Nochmals: Die Tanzerei. Tanzordner. Büffet. Ich erwähnte schon einmal, ... ... weniger öffentlichen Tänzen herrschenden Brauch, z.B. im Kursaal eines Badeortes. Auch auf unsere Tanzfeste bei Wohlthätigkeitsvorstellungen können sich die nachfolgenden Worte der Amerikanerin beziehen: » ...
... »im All aufzugehen«, so weit es halt unsere festgefügte Weltordnung erlaubt. Ihr Leitbild ist Dionysos, der Gott des Rausches, ... ... : Was ist angemessen? Im Kapitel »In Gesellschaft« wurde bereits gesagt, daß unsere Kultur kein anerkanntes, höfliches Mittel besitzt, Menschen zum Schweigen zu bringen. ...
Im Schauspiel- und Opernhause, im Konzertsaale. Am ... ... und Darstellung behelligt. Die Verschiedenheit der menschlichen Charaktere bürgt nicht einmal dafür, daß unsere Auffassung einen Widerhall findet, und wir können uns durch unsere Mitteilsamkeit einer ernsten Unannehmlichkeit aussetzen; im günstigsten Falle machen wir uns lächerlich. ...
... auf die vorzustellende Person deutend, gesagt: »Fräulein (Herr) N., unsere Erzieherin (unser Hauslehrer).« Es kommt leider auch vor, daß bei svlchen Vorstellungen der Name weggelassen und einfach gesagt wird: »Unsere Erzieherin« oder »Unser Hauslehret«. Das ist aber eine Rücksichtslosigkeit und unverdiente ...
... den Grund und die Veranlassung, weswegen man die Audienz erbittet, anzugeben. Wird unsere Bitte abgeschlagen, so wird uns meistens anheimgegeben, unser Gesuch in ausführlicher Weise ... ... wollte. In Reih und Glied wurden wir aufgebaut, die hohe Dame erschien, unsere Namen wurden ihr genannt, und dann sagte die Prinzessin mit ...
... zu warten bittet, bis er dem Herrn unsere Ankunft gemeldet hat. Hier warte man stehend oder sitzend die Ankunft des ... ... sofort in das Besuchszimmer oder Empfangszimmer geleitet werden und da warten müssen, bis unsere Ankunft dem Herrn des Hauses gemeldet ist und derselbe erscheint. Hier gilt ...
... es zu den Voraussetzungen der Kommunikation mit Fremden, unsere eigene Sprache so sprechen zu lernen, daß sie von Anderssprachigen so gut ... ... Schwerhörigen, siehe den Abschnitt auf Seite 126. Wie diese haben Fremdsprachige Mühe, unsere Artikulation zu verstehen – deshalb deutliche Aussprache, besonders der vernachlässigten ... ... und »drehen« nicht erklärt werden kann. Deshalb unsere Richtlinie, man möge möglichst nur solche Wörter verwenden, ...
Spargel essen. Etikette-Protzen. Radau-Esser. Eine Zuschrift aus dem ... ... wie die wilden Tiere, von einem Stärkeren überfallen und beraubt zu werden, wenn wir unsere Mahlzeiten nicht schnell genug herunterschlingen. Mancher Schlecker wird mir da vielleicht einwenden wollen: ...
... Untertaillen, die Nachthemden nicht zu vergessen. Unsere Mütter und Tanten rümpften seinerzeit die Nasen: »Kein solides Stück, lauter Tand, die Aussteuer einer Halbweltdame – wie geschmacklos – Seide!« Und heute? Unsere Mütter und Tanten tragen genau dieselben Dinge, die ehemals verwerflich galten. ...
... wenn wir uns wohl befinden, unser Geist heiter, unsere Seele vergnügt und zufrieden ist. Besonders sind Patienten, die öfters von der ... ... mindern könnte, so stehe man ab, und laure auf einen günstigern Zeitpunkt. Unsere Gliedmaßen, wer sich nur beobachten will, sind zu der einen ... ... ahnden, wenn es nicht unser Beruf ist, oder unsere Unschuld in den Augen Anderer verdächtig gemacht werden ...
