... Meinung sagen. Ein nobler Spieler, d.h., ein solcher, der mit Anstand und einer scheinbar oder wirklich vollkommenen ... ... zu werden, und endet damit, zu betrügen. Es giebt viele Leute, d.h. solche, die an dem Spiele keinen Gefallen finden, welche behaupten, ...
Aufgalopp. Schleppen. Handschuhtragen. Der Tanz soll ein Vergnügen sein; im ... ... ihre Hand vertraulich zu drücken; dann erst, im Moment, wo er anhält – d.h. still steht, nicht etwa seinen Heiratsantrag macht – und das Gefühl hat ...
Der gute Ton im Umgang zwischen Damen und Herren. »Nach ... ... Fällen an; er öffnet ihr den Wagenschlag, er reicht ihr beim Aussteigen die Hand u.s.w., wollte sie diese kleinen Dienste zu hoch anschlagen, würde sie sich ...
Von dem Tabak. Der Gebrauch des Tabaks verbreitet sich zwar mehr ... ... man nicht; thut man es aber dennoch, so thue man es mit Bescheidenheit, d.h., so, daß man es vermeidet, den Vorübergehenden den Rauch in das ...
... noch schlechtere Bedienung. 30. Besonders beliebte Gespräche an der table d'hôte sind die politischen und religiösen; du kannst damit einen unliebsamen Nachbar ... ... das Wetter zu sprechen. 31. Beim Essen, hauptsächlich an der table d'hôte, fuchtle mit Messer und Gabeln in ...
Die Gruppengrenzen Daß man sich der Gruppe etwas anpassen soll und dies ... ... , denn sie kannten sie gar nicht. Lady Chatterley, in dem bekannten Roman von D.H. Lawrence, lernt die volkstümlichen sexuellen Ausdrücke erst von ihrem Liebhaber, dem ...
... bestehen nur für die sogenannte Hoftrauer, d.h. für die Trauer, welche sämmtliche Höfe für irgend ein verstorbenes Mitglied ... ... sowie ausschließlich für entferntere Verwandte anlegt, und während welcher die Damen glänzenden, d.h. hellfarbigen Schmuck tragen, wird angelegt: Für Onkels und Tanten ...
... so können strenge Philosophen tadeln, daß die Begriffe von Affecten, Leidenschaften, Gemüthszuständen u.s. w. nicht streng philosophisch geschichtet und geordnet sind; allein da ... ... nur practische Bemerkungen wieder finden und beherzigen lernen. Die einzelnen Wahrnehmungen, Beobachtungen u.s.w., womit der erste Theil schließt, konnten, als ...
Der Bettler. Habt Erbarmen, habt Erbarmen! Seht mein Elend, meine Not! Gebt mitleidig doch mir Armen Einen Pfennig, oder Brot! ... ... Jammer, Elend sind die Garben, Die die Thorheit ernten kann! Chr. D. Schubart.
Das taktvolle Benehmen der jungen Dame auf der Reise. »Freuet ... ... Mädchens benutzen und dreist genug sind, sie über ihre Verhältnisse, den Zweck der Reise u.s.w. auszufragen; sie muß solcher Neugier durch geschickte Wendungen auszuweichen suchen, ...
Von den Mahlzeiten. Wir wollen nicht eben eine Lobrede auf Gastereien ... ... sehr schmeichelhaft sein? 6) Sie sind gegen ihre Nachbarn, den Baron v.R., sowie gegen mich selbst, sehr unhöflich gewesen, denn so oft man Ihnen ...
Serviette. Besteck und Service. Rauchfrage. Andere Höflichkeitsrücksichten im Restaurant. Im ... ... Veranlassung zu diesen Zeilen gibt mir der Umstand, daß ich jüngst an der Table d'hote neben einem älteren vornehmen Herrn saß, der seine lose über die Knie ...
Die zwei Typen von Reisenden Hier ist die Rede von Reisen, die ... ... ist niemandem zuzumuten. Sollte jemand ein besseres Rezept wissen als die beiden hier mitgeteilten, d.h. sollte er eine (bewährte) Art und Weise kennen, einen unerwünschten Sprecher ...
... die Conversation in ihrer gegenwärtigen Gestalt verdanken. Asträa, von Honoré d'Urfé, ein seiner Zeit so berühmter Roman, wie es in der unsrigen ... ... und »Soll und Haben« – trug mächtig dazu bei, die Welt, d.h., die vornehme Gesellschaft, zu schaffen, in welcher das ...
Eitelkeit, welche unter unsern Damen so sehr allgemein ist. ... ... – dann erhälst du zum Lohne von ihr das Beiwort: artig, verständig, lieb u.s.w. Lässest du dich aber nicht zu Lobpreisungen bewegen, sondern bleibst kalt ...
Messerhelden. Gemüse essen. Takt des Herzens. Jemand, der Wert auf ... ... Leute, die mit dem Messer essen, die Bezeichnung »Messerhelden« oder auch »Fakire«, d.h. die »Unverwundbaren«, erfunden. Auch hörte ich ein mal von Jemandem, ...
... – der natürliche Ton ist der beste, u.s.w. Man thut sich aber unvermeidlichen Tort, ... ... , daß man eben so gut seinen Sprachton, Stimme u.s.f. verbessern, als ihn aber auch verlieren könne. Man darf ... ... es gut zusammenschicke, paaren sie nicht eine schlechte Weste mit einem feinen Rock u.s.w. Doch was soll ich ihnen das alles ...
... selbst eine Art von Widersinn für Geschmack, u.s.f. zu halten. Meist sind sie, je gebildeter sie sind, ... ... eben so wenig herabwürdigen, als er sich es erlaubt, stolz, gebietend, rechthaberisch u.s.w. zu seyn. Seine Artigkeit verliert nie, nie jene edle ...
Einleitung. 1. Viele Menschen scheinen artig zu seyn; ... ... Frage in der gesellschaftlichen Unterhaltung eine angenehme, gewünschte Antwort ertheilt; witzige Einfälle hat, u.s.w. Man nennt Philinten artig, weil er außerordentlich bescheiden ist, ...
I. Kleidung. Ein junger Mensch mag noch so viele Kenntnisse besitzen ... ... aber dennoch der Mode wegen nur für gewöhnlich und nicht in Gesellschaften, auf Bällen u.s.w. getragen werden. Dieß darf aber auch nicht mit farbigen Halstüchern geschehen ...
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