Der Faselhammel , des -s, plur. die -hämmel, in einigen Gegenden, der Schafbock, Stär. S. Fasel.
... vorn krumm gebogene Stäbe von Eisen oder Stahl, welche man unter die Schuhsohlen befestiget, um vermittelst derselben schnell auf dem ... ... fortzuschreiten; Schlittschuhe. Ramler singt von diesen Schrittschuhen: Und haben Schuhe von Stahl, der Mann der freundlichen Venus Verbarg des Blitzes Geschwindigkeit drein. ...
... Der Gerichtsstab , des -es, plur. die -stäbe, ein Stab, so fern er ein symbolisches Kennzeichen der richterlichen Gewalt ist. Ein solcher Stab ist z.B. derjenige, welchen der Richter noch jetzt über einen zum Tode verurtheilten Missethäter zerbricht. S. Stab.
Der Bischofsstab , des -es, plur. die -stäbe, ein Stab von Silber oder Gold, der unten spitzig, oben aber krumm gebogen, und ein Zeichen der bischöflichen Würde ist; Pedum episcopale. S. auch Krummstab.
Das Stahlbrennen , des -s, plur. car. in den Stahlhütten, die Verwandelung des geschmelzten Eisens in Stahl, welches durch mehrmaliges Schmieden und Schmelzen geschiehet. Daher der Stahlbrenner, ein Arbeiter in einer solchen Stahlhütte.
Die Lachterlatte , plur. die -n, im Markscheiden, eine Latte, d.i. viereckter Stab, welcher die Länge eines Lachters hat, und zum Messen anstatt der unsichern Ketten gebraucht wird.
Der Fßchenstahl , des -es, plur. car. Stahl, welcher in kurze Stangen geschmiedet, und in Fäßchen versandt wird.
Der Stangenstahl , des -es, plur. inusit. Stahl in viereckten Stangen; wie Stangeneisen.
Der Stabs-Capitän , des -es, plur. die -e, derjenige, welcher die dem Eigenthümer eines Regimentes zustehende Compagnie, (die Leib-Compagnie,) commandiret, weil er da, wo der Stab sein Stand-Quartier hat, einquartiret wird.
Der Schwanzhammer , des -s, plur. ... ... dem Wasser getriebener Hammer von 20 bis 40 Pfund, worunter das Eisen und der Stahl zu flachen Schienen oder Zainen ausgedehnet wird; dergleichen Hammer z.B. in den Gewehr-Fabriken unterhalten wird, den Stahl zu den Degenklingen aus dem Groben zu bearbeiten.
Das Planier Kreuz , des -es, plur. die -e, bey den Buchbindern, ein Stab mit einem flachen Querhalze in Gestalt eines Lateinischen T, die planierten Bogen damit zum Trocknen auf die Schnüre zu hängen.
Der Stahlarbeiter , des -s, plur. ut nom. sing. ein Handwerker, welcher verschiedene feine Waaren, besonders Galanterie-Arbeiten (nicht aus Stahl, sondern) aus Eisen verfertiget, ihnen durch das Cämentiren eine Stahlhärte gibt, und ...
Das Stahlschießen , des -s, plur. ut nom. sing. an einigen Orten, das feyerliche Schießen mit Armbrüsten nach einem Ziele; von Stahl, der stählerne Bogen einer Armbrust und diese selbst.
Der Schlichtstahl , des -es, plur. die -stähle, bey den Drechslern in Bein u.s.f. ein Stahl, d.i. stählernes Werkzeug mit einer breiten Klinge, das Bein damit zu schlichten, d.i. glatt zu drehen.
Der Beindrêchsler , des -s, plur. ut nom. sing. eine Art Kunstdrechsler, welche allerley feine Sachen aus Bein, Horn, Silber, Stahl u.s.f. verfertigen.
Der Münzschlösser , des -s, plur. ut nom. sing. in den Münzanstalten, ein Schlösser, welcher das daselbst nöthige Stahl- und Eisenwerk verfertiget.
Der Stabs-Officier , des -s, plur. ut nom. sing. im Kriegeswesen, ein Officier, welcher zu dem Stabe gehöret, wozu bey den Regimentern die Ober-Officier von dem Major an gehören. S. Stab 2 (2) (c).
Das Stabs-Quartier , des -es, plur. die -e, eben daselbst, derjenige Ort, wo der Stab, d.i. der oder die befehlshabende Stabs-Officiere, ihr Quartier haben.
Der Stahlschneider , des -s, plur. ut nom. sing. ein Künstler, welcher allerley Figuren geschickt in Stahl zu schneiden weiß.
Der Formenschneider , des -s, plur. ut nom. sing. ein Former oder Formenmacher, welcher Formen in Holz oder Stahl schneidet; der Figurenschneider.
Buchempfehlung
Simon lernt Lorchen kennen als er um ihre Freundin Christianchen wirbt, deren Mutter - eine heuchlerische Frömmlerin - sie zu einem weltfremden Einfaltspinsel erzogen hat. Simon schwankt zwischen den Freundinnen bis schließlich alles doch ganz anders kommt.
52 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro