Begegnung Sie stieg vom Kapitol die Stufen nieder, Da purpurn schon die Sonne Roms versank. Nie sah mein Auge, seit es Schönheit trank, So stolzes Haupt, so königliche Glieder. Die junge Brust quoll trotzig aus dem Mieder, ...
83. Lenz an Lavater bei der Lesung der Physiognomik Dank Lavater ... ... Erwartungen übertroffen, Welch eine Gottesaussicht offen! O das Herz, das nicht versank Bey dem Hohnlachen, Dräuen, Schmähn, Wie wirds nun getröstet sich ...
Erlebnis Mit silbergrauem Dufte war das Tal Der Dämmerung erfüllt, ... ... Mit silbergrauem Duft des dunklen Tales Verschwammen meine dämmernden Gedanken, Und still versank ich in dem webenden, Durchsichtgen Meere und verließ das Leben. Wie ...
Den letzten Trank So laß uns trinken den letzten Trank, den Trank, der nicht verschäumt, in dessen Tiefen die Perle versank, die unsere Jugend erträumt. Leere das Glas bis auf den Grund ...
Sieben Septillionen Jahre Sieben Septillionen Jahre / zählte ich die Meilensteine am Rande der Milchstrasse. // Sie endeten nicht. //Myriaden Aeonen / versank ich in die Wunder eines einzigen Thautröpfchens. // Es erschlossen sich immer neue. ...
35. Kassandra Deinem Los sein Klagen geweiht, Europa! Aus ... ... Dich ein Gott stets; ewig umsonst erflehst du Frieden und Freiheit! Kaum versank allmählich, im trägen Zeitlauf, Jener Zwingburg südlicher Bau zu Trümmern, Wo ...
Tokaier Reminiszenz an Lenau Als die Wetterwolken schlossen ... ... den Himmelssaal, Kam noch zwischendurch geschossen Hell ein Sonnenstrahl. Der versank in eine Traube Und erlosch zuletzt; Diese aber glüht, ich glaube ...
Südliche Mondnacht Werden zu doppelter Lust nun doppelte Tage geboren? Ehe der eine versank, steigt schon der neue herauf! Herrlich in Salben und Glanz, gedächtnislos wie ein Halbgott, Deckt er mir Gärten und See zu mit erstarrendem Prunk. Und der vertrauliche ...
1. Favete linguis Da ich ein junger Gesell, wie schalt mich oft die Geliebte, Wenn ich in Schweigen versank mitten im lachendsten Glück, Um erst ferne von ihr in beflügeltem Wort zu ergießen All der Gefühle Gewalt, die mir die Nahe geweckt. ...
XX In diesem modisch eignen Zimmer Steht Tanja lange wie ... ... Es dunkelt, traumhaft ferngerückt Ruht Fluß und Hain im Nebelspiele; Der Mond versank; nun mahnt die Kühle, Daß unsre Pilgerin vor Nacht Sich eiligst ...
Sechstes Kapitel Er bemerkte nicht, daß Sachar ihm ein kaltes Mittagessen ... ... vorsetzte, wußte nicht, wie er dann ins Bett kam und in einen todähnlichen Schlaf versank. Am nächsten Tage erbebte er beim Gedanken daran, daß er zu Oljga fahren ...
Nachklang Es klingt so prächtig, wenn der Dichter Der Sonne ... ... Wenn er in düstern Nächten schleicht. Von Wolken streifenhaft befangen, Versank zu Nacht des Himmels reinstes Blau; Vermagert bleich sind meine Wangen ...
Zehntes Kapitel Mein Vermögen und meine Familie dienten mir statt aller übrigen Empfehlung. Die Mutter willigte ein, und ich versank in einen Taumel von namenlosen Entzücken. Tausend Mal mußte Marie mir wiederholen: daß sie mich liebe, daß sie die Meinige werden wolle, daß ...
IV. Schule der Altstadt Magdeburg. Das Pädagogium Kloster der lieben Frauen. Harzreise ... ... Die Schule des Kantors der wallonischen Gemeinde, die ich schon früher im Allgemeinen schilderte, versank immer mehr. Die Zahl der Schüler und Schülerinnen verminderte sich bis zu einem ...
Zwiegespräch Sonne: Meine Strahlen sind geknickte Speere, Ich versank in blut'ger Heldenehre – Abendröte: Wie der Ruhm, will ich mit lichten Händen In das nahe Dunkel Grüße spenden. Sonne: Folge deiner ...
Elftes Kapitel Es war schon Abend, als Friedrich in der Residenz ... ... fast nicht mehr nach konnte. Je einsamer draußen der Kreis der Felder ins Dunkel versank, je höher nach und nach die Türme der Stadt, wie Riesen, sich ...
6 Bendas Abwesenheit dauerte kaum ein Jahr. Seine Mutter hatte ihn ... ... kränkelte ein wenig und die Sehkraft ihrer Augen war gefährdet. Nach seiner Rückkehr versank er in ein wochenlanges, trübes Schweigen, und ohne daß zwischen ihm und der ...
Sechster Auftritt. Günther, hernach Käsperle. GÜNTHER in ... ... Gott! welche sonderbare Erscheinung! Starrt nach dem Platz hin, wo der Geist versank. KÄSPERLE kommt herein. Nun – nun – Für sich. ...
Ballade vom kranken Kind Das Kind mit fiebernden Wangen lag, Rotgolden versank im Laub der Tag. Das Fenster hing voller wildem Wein, Da sah ein fremder Jüngling herein. »Laß, Mutter, den schönen Knaben ein, Er beut ...
Nixe im Grundquell Nun in dieser Frühlingszeit Ist mein Herz ein klarer See, Drin versank das letzte Leid, Draus verflüchtigt sich das Weh. Spiegelnd meine Seele ruht, Von der Sonne überhaucht, Und mit Lieb umschließt die ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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