Zwiegespräch »Den schlechten Schall muß ich verdammen Im Purpursaal der Poesie, Es schrickt die Muse scheu zusammen, Die der Megäre Mund bespie. Klangvoll der Schatz der schönen Worte Soll rinnen silbern in mein Ohr! An diesem heiligen ...
Lied Auf dem frischen Rasen-Sitze, Hier am kleinen Wasserfall, Hör' ich von des Thurmes Spitze, Frommes Glöcklein, deinen Schall. Tönst, o Glöcklein, nennst ihn lauter, Dem mein Herz ...
An die Nachtigall 1813. Süße Klage, Kleine Nachtigall, Klang der Nächte, sage, Wer gab dir den Schall? Fielst von Sternen Du, ein Engeltraum, Daß wir Sehnsucht ...
... t will all nich mihr, so as dat schall; süh, nu steiht üns' Spann Pir ... ... , as ob sonn Gör ick wir – wu schall dat warrn? Wu schall dat eenmal warrn – wu schall dat warrn!
Zuflucht der Seele Seltene Wollust sog ich aus jenen Gefühlen, ... ... verschlossen sind – Meine Seele barg sich in stillen Asylen, Fern dem tauben Schall und dem hohlen Wind. Ach, aus Bitternissen des Lebens quollen Süße ...
Im Herbste 1822. Hoch von Bergen tönt zu Tal ... ... Berg durchglüht. Längs des Neckars, längs des Rheins Tönet solcher Freude Schall, Preist den mächt'gen Gott des Weins, Der gekrönt die Hügel ...
... Was ist das für ein süßer Schall, Was singst du mir, Frau Nachtigall, Frau Nachtigall? ... ... Frau Nachtigall, Frau Nachtigall, Was singst du mir so bitt'ren Schall, So bitt'ren Schall? Ich sing, wie mir der ...
In Potsdam Vom Dome hallen Glockenklänge – Stille Andacht überall, Gläubig singt des Volkes Menge Zu der Orgel hellem Schall; Dort in einsamer Kapelle An des Altars heilger Schwelle Knie' ...
Barden-Ode Herunter, ihr Wolkenflieger! Schon taumelt die Nacht Mit ... ... , herunter, die Lanz' ist geschliffen! Blutschwelger, hört ihr nicht Der Schlachthörner Schall – Tal hinab? Herunter, herunter, das Schwert ist gezogen! Ihr hört ...
Das Buchenblatt Nun hat es sich gewendet Das grüne Buchenblatt, ... ... roten Blüten all, Was du mir hast geschworen, Es war ein leerer Schall. Das Blatt am Buchenbaume Gibt keinen Schatten mehr, Dem ...
Kurz ist der Mai Herzblatt am Lindenbaum, Du grüner Maientraum, Es sang die Nachtigall Ihren süßen Schall; Sang Liebe, sang Leide, Sang Freud und sang Leid, Lang ist das Leben, Aber kurz die Maienzeit. ...
Wegmacher. Wegmacher betriegen 1) Wenn sie das gute Schal-Holtz aus denen Fahr-Wegen, ehe es ausgefahren und unbrauchbar worden, heraus nehmen, damit sie und die Bau-Herren desto mehr Holtz- accidentia haben mögen. 2) Wenn sie die Wege liederlich machen, ...
An die Nachtigall Allerliebste Nachtigall, Schweige, denn wir sind alleine. Kläng dein angenehmer Schall, Mißgunst nahte diesem Haine, Sezte sich zum Waßerfall, Wo ich süß für Wohllust weine, Und verrieth uns überall. – Daß ich ...
Das Sängerglas Das Glas, aus dem der Sänger trinket, ... ... Ein Glas, das tönt und sonnig blinket; Ganz ein Gefäß aus Licht und Schall. In Berges Klüften, wo Metalle Still reifen durch des Feuers ...
»Man« »Wissen Sie, was man von Ihnen sagt?« ... ... « ist ein zweifelhafter Geselle, Sein Maul ist eine hohle Schelle, Ein schal Gewäsch ist seine Rüge, An seinem Rockschoß hängt die Lüge.
Die Wage 1800. Unter den Sternen hört' ich klingen die goldene Wage; Strebend im Gleichgewicht, tönte sie Allen den Schall: Wiedervergeltung. Er seufzet' hinab zu der Erde vom Himmel, ...
Einem Gesunden Du schiedest, sanft verklang des Posthorns Schall, Lang wiederholt von Fels und Wasserfall; Mir aber schien's des alten Berggeists Sang, Der liebevoll dir nach zur Ferne klang: »So lebe wohl denn, du mein liebster Gast ...
Musikfest Sommer 1864. Singt und jubelt nur und laßt ... ... den trüben Gast Nicht zum Freudenmahle. Tiefe Schwermut überkommt Mich beim Schall der Lieder; Bringt, was unserm Volke frommt, Kein Gesang doch ...
Das bittersüße Lied In dem Grünebusch, in dem Grünebusch Singt die Nachtigall die ganze Nacht; Singt mit lautem Schall, singt mit lautem Schall, Daß ich davon bin vom Schlaf erwacht. Singst ja viel ...
Die Nachtigall Eine Fabel Die zartgebaute Nachtigall Verbarg sich vor dem großen Schall Der noch entfernten Donnerschläge; Nicht weit von ihr, am offnen Wege, Saß ungeschützt, mit seiner Brut, Ein schwarzer Rabe, voller Muth, ...
Buchempfehlung
Den Bruderstreit der Herzöge von Gothland weiß der afrikanische Anführer der finnischen Armee intrigant auszunutzen und stürzt Gothland in ein blutrünstiges, grausam detailreich geschildertes Massaker. Grabbe besucht noch das Gymnasium als er die Arbeit an der fiktiven, historisierenden Tragödie aufnimmt. Die Uraufführung erlebt der Autor nicht, sie findet erst 65 Jahre nach seinem Tode statt.
244 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro