Überschmieren , verb. reg. act. 1) Ǘberschmieren, ich schmiere über, übergeschmiert, über zu schmieren, über etwas schmieren, mit dessen Verschweigung. Öhl überschmieren, über eine Wunde, u.s.f. ...
Der Radthêêr , des -es, plur. car. derjenige Theer, welcher zum Schmieren der Wagenräder gebraucht wird und körnig ist; zum Unterschiede so wohl von dem flüssigern, welcher einem Öhle gleicht, als auch von dem dickern Schifftheere.
Griffonnieren (franz.), schmieren, sudeln; Griffonnage (spr. -āsch'), Sudelei; Griffonneur (spr. -ör), auch Griffon (spr. -óng), Sudler von Schriftsteller.
Kleien ( Verb .). *1. Achter ût kleît 1 ... ... : eine Grube reinigen vom Schlamm , Gräben ausschlämmen, dann: sudeln, schmieren, im Koth wühlen; ferner, wie in der obigen Redensart, kratzen, ...
1. Butterschnitten und Minister fallen immer auf die gestrichene Seite . – L. Börne . *2. Eine Butterschnitte schmieren. Die Knaben in Schlesien schmieren eine Butterschnitte, wenn sie einen flachen Stein so über eine Wasserfläche werfen, ...
* Einen Bettlersmantel zusammenflicken. Allerlei zusammenbringen, -stoppeln, -schmieren. [Zusätze und Ergänzungen] Frz. : Le monteau du bergur. Lat. : Galionis chlamis. ( Bovill II, 25. )
Singer ( Sänger ). 1. Die Singer müssen die Helse schmieren, sonst scharren sie. – Petri, III, 4. 2. Ein alter Singer singet wol. – Henisch, 583, 11. Lat. : Vetulus cantor ...
Rachen (Subst.). 1. Der Rachen des Wolfs ... ... Franck, II, 45 a . *3. Einem den Rachen schmiren. – H. Sachs, III, LXXXIII, 2. *4. ...
Das Geschmiere , des -s, plur. inus. von dem Zeitworte schmieren, ein anhaltendes und wiederhohltes Schmieren; auch figürlich, eine schlechte Art zu schreiben, so wohl in Ansehung der Züge, als auch der Sachen, im verächtlichen Verstande. Ingleichen eine schlecht geschriebene ...
Die Schafsalbe , plur. doch nur von mehrern Arten, die -n, diejenige Salbe, womit die Schäfer die räudigen Schafe schmieren; die Schmiere, die Schmiersalbe.
Die Blattsalbe , plur. inus. bey den Jägern, eine Salbe, blattlahme Hunde damit zu schmieren.
Reinigungsgruben , auch Putz - oder Löschgruben , sind an den Enden durch Treppen zugängliche Vertiefungen innerhalb der Gleise zum Schmieren, Untersuchen und Reinigen der unteren, zwischen den Rädern liegenden Teile der ...
Der Schmierkäse , des -s, plur. car. geronnene Milch, welche im weichen Zustande aufbehalten wird, um sie auf das Brot zu schmieren; Quark, in Niedersachsen Käsebutter, S. Quark und Käse 2.
... sing. inus. ein im Scherze von dem Zeitworte schmieren nach Art der Lateinischen Wörter gebildetes Hauptwort. 1) Von schmieren, schlecht schreiben, sind Schmieralien ein schlechtes, elendes Geschreibe, und die auf solche Art beschriebenen Papiere. 2) Von schmieren, bestechen, werden auch Geschenke, womit man den Richter schmiert oder besticht, ...
Das Sûrmilchhäfelin ist vom Verlin umgestossen worden, antwortet einer armen Fraw ein Fürsprech , der sich vom Gegenpart mit einem Süwlin hatte schmieren lassen. (S. ⇒ Ochs 179.) – Eiselein, 541. ...
Die Schmiersalbe , plur. doch nur von mehrern Arten, die -n, Diminut. das Schmiersälbchen, bey den Wundärzten, eine weiche Salbe zum Schmieren, welche nur ein wenig dicker als Öhl ist.
ἐπι-σμάω (s. σμάω ), darauf-, daranstreichen, -schmieren; übertr., τί γὰρ οὗτος ἡμᾶς οὐκ ἐπισμῇ τῶν κακῶν ; Ar. Th . 396, was hängt er uns nicht an?
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