... Ehre machen, wenn man es ihnen erlaubt, unsere Schatten seyn zu dürfen. Solche Menschen sind äußert fad, abgeschmackt, und ... ... , entweder sich selbst, oder Andern dadurch zu schaden. Das eine läuft wider unsere eigene Klugheit, und das andere bleibt ein Verstoß gegen die Gesetze der ...
III. Tölpels Bauernmoral 1137. Tölpels Bauernmoral. Der Zufall ... ... Wärme. Ergreif gleich dein Glas, halt es eine Elle weit entgegen und sag: »Unsere Gesundheit ist ein fürstlicher Trunk! Auf bald Wiedersehen und öftere Zusammenkunft!« Stoß dein ...
... Kurz, und um ohne Metapher zu sprechen: unsere jungen Leute lernen sich nicht genügend kennen. Die Schule trennt Knaben und ... ... die wahre Sittlichkeit ist das Produkt der Freiheit. Die Aengstlichkeit, mit der man unsere jungen Mädchen behütet, ist ein Mißtrauensvotum gegen beide Geschlechter. Wie ... ... freundschaftliche Verhältnis leidet darunter. Wir möchten also unsere jungen Leute in natürlicherer, freierer Weise miteinander verkehren sehen ...
... er zu sehr, weiß er zu sehr unsere Augen zu blenden, als daß es uns einfallen könnte, seine Verdienste strenger ... ... und er weiß nichts von dem allgemeinen Wohlwollen, das wir erst selbst gegen unsere Mitmenschen zeigen müssen, ehe wir auf ihr Wohlwollen Anspruch machen dürfen. Was ...
... den anderen, sondern über die Kopfknochen. Dies hat zur Folge, daß wir unsere eigene Sprache auch dann als sonor und deutlich empfinden, wenn sie es ... ... zu senken. Diese Kurve bildet also eine Melodie, obwohl sie sich nicht an unsere üblichen Ganz- und Halbtöne hält. Man kann sie gut ...
b) Gesegnete Mahlzeit. Hungrig wie die Wölfe kehren Gunther und Helga ... ... »Das habe ich gleich gemerkt. Aber ich finde es ganz lustig, wenn du unsere Namen da einsetzt.« Die Mutter nahm das Buch wieder zur Hand und ...
Der Sprung ins Ungewisse – »Gefühl ist alles« – wenn ... ... die Mitwelt staunen, da er gleichzeitig drei Dinge auf einmal virtuos erledigen konnte – unsere Mitbrüder verrichten andere Rekorde, was Frauenkritik ihnen zugute halten sollte.
... , so gebe man dem Diener oder der holden Maid unsere Karte und warte das Weitere ab. Man läßt sich stets mit ... ... Die eigene Person tritt in den Hintergrund und die Rücksicht auf unsere Gäste bestimmt unsere Worte und unser Handeln. Höhergestellten gegenüber bewahre man ...
... daß wir bei der Toilette unsere Garderobe auf sein Bett werfen, um unsere eigene Lagerstätte nicht in ... ... die Dauer der Reise unser Eigentum und niemand darf ohne unsere ausdrückliche Erlaubnis denselben benutzen. Geradezu hahnebüchen, wie der Mecklenburger sagt, ist es, wenn jemand von unserem Stuhl unsere Karte fortnimmt und seine eigene ...
... sein, denn jede Freundschaft beansprucht schließlich mehr oder weniger unsere Dienste und unsere Kräfte. – Wer aus irgend einem ... ... dann, wenn man selbst plötzlich mit dem Tode abgeht und unsere Erben, unsere Frau und unsere Kinder, die vielleicht in dürftigen Verhältnissen zurückbleiben, sich ...
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