Die Dohne , plur. die -n, ein größten Theils Niedersächsisches Wort, diejenigen, meisten Theils mit hölzernen Bügeln versehenen Schlingen auszudrucken, worin man zur Herbstzeit Drosseln und andere kleine Vögel zu fangen pfleget, und welche sonst auch Sprenkel, im Oberdeutschen Schneiden, Schneißen ...
Ansehnlich , -er, -ste, adj. et adv. was angesehen zu werden verdienet, was Ansehen hat, doch größten Theils nur in so fern dieses Wort die äußere gute Gestalt bezeichnet, gute Gestalt ...
... (S. Gewinnen,) ein im Hochdeutschen größten Theils veraltetes Zeitwort, für, an oder von einem gewinnen, welches nur noch ... ... sein Land angewann, 4. Mos. 21, 26. Das Niedersächsische anewinnen, bedeutet theils einen Gewinn erhalten, theils zu sich, in sein Haus, in seinen ...
* Die Stuke , plur. die -n, ein nur im Niedersächsischen bekanntes Wort, wo es theils das Stammende eines gefälleten Baumes mit der Wurzel, den Wurzelklotz, oder Stock bedeutet, theils auch einen Haufen, ein Bündel gewisser Dinge. So wird ein kleiner Haufe ...
Der Knauf , des -es, plur. die Knäufe, ein Oberdeutsches, im Hochdeutschen größten Theils veraltetes Wort, welches einen Knopf bedeutet, und in der Deutschen Bibel mehrmahls vorkommt. Im Hochdeutschen ist es nur noch in einigen einzelnen Fällen üblich. So wird das Capitäl ...
Anreichern , verb. reg. act. welches nur in den Hüttenwerken üblich ist, für reicher machen, und theils von armen geringhaltigen Erzen gebraucht wird, wenn man ihnen reichhaltige Zuschläge gibt, theils auch von armen Rohsteinen, wenn man sie zwey Mahl röstet und wieder schmelzet ...
Der Imbiß , des -sses, plur. die -sse, ein nur in den gemeinen Mundarten Ober- und Niederdeutschlandes übliches Wort, theils eine jede Mahlzeit, theils aber auch in engerer Bedeutung ein Frühstück zu bezeichnen, in welchem letztern Verstande ...
Ehrenreich , adj. et adv. reich an Ehre und Tugend; ein größten Theils veraltetes Wort, welches nur noch zuweilen in den weiblichen Titeln, besonders von dem Kanzelstyle, gebraucht wird. Die Ehr- und Tugendreiche Jungfrau oder Frau u.s.f. Der Nahme des ...
* Die Thöle , plur. die -n, in den niedrigen Sprecharten Niedersachsens, theils einen jeden großen Hund im verächtlichen Verstande, theils aber auch eine Hündinn oder Petze zu bezeichnen. Schon im Griechischen ist θηλυ, ...
Abschlägig , adj. et adv. von dem Hauptworte Abschlag, einen Abschlag, d.i. Verneinung, in sich fassend. Es ist größten Theils nur in der R.A. üblich, einem eine abschlägige Antwort geben, oder ...
Aufstapeln , verb. reg. act. so meisten Theils nur in Niedersachsen üblich ist, in Stapel oder Haufen aufsetzen. Holz, Waaren aufstapeln. Einige Ober- und Hochdeutsche haben dieses Zeitwort in aufstaffeln verwandelt; sonst ist dafür bey den erstern aufschichten gebräuchlich.
Absprießen , verb. irreg. neutr. (S. Sprießen,) mit ... ... welches in der höhern Schreibart in figürlicher Bedeutung für abstammen, gebraucht wird, aber größten Theils nur in der Oberdeutschen Mundart üblich ist. S. auch Absprossen.
Ausheitern , verb. reg. act. völlig heiter machen, größten Theils nur als ein Reciprocum. Der Himmel hat sich ausgeheitert. Ingleichen figürlich, ein ausgeheitertes Gemüth. Sein Glück schien sich ausheitern zu wollen. S. auch Aufheitern.
Blätterlos , adj. et adv. der Blätter beraubt, größten Theils nur in der höhern Schreibart.
Das Schlóß , des -sses, plur. die Schlösser, Diminutiv. ... ... dem Zeitworte schließen. 1) * Die Handlung des Schließens, ohne Plural; eine größten Theils veraltete Bedeutung, wofür jetzt Schluß üblich ist. Die Maurer pflegen die Schlußsteine, ...
... . Reitzen , verb. reg. act. welches ursprünglich theils körperlich bewegen, theils aber auch ritzen, stechen, u.s.f. bedeutet ... ... daß dieses Wort ein Intensivum ist, dessen Stammwort reiten ist, theils so fern es ehedem stechen, anstechen ritzen, theils aber auch ...
Der Kragen , des -s, plur. ut nom. sing. ein Wort, welches theils den Begriff der Hervorragung, theils der krausen Hervorragung, theils aber auch den Begriff der Vertiefung, der Höhle hat, aber nur noch in ...
... Blêcken , verb. reg. welches größten Theils veraltet ist, ehedem aber in doppelter Gattung üblich war. 1. Als ... ... man auch, die Zunge blecken, sie aus dem Munde heraus strecken. Eins theils ir schenkel blecken thetten, Hans Sachs. Bey dem Opitz kommt auch das ...
Der Knappe , des -n, plur. die -n, ein in dem gemeinen Sprachgebrauche der Hochdeutschen größten Theils veraltetes Wort, welches ehedem in folgenden Bedeutungen üblich war. 1. Eine jede junge Mannsperson, ein junger Mann; in welcher Bedeutung es im Niedersächsischen Knape ...
Der Kāland , des -es, plur. die -e, ein im Hochdeutschen größten Theils veraltetes Wort, welches ehedem in folgenden Bedeutungen üblich war. 1) Eine Brüderschaft andächtiger Personen, welche im 13ten Jahrhunderte an vielen Orten entstand, sich aber bald mehr durch Schwelgerey ...
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