Entern (Seew.), ein feindliches Schiff ansegeln u. dann ... ... der Boote das Schiff erklettern muß, nennt man diesen Angriff entern. Ein Schiff geschickt zu entern, od. das E. zu verhüten, gehört zu den schwierigsten Manövern der ...
Entern , an einem Schiff oder seiner Takelung emporklimmen; aufentern , zu einem Segelmanöver in die Takelung klettern. Man suchte früher das feindliche Schiff , wenn man ihm ganz nahegekommen, durch Enterdraggen (an Tauen ausgeworfene vierarmige kleine Anker ...
Entern heißt die gewaltsame Ersteigung eines Schiffes durch die Mannschaft eines andern auf ... ... oder man sucht ein Schiff von mehren kleinen Fahrzeugen aus zu ersteigen. Das Entern wird am vortheilhaftesten von Fahrzeugen mit zahlreicher Besatzung gegen minder stark bemannte unternommen, ...
Entern , in den früheren Seekriegen das entscheidende Manöver; man zog das feindliche Schiff mit Enterhaken heran, drang auf dasselbe vermittelst Enterbrücken und entschied so den Kampf auf dem Verdecke durch Handgemenge. Jetzt kommt es meist nur bei Kaperschiffen gegen Handelsfahrzeuge vor, indem ...
Entern , ein feindliches Schiff durch Angriff mit der blanken Waffe erstürmen, sei es durch Festmachen des eigenen Schiffs mittels Enterhaken am feindlichen oder durch Boote; zur Zeit der Segelschiffe meist als Entscheidungskampf angewendet. Zur Erschwerung der Enterung waren über das ...
Êntern , verb. reg. act. in der Schifffahrt, ... ... sich ziehen, selbiges zu ersteigen. Ein Schiff entern. Der Feind versuchte zu entern. Man kam so nahe, daß man entern konnte. Daher die Enterung, die Handlung des Enterns, und der ...
Entern , im allgemeinen aufzeigen, z.B. in die Takelage zur Bedienung der Segel , in den Ausguck u.s.w.; im besonderen das Uebersteigen vom eigenen Schiff oder Boot auf ein feindliches zwecks Wegnahme desselben im Nahkampf. von Niessen.
entern , ein Schiff, ferreas manus od. harpagones in navem inicere. – in hostium navem transscendere (in das feindliche Schiff hinübersteigen).
Entern ist ein Ausdruck, in der Schisfahrt gebräuchlich, wo es so viel heißt, als: ein Schiff der Feinde mit Haken an sich ziehen, um selbiges zu ersteigen, und sich dessen zu bemächtigen.
Borden (Schiffsw.), so v.w. Entern .
1. harpago , āvī, ātum, āre (v. ἁρπάγη), entern, übtr. = rauben, absol., Plaut. Pseud. 139: cyathum et cantharum, ibid. 957: alci aurum, Plaut, aul. 201: harpaget cum furibus, quod queat ...
Anhaken , 1 ) durch einen Haken befestigen, bes. 2 ) durch den Bootshaken Schiffe von einem Gegenstande zum andern fortziehen, od. an ein anderes Schiff anlegen; 3 ) so v.w. Entern .
Anhaken , verb. reg. act. vermittelst eines Hakens befestigen. Sich anhaken, sich an ein Schiff anhaken, wird in der Schifffahrt zuweilen für entern gebraucht, weil solches vermittelst großer Haken geschiehet. So auch die Anhakung.
Esponton (fr., spr. Espontong), 1 ) kurze Pike , deren man sich auf den Schiffen beim Entern bedient; 2 ) kleine Pike , die ehemals die Offiziere der Linieninfanterie bei Parade führten; seit 1738 in Frankreich , ...
Anborden , so v.w. Entern .
Stinktopf ( Stinkpott ), irdener Topf mit Brandzeug u ... ... gefüllt, in Pech getaucht u. mit einem Zünder versehen, wird beim Entern angezündet u. auf das Verdeck geworfen, um den Feind zu ...
Abordiren (v. fr.), 1 ) anlanden; 2 ) (Seew.), so v.w. Preien ; 3 ) so v.w. Entern . Daher Abordage (spr. -dasch), Landung.
Anklampen (Seew.), so v.w. Entern .
Anklammern , verb. reg. act. mit Klammern an etwas befestigen. Sich an die feindlichen Schiffe anklammern, anhaken, entern. Ingleichen in weiterer Bedeutung, sich an etwas anklammern, im gemeinen Leben, sich mit Händen und Füßen daran fest halten.
Finkennetz , s. Entern .
Buchempfehlung
Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro