Das Markgêld , des -es, plur. doch nur von mehrern Summen, die -er, S. Markgroschen 2.
Die Lehenware , oder Lehnware, plur. doch nur von mehrern Summen, die -n, dasjenige Geld, welches der Lehenmann dem Lehenherren bey vorkommenden Lehensfällen und bey Empfangung der Lehen zur Anerkennung seines obern Eigenthumsrechtes entrichtet, welches so wohl von Ritterlehen, als auch von ...
Das Hülfsgêld , des -es, plur. doch nur von mehrern Summen, die -er. 1) Diejenige Gebühr, welche der Schuldner für die gerichtliche Hülfe dem Richter entrichten muß; die Executions-Gebühren. 2) Im Plural, Gelder, welche man jemanden zur Erreichung einer ...
Das Miethgêld , des -es, plur. doch nur von mehrern Summen, die -er. 1) In der ersten Bedeutung des Zeitwortes, dasjenige Geld, welches man dem gemietheten Gesinde zur Befestigung des geschlossenen Vertrages auf die Hand gibt; der Miethgroschen, der Miethpfennig, ...
Das Marktgêld , des -es, plur. doch nur von mehrern Summen, die -er. 1) Das von dem Verkäufer auf einem Markte gelösete Geld. 2) Dasjenige Geld, welches der Hausvater zum Einkaufe der nöthigen Bedürfnisse für sein Haus an den Wochenmarkten hergibt. ...
Die Bêrgfarbe , plur. die -n. 1) Eine Erdart, ... ... daher alle Ocherarten mit unter die Bergfarben gerechnet werden. Ingleichen diejenige Farbe, welche durch Schlämmen und Brennen aus solchen Erdarten verfertiget wird. 2) Einige belegen auch alle gefärbte ...
Das Feyergêld , des -es, plur. von mehrern Summen, die -er, 1) Dasjenige Geld, welches ehedem die Jungmeister eines Handwerkes von demselben bekamen, weil sie in Handwerksangelegenheiten oft ihre Arbeit versäumen und feyern mußten. 2) Bey andern Handwerkern, das Geld, ...
Der Grundzins , des -es, plur. von mehrern Summen, die -en, derjenige Zins, welchen der Besitzer eines Grundstückes zur Anerkennung des Grundrechtes oder Dominii directi an den Eigenthumsherren entrichtet; im Nieders. Grundheuer, Stedegeld, im Oberd. Allmende-Zins, Bodenzins, ...
Durchschwimmen , verb. irreg. S. Schwimmen. Dúrchschwimmen. Ich schwimme durch, durchgeschwommen; ein Neutrum, welches das Hülfswort seyn erfordert, durch einen flüssigen Körper schwimmen. Das Wasser ist nicht so gefährlich, man kann sicher durchschwimmen. Die Pferde ...
Der Landstand , des -es, plur. die -stände, ein ... ... , welcher das Recht hat, auf Landtagen zu erscheinen, und daselbst über Landesangelegenheiten zu stimmen. Die Landstände zusammen berufen. S. Stand. Daher landständisch, oder nur ständisch, ...
Das Brênngêld , des -es, plur. von mehrern Summen, die -er, ein jedes Geld, welches man für die Bemühung des Brennens bezahlet. In den Schmelzhütten ist es dasjenige Geld, welches der Silberbrenner für die Mark fein zu brennen bekommt. In der ...
Der Kīefenfūß , des -es, plur. die -füße, ein ungeflügeltes Wasser-Insect mit einer großen Menge von Füßen, welche aber nur zum Schwimmen dienen. Es hat oft nur die Größe eines Flohes, und ist mit einer ...
Das Frohngêld , des -s, plur. von mehrern Summen dieser Art, die -er, Geld, welches statt der schuldigen Frohnen bezahlet wird; der Frohnpfennig, in Niedersachsen Dienstgeld, in Öesterreich Robathgeld. Ein altes Glossarium bey dem Eckard de reb. Franc. Th ...
Das Liegegêld , des -es, plur. doch nur von mehrern Summen, die -er, ein nur im gemeinen Leben für Wartegeld übliches Wort, die Vergeltung für das Liegen, d.i. Warten, eines andern. Dergleichen ist das Geld, welches dem Schiffer für ...
Das Hauptgêld , des -es, plur. von mehrern Summen, die -er. 1) Ein gutes, im Hochdeutschen aber ungebräuchliches Wort, ein Capital zu bezeichnen, welches im Oberdeutschen auch das Hauptgut, der Hauptstamm, die Haupt-Summe, der Hauptstuhl genannt wird. 2) ...
Das Ankergêld , des -es, plur. von mehrern Summen, die -er, dasjenige Geld, welches für die Freyheit, in einem Hafen, oder auf einer Rehde vor Anker zu liegen, bezahlet wird, und welches auch das Ankerrecht, der Ankerzoll genannt wird; Französisch ...
Das Kamīngêld , des -es, plur. doch nur von mehrern Summen, die -er, im Oberdeutschen, diejenige Abgabe an die Obrigkeit, welche von den Hausbesitzern nach der Zahl der Kamine oder Feuermauern gegeben wird; das Herdgeld, die Herdsteuer, das Rauchfangsgeld.
Die Baumwinde , plur. inusit. 1) Ein Nahme, welchen ... ... , oder Äppich , Hedera Helix, L. gibt, weil er sich an den Stämmen der Bäume hinauf windet, und solche bekleidet. 2) Eine Winde, Bäume damit ...
Das Ackergeld , des -es, plur. von mehrern Summen, die -er. 1) Dasjenige Geld, welches man der Grundherrschaft von den Äckern entrichtet, Ackerzins. 2) Auch das Geld, welches man für das Ackern, d.i. für die Bestellung des Ackers, ...
Das Fristgêld , des -es, plur. inus. außer von mehrern Summen dieser Art, die -er, ein Geld, welches die Gewerken alle Vierteljahr erlegen, wodurch das bestätigte Lehen gefristet, d.i. beym Alter, oder in Kraft erhalten wird; die Fristung.
Buchempfehlung
Anselm vertritt die Satisfaktionslehre, nach der der Tod Jesu ein nötiges Opfer war, um Gottes Ehrverletzung durch den Sündenfall des Menschen zu sühnen. Nur Gott selbst war groß genug, das Opfer den menschlichen Sündenfall überwiegen zu lassen, daher musste Gott Mensch werden und sündenlos sterben.
86 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro