... kleinen Städtchen stand der Gastwirt, wie es schien, erhitzt von der Anstrengung des Tages. Hermann trat zu ihm, und ... ... seiner Gäste hatte, betrachtete unsern hutlosen Wandrer und sein schmächtiges Reisetäschchen prüfend, und schien auf eine abschlägige Antwort zu sinnen. Endlich aber sagte er zum Hausknecht, ...
Zweites Kapitel Einige Tage vergingen, bevor Hermann sich entschließen konnte, Medons ... ... Stellung Johannen gegenüber geworden! Das Gefühl der Unhöflichkeit, welche in seinem Meiden lag, schien ihm erträglicher als der Gedanke an das Zusammentreffen mit einer Frau, welcher er, ...
Das kranke Kind Die Gegend lag so helle, Die Sonne schien so warm, Es sonnt sich auf der Schwelle Ein Kindlein krank und arm. Geputzt zum Sonntag heute Ziehn sie das Tal entlang, Das Kind grüßt alle ...
... in einer blauen Sommernacht; Vom Himmel schien, wie blüh'nd in Lilienpracht, Der Mond hernieder in mein Kämmerlein ... ... gebannt in diesen weißen Schein Des Mondenlichts, und geisterhaft und mild Schien auf mich nieder, ach ein leuchtend' Bild. Ich kenne dich ...
... Hunger und Appetit, aber gar keinen Geschmack an Speisen; Schleim im Munde schien den Geschmack zu verhindern (sogleich.) Er hat Verlangen auf Tabak Milch ... ... Beinen, so dass, wenn das rechte Bein an das linke kam, es schien, als wenn dieses von jenem angezündet würde [ Unzer ...
75. Zykel Ein harter, schwarzer Morgen! – Nur der atmosphärische ... ... dunkelblau, nichts war stürmisch und laut als etwan die Bienenflüge im Lindendickicht, der Himmelsäther schien über die steinernen Gassen hoch wegzuflattern, um im hellen, offnen Lilar sich tief ...
9 Jakob und ich kauften nun einen Kranz aus wirklichem Lorbeer und ... ... , weißen und blaßroten Geranien. Jakob, – denn er war viel besser als er schien! – holte dazu aus dem ersten Seidengeschäft der Stadt eine breite Schleife aus ...
König Artus' Tod Durch Wolken schien der Mond aufs Meer Und auf den weißen Strand am Sund; Erschlagen lagen ringsumher Die Ritter von der Tafelrund'. Am Dünenhange, wund zum Tod, Lag König Artus, ihre Zier, Und bei ...
Fünftes Kapitel Hatte man oft zwischen vier Wänden gute und fröhliche Stunden ... ... , wo die Freiheit des Himmels und die Schönheit der Gegend jedes Gemüt zu reinigen schien. Alle fühlten sich einander näher, alle wünschten in einem so angenehmen Aufenthalt ihr ...
Vierter Abschnitt Solch ein Adon schien der Assessor Zahren, (Ein Edelmann, versteht sich schon!) zu seyn, Von schlankem Wuchs' und vier und zwanzig Jahren, Im Tanzen schwipp, in Komplimenten fein. Schon die Frisur von seinen blonden Haaren Eroberte ...
... altväterlicher Holzkoffer stand mitten auf dem Boden und schien sich nicht erschöpfen zu wollen; denn außer dem reichlichen Vielerlei, womit ihn ... ... es ihn mit heiteren Künstlerahnungen erfüllte und den dunklen Trieb jetzt erst zu rechtfertigen schien, welcher ihn von der grünen Weide hinweg dem gestaltenden Leben der Städte ...
... neugierig betrachtend. Makarie sprach zu Wilhelm als einem Vertrauten, sie schien sich in geistreicher Schilderung ihrer Verwandten zu erfreuen; es war, als wenn ... ... dem ganzen Sternhimmel vereinigte, der sich immer zu verbreiten und alles zu umschließen schien. In dem Augenblick wecken Sie mich auf; ...
... , nebst andern Begebenheiten. Kaum aber schien der Tag durch die Fenster des Orients, als von den sechs Ziegenhirten ... ... , da ich weiß, daß im geheim dieser Ritter sehr verliebt war; er schien zwar allen Mädchen gut zu sein, wenn sie ihm gefielen, aber dies ...
... kollegialisch, die Stimmenmehrheit entschied streitige Punkte. Jedes Departement schien auch seine abgesonderte Kasse zu haben, denn die Vorstände rechneten miteinander ab, ... ... , den der bewegte Ton, mit dem Hermann sprach, nicht ungerührt zu lassen schien. »Warte die Zeit ab. Ich will ja dir, ich ... ... dagegen dankte der Rektor kaum der Bewillkommnung, und schien die ganze Tafel über mit einer heimlichen Entrüstung zu ...
... verschlang alle ihre übrige Aufmerksamkeit, aber heute schien auch Lothario zerstreut, ja er bat, daß man nicht weiter lesen möchte ... ... und notwendig zu sein; war eine Handlung nicht mit tausend Gefahren umgeben, so schien sie mir nicht bedeutend, nicht würdig. Wie anders seh' ich jetzt ...
... Entfernung war Lothario oft bei ihr; ich war damals um sie, es schien, als ob sie nur füreinander leben würden. Auf einmal aber zerschlug sich ... ... ich ihn nicht zurückstieß, als er auf einmal mich statt Theresen zu wählen schien. Sie betrug sich gegen mich, wie ich es nicht ...
... dagegen. Aus dem wenigen, was er sagte, schien hervorzugehen, daß er jenen alles überlasse; sein gegenwärtiger Schmerz schien ihn gegen alles gleichgültig gemacht zu haben. Kaum war ... ... ringsumher, in dem er sie sehen sollte; es schien ihm in seiner ganzen häuslichen Seltsamkeit ein himmlischer Aufenthalt. ...
Zweites Kapitel Der Knabe lud Wilhelmen zum Frühstück ein; dieser fand ... ... Saale; Lothario, hieß es, sei ausgeritten; der Abbé war nicht sehr gesprächig und schien eher nachdenklich zu sein; er fragte nach Aureliens Tode und hörte mit Teilnahme ...
Erstes Auftreten bei Koch. Der 22. April war also für mich ... ... Das Haus war gedrängt voll. Im ersten Akt waren die Zuschauer unruhig, denn es schien, als ob sie nicht den ersten Auftritt des zweiten Aktes erwarten könnten, bis ...
119. Todesvorzeichen. Am Abend vor Allerheiligen 1831 waren ein Glaser und ... ... sie in der Bruchsaler Gegend gekauft, auf dem Weg nach ihrem Orte. Der Mond schien hell, und die zwei Männer gingen weit hinter dem Fuhrwerk her. Als sie ...
Buchempfehlung
Therese gibt sich nach dem frühen Verfall ihrer Familie beliebigen Liebschaften hin, bekommt ungewollt einen Sohn, den sie in Pflege gibt. Als der später als junger Mann Geld von ihr fordert, kommt es zur Trgödie in diesem Beziehungsroman aus der versunkenen Welt des Fin de siècle.
226 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro