Die Höflichkeit. Die Höflichkeit ist ein Produkt nationaler Sitte; ... ... ist eigentümlich genug, daß man schon daran, wie ein Mensch sich nähert, den Grad seiner Höflichkeit taxieren kann, und sicher wird man sich gerade darum bemühen müssen, ...
Im Trauerhause Ein Todesfall in der Familie legt den Hinterbliebenen Pflichten auf ... ... Eltern wird ein Jahr getragen und dann durch ein halbes Jahr sogenannter »Halbtrauer« [grau, lila, weiß] allmählich zu lebhafteren Farben zurückgeführt. Um Großeltern und Geschwister ...
... dürfen die Schritte weder zu klein noch zu groß sein, nicht abgezirkelt noch auch unberechenbar. Der Gang hat gewissermaßen zwei Charaktere ... ... dicht aneinander vorbeikommen, ohne sich jedoch zu berühren. Die Schritte dürfen weder zu groß noch zu klein sein, sondern so wie die Beine es erlauben.
Titel. Titel, die als solche verliehen sind, und mit ... ... nicht »Hochwohlgeboren« sondern »Hochgeboren«, man adressiert demnach: »Sr. Hochgeboren Herrn Heinrich Graf von Meyerswalde« oder »Sr. Hochgeboren dem Herrn Grafen Heinrich von Meyerswalde«, – ...
Taufe. Wieviel Zeit zwischen der Geburt und dem Taufakte vergehen ... ... Zwecke mit einem seinen, weißen Damasttuche ganz überdeckt und dieses mit Zweigen von seinem Grün und weißen Blüten zierlich besteckt. Für die vordere Seite windet man ein Kreuz ...
Sechsundsiebenzigstes Kapitel Tod, Beerdigung, Trauer. In einem Totenzimmer muß feierliche ... ... , auf dem Kirchhof angelangt, vom Wagen gehoben wird, haben die Herren als stummen Gruß ihre Kopfbedeckung zu lüften. Eine lange Predigt am offenen Grabe ist nicht ...
Die Höflichkeit. Unter Höflichkeit versteht man im allgemeinen den Ausdruck feiner Gesittung und ... ... erwehren, die ihm unbequem und unsympathisch sind. Widerwärtige Menschen unfreundlich, rauh und gar grob behandeln, verstößt selbstverständlich gegen die gute Lebensart. Es ist unbestreitbare Thatsache, ...
... zuerst zu grüßen, im übrigen aber den Gruß des Herrn zu erwarten und mit einer leichten Neigung des Kopfes und Oberkörpers ... ... Kopf geflissentlich zur Seite wendet, wenn ein bekannter Herr sich nähert. Jeder unbeachtete Gruß hat für den Grüßenden etwas leicht Verletzendes. Muß ich auch sagen, daß ...
Der Hausherr. »Des Hauses König ist der Mann!« und en ... ... und Kind zu verbringen, strebe er danach, seine Heimkehr zu einem freudigen Ereignisse für groß und klein zu gestalten. Ein Mann von seinen Sitten, dem der gute ...
Von der Haltung. Von Deiner Körperhaltung läßt sich mit Sicherheit auf ... ... richte gerade aus. Sei natürlich und vermeide alle Gezwungenheit. Die Schritte mache nicht zu groß. Gehe niemals einwärts, sonst kommst Du in Gefahr, über Deine eigenen ...
Todesfälle. So wenig Neigung man auch haben mag, in dem tiefen ... ... folgt ein halbes Jahr gewöhnlicher und ein halbes Jahr Halbtrauer; während letzterer ist Weiß, Grau und Lila erlaubt. Um Großeltern, Brüder oder Schwestern trauert man meist nur 6 ...
Der Mann, das Haupt der Familie, hat das Beispiel zu geben. ... ... , Daß vom Dampf aus Eurer Thonpfeif' Rußig, blaß und grau sie werden?« Und der Herr Papa könnte darauf nicht, wie der ...
Sechstes Kapitel. Einkauf. Wenn der heimkehrende Feldsoldat seinen zerschlissenen feldgrauen ... ... Nutzen der Stallfütterung, wollte sagen der blauen Brille, indem daß einem nicht rot und grün vor den Hühneraugen wird. Dank der weitausgelegten Horchlöffel und des Tastsinns kann man ...
... die nicht zu seiner allernächsten Bekanntschaft gehört, wenn sie ihm zuerst einen Gruß zukommen ließ. Die Arten des Grüßens richten sich natürlich nach ... ... oder besonders lässig begrüßen wollten. Auch ist es falsch, einen bisher üblichen Gruß oder Gegengruß zu verweigern, weil etwa eine Meinungsverschiedenheit zwischen den ...
Im Wartesaal des Lebens Die Erziehungsideale und für notwendig erachteten Disziplinen des ... ... willen, dessen Zeit vielleicht keinerlei Wert vorstellt. Grausam ist auch, wer auf Gruß, auf Brief, auf ein gutes Wert warten läßt. Wenn das gute Wort ...
Musiciren. »Musik wird oft nicht schön befunden, weil sie stets ... ... mit der Musik, der schönen, heitern Kunst, der Freudenspenderin für Alt und Jung, Groß und Klein. Aber sei es nun, daß man durch Tonleitern und Fingerübungen auf ...
Elftes Kapitel. Das Rathaus. Dies Wort ist mit den Fingern ... ... dazu kriegst. Ohne ihn kannst du dich weder auf die Socken machen, noch ins Gras beißen, weil die Futtermittel beschlagnahmt sind – du müßtest denn scheintot werden – ...
Krank sein. Wie? Auch Schicklichkeitsregeln beim Kranksein? so höre ich ... ... verschlinge.« »Papa hat den Schnupfen,« hieß es seufzend in jener Familie, und Groß und Klein verkroch sich vor seiner schlechten Laune, seinem Poltern und Schelten. ...
Entgegengehen. Erwartet oder gewahrt man eine Person, die zu Besuch kommt ... ... Man kann am Fenster warten, um zu versuchen, von dort aus schon einen Gruß anzubringen, auch dem Besucher bis an die Zimmertür, oder bis zur Treppe, ...
Im Herbste. Geplündert sind die Felder, Entlaubt die grünen ... ... Bis mich die Sonne weckt. Dann Antlitz mir und Glieder Mit Grün und Blumen wieder Der neue Frühling deckt«. Tante Helene. ...
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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