesellschaft heraus Ging einst ein stiller Gelehrter zu Haus. Man fragte: »Wie seid Ihr zufrieden gewesen?« »Wären's Bücher«, sagt' er, »ich würd sie nicht lesen.«
An die Krieger Hört doch, allerliebste Krieger, Hört doch, seid doch nicht so grimmig. Wenn ihr mit den Feinden fechtet, Stechen euch die Feinde Wunden, Und dann müßt ihr euch verbluten. Warum wollt ihr euch verbluten? ...
... das Herze doch von innen mehr verstrickt. Ihr seid der Hände Pracht, als die ihr herlich schmückt, ... ... Herzen frißt, eh' als es wird empfunden. Reich seid ihr und macht arm, macht finster, ob ihr gleißt; ihr seid doch, was ihr seid. Bleibt Bänder, wie ihr heißt. Lieb' einer noch so frei, ...
Die Heiligkeit der Eichen Jüngst sprach ich mit den Eichen, Und frug: Warum ihr Eichen, Seyd ihr geheiligt worden? Drauf zitterten die Wipfel, Und sieh ein braunes Mädchen, Sprang aus der nächsten Eiche, Und rief: ...
Dritter Auftritt. Virginia. Albina. Die Vorigen. VIRGINIA. Ah Römer! wer ihr immer seyd! entdeckt ... ICILIUS. Virginia! VIRGINIA. Ha mein Icil! – ists wahr, wahr das entsetzlichste Gerücht, es sey mein ...
Funffzehender Aufftritt. ELCIUS närrisch gewaffnet / von vier Harlequins begleitet / die seiner ... ... Seht wie die elementsche Affen Sich kitzeln über meine Waffen! Wie! seyd ihr närrisch / oder voll? Ich gläub' ihr werdet toll. ...
... wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habet. De negotio coenae non ... ... Erkenntnis des Sohnes Gottes. Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habet ... Die Liebe ist langmütig und freundlich, ...
Einladung Seid doch einmal mein Gast, Herr Plitt! Schon bitt' ich euch zu hundert Malen. Bringt ihr etwa euer Essen mit, So sollt ihr nur den Wein bezahlen.
[Stätte von quälenden lüsten] Stätte von quälenden lüsten Wo ihr gestrandet seid – Lass deine sonnigen küsten · Folge dem strengen bescheid! Mach dass dein ruder erstarke! Langsam ohne gefahr Schaukelt dann deine barke Fort mit dem ...
Der Freigeist Ihr, die ihr nach der Tugend strebet, Ihr, die ihr dem gehorsam seid, Was die Vernunft und was die Schrift gebeut, Ein Freigeist lacht euch aus, daß ihr so sklavisch lebet. »Was sucht ihr?« fragt er ...
Den Zudringlichen Was nicht zusammengeht, das soll sich meiden! Ich hindr' euch nicht, wo's euch beliebt, zu weiden: Denn ihr seid neu und ich bin alt geboren. Macht, was ihr wollt; nur laßt ...
3. Dicker Wald Seid ihr's wieder, finstre Wälder, Voll von Mord und Tod und Gift, Wo man keine Gränzen-Wächter, Doch zuweilen Räuber trifft? Belladonna bietet gastlich Ihre Kirschen, roth und rund, Und der Schlange ...
... Herrn, mit meinem Gesicht zu verhandeln? Jetzt seid Ihr aus Eurem Text gekommen. Doch will ich den Vorhang wegziehn und ... ... und Weiß Natur mit zarter, schlauer Hand verschmelzte. Fräulein, Ihr seid die Grausamste, die lebt, Wenn Ihr zum Grabe diese Reize tragt ...
Nachtgedanken Euch bedaur' ich, unglücksel'ge Sterne, Die ihr schön seid und so herrlich scheinet, Dem bedrängten Schiffer gerne leuchtet, Unbelohnt von Göttern und von Menschen: Denn ihr liebt nicht, kanntet nie die Liebe! Unaufhaltsam führen ...
... Dezember 1911] Lieber Franz und Maria! Seid zum neuen Jahr beide umarmt, was besonders für ... ... Du kannst aber auch die warmen Wintertage zu nützlicher Familienarbeit verwerten. Nun seid nochmals für Eure unglaublich reichlichen Weihnachtssendungen bedankt. Wir fürchten nur, Ihr habt ... ... Ich bin so nachweihnachtlich gespannt auf das Paket von ihm. Nun nochmals: seid umarmt von Eurem August
Ein Garten Eiserne Gitter und Thore, und blühende Rosen dahinter; Arme Blumen, wofür seid ihr gefangen gesetzt?
... der Herr zu uns in Krieges Lohen: Seid einig, und wir waren's eine Stunde, Doch lachten wir des ... ... Herzen, Die auf euch kam, da ihr euch jüngst geschieden? Seid eins , sonst muß ich euch gleich spröden Erzen Zerbrechen oder neu ...
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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