Tägliche Mahlzeiten. Die Hausfrau halte mit der größten Strenge darauf, ... ... andächtige Haltung; auch die Kleinsten halte man mit der größten Strenge dazu an. Das Einschenken des Frühtrunkes ... ... besser ist die Art ihrer Gewöhnung. Beim Essen selbst halte man darauf, daß alles recht zierlich und appetitlich zugeht. Die Tassen ...
Vorrede zur zweiten Auflage. Mit einer Beklommenheit, welche strenge Kritiker zu schätzen wissen werden, sandte ich dieses Buch in die Welt. Denn ich halte es für äußerst schwer, aus dem Resultat seiner Erfahrungen in der Allgemeinheit eine ...
... zu vernachlässigen. Man trage keine schmutzige Wäsche, halte seinen Anzug in guter Ordnung, vernachlässige überhaupt keine Einzelheit der Kleidung; besonders ... ... lächeln oder zu grinsen. Man lächle oder lache, wenn es nötig ist, halte aber zu anderer Zeit den Mund geschlossen und bewahre ein ruhiges Betragen. ...
Zu Pferde. Reitet man in Gesellschaft einer Dame, so besteige man ... ... ist sie im Sattel, so überreiche man ihr ihre Reitpeitsche. Während des Reitens halte man sich an ihrer Seite und richte die Gangart des Pferdes nach der des ...
... . Dein Gang sei aufrecht, natürlich und ungezwungen. Halte den Körper gerade, die Brust etwas vorwärts, den Leib einwärts, den ... ... Fußes, nicht mit den Absätzen, immer aber sicher und fest. 7. Halte die Arme und Hände nicht stramm an die Seiten angeschlossen oder ... ... ist unanständig und mißfällig. 9. Den Blick halte gerade vor Dich hingerichtet, daß Du alles vor Dir ...
Menschenkenntniß. Ich halte dafür, daß es ein weit leichter Ding sei, Gott kennen zu lernen, als einen Menschen. Denn Gott wird mir ja in der heiligen Schrift gelehrt und geprediget, und ich erfahre es auch täglich und stündlich, wie er gesinnet ist, und ...
Beherrschung seiner selbst. Es ist gar eine schwere Sache, Land und Leute zu regieren. Aber ich halte dafür, daß es noch schwerer sei, sich selbst zu regieren. Du kannst leicht in deinem Hause befehlen und ordnen, was geschehen soll und nicht. Aber deinen ...
12. In Bezug auf die sechszehnte Wahrnehmung. 1. Halte die Menschen nie für das, was sie auf ersten Blick zu sein scheinen; denn in der Regel sind sie etwas ganz anders, oft gerade das Gegentheil davon. Ich sage, in der Regel; ...
Wahl eines bestimmten Berufs. Ich halte dafür, daß jeder Mensch sich eine bestimmte Arbeit vornehmen und treiben müsse, worin er glaubt Gott zu dienen, und seinem Nächsten förderlich zu sein, auch dabei sein Brod und Unterhalt zu verdienen. Daher ich die Müßiggänger und ...
Würdiger Gebrauch desselben. Ich halte dafür, daß jederman das als einen Probierstein ansehen kann, ob er das heilige Abendmal würdig genossen hat, so er dadurch besser geworden ist. Denn wer nachher die Sünde ablegt, und anfängt, Gott noch stärker als vorher zu lieben, ...
Nothwendigkeit und Macht der Obrigkeit. Es muß Obrigkeit in der Welt sein ... ... was meinest du, würde aus einem Lande werden wo keine Obrigkeit wäre? Ich halte dafür, sie würden sich allesamt einander die Hälse brechen, und, wer den ...
Einleitung Etwas über guten Ton im allgemeinen. Ein guter Ton – ... ... das mehrmalige Durchlesen eines Werkchens wie das nachstehende der Mühe verlohnen läßt. Niemand halte sich für zu alt, niemand zu weit abgeirrt vom Wege des Schicklichen, um ...
Im eignen Heim. Das eigne Heim – zaubervolles Wort! Es umfaßt eine ... ... Sache des Wirts. Wo das wegfällt und die Mieter abwechselnd dafür zu sorgen haben, halte man die Dienstboten an, sich bei Reinigung der Treppen und Flure besonderer Sauberkeit ...
Wir gehen aus Die Dame rechts, links der Herr und der ... ... der Herr die Dame grüßt, doch gibt es einige Ausnahmen von dieser Regel. Ich halte es für eine Sache der Disziplin, daß Schülerinnen ihren Lehrer zuerst grüßen, und ...
Dreiundsiebenzigstes Kapitel Kinder. Kinder hat man von Jugend auf an Höflichkeit ... ... Ein Kind soll sich weder für häßlich noch für hübsch halten. Man halte auch bei Kindern auf peinlichste Pflichterfüllung und gestatte ihnen nie eine Schul- oder ...
Vierundzwanzigstes Kapitel Lehrer. Gegen die Lehrer unserer Kinder haben wir besonders ... ... nachlässigem Anzug zur Schule zu schicken, ist eine Mißachtung gegen die Lehrer. Man halte die Kinder an, die Lehrer auf der Straße besonders höflich zu grüßen. ...
Das Gesinde. Auch die Dienstboten wird man in einer gebildeten Familie anständig ... ... Grenze, die nun einmal zwischen Herrschaft und Gesinde bestehen muß, zu verwischen. Stets halte man darauf, daß die Anrede an erstere in üblicher Form – sei es ...
Takt. Seine Wurzeln sind tief in unserem Wesen verankert, ja man ... ... Haltung, wenn man die Oeffentlichkeit mit intimen Angelegenheiten verschont und sie nicht herausfordert. Man halte also schon aus diesem Grunde gewisse Beziehungen und Verhältnisse geheim und nehme sich nicht ...
Sechsunddreißigstes Kapitel Nachbarn. Es ist immer ratsam, sich mit seinen ... ... für den guten Ton einer Familie ist das diesbezügliche Urteil der Hausnachbarn. Auch halte man seine Kinder an, die Treppe in gesitteter, geräuschloser Weise hinauf- und ...
Bei Hofe. Das Freifräulein von Stern galt in X. als unbestrittene ... ... so möchte ich Dir noch ein paar Worte über die Landestrauer sagen. Ich halte es für die Pflicht jeder patriotisch denkenden Dame, für die bestimmte Zeit in ...
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»Ein ganz vergebliches Mühen würd' es sein, wenn du, o lieber Leser, es unternehmen solltest, zu den Bildern, die einer längst vergangenen Zeit entnommen, die Originale in der neuesten nächsten Umgebung ausspähen zu wollen. Alle Harmlosigkeit, auf die vorzüglich gerechnet, würde über diesem Mühen zugrunde gehen müssen.« E. T. A. Hoffmann im Oktober 1818
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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