4 Daniel hatte längst schon die Stadt verlassen, da begegnete Lenore am Gräslein Herrn Carovius. Er zwang sie, stehenzubleiben, benahm sich möglichst vertraulich, sprach so laut, daß die Vorübergehenden grinsten, und erkundigte sich nach ...
Achtzehntes Kapitel Nicht ohne das größte Interesse vernahm er stückweise den Lebenslauf Serlos; denn es war nicht die Art dieses seltnen Mannes, vertraulich zu sein und über irgend etwas im Zusammenhange zu sprechen. Er war, man ...
43. Lied zu singen bei einer Wasserfahrt Wir ruhen, vom Wasser gewiegt, Im Kreise vertraulich und enge; Durch Eintracht wie Blumengehänge Verknüpft und in Reihen gefügt; Uns sondert von lästiger Menge Die Flut, die den Nachen umschmiegt. ...
497. Jesus zu der Seele Du kommst wohl oft zu mir, doch kommst du nie allein, Drum kann ich auch nicht frei und recht vertraulich sein; Ein Will', ein Bild und Form die Einsamkeit uns stören, ...
Fünftes Kapitel An Madame Kathin Werthe Freundinn, mit welcher Empfindung nenne ich Ihren Namen! sie sind die einige, mit welcher ich vertraulich reden kann, die einige Theilnehmerinn meines Geheimnisses! Zwar ich betrat Hohenweiler mit der ...
246. Vertraulichkeit mit Gott Halt Gott als deinen Freund, der dir ... ... im Grunde, Als deinen Bräutigam, mit dem du bist verbunden, Sei ihm vertraulich nur, an ihm hab deine Freud', Bleib bei ihm innerlich im Nun ...
234. Gott dienen ist selig sein Nur der Gottheit zu behagen, Seiner liebsten Lust absagen Und zum Opfer allezeit Ihm sein Herz und Willen geben Und mit ihm vertraulich leben: Denke, welche Seligkeit!
Franz Marc 13.08.1912 BRIEFFRAGMENT VON FRANZ MARC Sindelsdorf, 13. Aug. 12 Liebe Lisbeth, Vertraulich! ich schreibe Dir, da ich August im Manöver vermute. Dr. ...
14 Eines Tages, es war in London, kam Crammon zu Christian, setzte sich vertraulich zu ihm und sagte: »Ich reise ab.« »Wohin willst du reisen?« fragte Christian erstaunt. »In den Norden, Lachse zu fischen,« antwortete Crammon, »ich komme ...
60. Der beste Buhler Gott ist dein Freund, Gott ist dir nah, Er will mit dir vertraulich leben; Kehr ein ins Herz, er wartet da, Daß du ihm sollst das Jawort geben!
2 Ich liege beschaulich An klingender Quelle Und senke vertraulich Den Blick in die Welle; Ich such in den Schäumen, Weiß selbst nicht, wonach? Verschollenes Träumen Wird in mir wach. Da kommt es gefahren ...
378. Kindlich und frei! Schau, Seel', ich will mich ganz dir geben, Ich will mit dir vertraulich leben; Komm her, du darfst nicht schüchtern sein, Ich bin ein kleines Kindelein!
1. Die Tochter spricht: »Ach, die kleine Kaufmannstochter ... ... Ding sich immer putzt! Fehlt nur, daß mit unsereinem Sie sich noch vertraulich duzt. Setzt sich, wo wir auch erscheinen, Wie von selber ...
19. Irgendwo wohnt das Gold in der verwöhnenden Bank und mit Tausenden tut es vertraulich. Doch jener Blinde, der Bettler, ist selbst dem kupfernen Zehner wie ein verlorener Ort, wie das staubige Eck unterm Schrank. In den Geschäften entlang ist das ...
19. Von außen eng, von innen weit Sei gegen deine Sünd' gestrenge, Halt Fleisch und Sinnen in der Enge; Doch innerlich ganz weit und frei Und gegen Gott vertraulich sei!
14. Dieselbe in Knittel-Versen Dein Mann, nach dem wir Gestern greulich Gesoffen, wurde sehr verträulich; Und sagte mir im truncknen Muht Was ihr im Bett', und wie ihrs, thut. Er sagt', er wolte nicht viel fluchen, ...
1. So viele Quellen von den Bergen rauschen, Die brechen ... ... Die andern plaudern in melod'schem Falle Mit Nymphen, die im Grün vertraulich lauschen. Doch wie sie irrend auch die Bahn vertauschen, Sie ...
Drittes Kapitel (173. Gegenstand). Vorschrift über die Beschleichung. Er (der Herrscher, der eine Burg erobern will) jage einen ihm vertraulich nahestehenden Vorsteher eines Verbandes (çreṇī, zum Scheine) davon. Dieser flüchte ...
MEDÉA , æ, Gr. Μήδεια, ας ( ⇒ Tab. ... ... Drachen von Korinth durch die Luft nach Athen, woselbst sie mit dem Aegeus sehr vertraulich lebte. Plutarch. Thes. p. 5. T. I. Opp . ...
Offen , -er, -ste, welche Grade doch nur in der ... ... Verstellung, keine Zurückhaltung verräht. Ein offenes Herz, welches seine Gedanken und Empfindungen andern vertraulich bekannt macht. Du verdienest, daß ich mit offnem Herzen zu dir rede. ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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