Zwanzigstes Kapitel Noch waren im Herbste dieses Jahres die Menschen mit den ... ... , als ich sie bis dahin kennen lernen, und eine Wärme des Ausdrucks, eine Begeisterungsfähigkeit, die für mich etwas Hinreißendes besaßen. Sie hatten mich auch gern, weil ...
Fünfzehntes Kapitel Während ich so mich geistig auszubreiten und meinen bestimmten Platz ... ... werden, das waren Lehren, die meinem innersten Wesen begegneten. Die bestimmte Definition der Charaktereigenschaften und der Charakterfehler brachten mich zu einem Nachdenken über mich selbst, das mir ...
[5] Die fünffte Satyre Die Großmuth im Glück und Unglück ... ... Sülte-Milch, und in Ober-Sachsen Comps oder Kompiß. Pomocheln, eine Art der allerschmackhafftesten Fische, die aus der Ost-See gebracht, und in Preussen sehr häuffig gespeiset ...
Soldaten-Leben. Sechstes Gesichte. Deß Sambstags gar frühe, ward ... ... , von Worten, als mich der Alte nachmalen sehen lassen, wie folget: Allerdurchläuchtigster, Großmächtigster, Vnvberwindlichster, Allergnädigster Herr Ertz-König etc. VOr Ew. Ertz- ...
... lagen. Den zweiten Schrank füllten ernste und schönwissenschaftliche Schriften und einige lexicographische Werke. Neben dem zweiten Tisch stand ... ... »Graf Lubomirski , den Eure Majestät vom Exil begnadigt haben, will Allerhöchstdenenselben seinen Dank zu Füßen legen.« »Lubomirski? – Er hat einen ...
6. Kleine Gegensätze. Eine Professorsfrau hat auch Noth mit ihrem Mann ... ... ein freundliches Verhältniß treten. Noch mehr des akademischen Friedens wegen. Ungern sehen wir unsere Alterthumswissenschaft auf gespanntem Fuße.« »Was der Mann etwa gegen mich versehen hat,« ...
... reizt, wo keine diebischen Emporkömmlinge, keine Robert Macaires der hohen Finanz, keine Menschenfleischhändler, keine glücklichen Halunken ihren unverschämten Luxus öffentlich zur Schau geben dürfen, kurz ... ... überzeugt, selbst nachdem die Kammern eingewilligt, kommt das entsetzliche, unmenschliche, ja unnatürliche Zellulargefängniswesen nicht in Ausführung, und die vielen Millionen, welche die ...
Das Siebende Buch. Weil die Begierde rühmliche Thaten nachzuthun ein edles ... ... dem andern einen Fuß breit Erde einräumete. Nach dem aber die Römer an einem allzuvortheilhafftigen Orte fochten / da die Reuterey ihnen nicht bey konte / durch der Helvetier ...
... 30000 und mehr Fremde gezählet, welche sich der Karnevalslustbarkeiten teilhaftig gemacht; denn weil einem jeden erlaubt ist, sich zu masquieren, ... ... , daß die Weiber von öftern Kinderzeugen runzlich, unscheinbar und häßlich werden. Am allererschröcklichsten aber kömmet mir die große Gesellschaft der Hahnreier vor. Par ... ... sprechen, er Sr. Durchl. der Gn. Baronesse Interzessionsschreiben vorlesen, auch, sobald sein Arm kuriert und er ...
Der Bürgermeister Kommerell Nächst der Oberamtei wohnte auch ein alter Bürgermeister, ... ... die Bürger hielt, und an dem Schlusse derselben mit dem Rufe: »Vivat unser allerdurchlauchtigster Herzog und Herr!« das Hütchen dreimal in die Luft warf und dreimal wieder ...
XIX. Ich war kaum in Ulm angelangt; so gieng ich zum ... ... war wie schwüle Luft, schweigend, bangsam, ein Gewitter verkündend. Ich genoß die gewöhnlichen Carnewalslustbarkeiten – eine unanständige, Gesundheit zerstörende Ergözlichkeit für den ernsten genügsamen Deutschen, – mit ...
XVII. »Wohin Kerl?« – ia, so dacht' ich, und die ... ... Gegenstand weiter ausbreiten könnte. Genug, wenn ich noch hinzuseze, daß ich aus einer achtundzwanzigiährigen Erfahrung die Würkungen der Messiade auf mich und andere, vielleicht mehr, als irgend ...
... Bedeutung beigelegt, aus beiläufig ausgesprochenen Ansichten kühne Weltverbesserungspläne gemacht, und ohne das Einschreiten der Polizei, eine organisirte Berliner Frauen-Emancipation ... ... letzte Instanz, an Sr. Majestät den König, in folgender Immediat-Eingabe: Allerdurchlauchtigster großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! Ew. Majestät wollen diese ...
... , daß wirklich charaktervolle Männer jedes Lob ihrer Charaktereigenschaften unangenehm empfinden. Immerhin darf ich wohl kurz sagen, daß ich den deutschen ... ... Réveillère gehört, als Frédéric Passy in dem Toast, den er beim Bankett der Interparlamentarischen Konferenz von 1894 in Scheveningen auf das hinter den Saaltüren rauschende ...
4. Unter den Studenten. Wer dem Professor von Herzen gut werden ... ... die geheime Verknotung irdischer Ereignisse beachtet. Jener Zwist der Professoren, welcher die Vertreter der Alterthumswissenschaft voneinander schied, der Kampf zwischen Werner und Struvelius, hatte zu seiner Zeit die ...
Geständnisse über Religion und Christentum Ich will über den Glauben der Völker ... ... zu Zeiten, wo es an stilistischer Vollkommenheit noch überall fehlte. Niemand war in diesen anthropomorphistischen Konsequenzen einer supernaturellen Offenbarung kecker als die Apostel Jesu; denn: alle Schrift von ...
56. Die Königin von Siebenbürgen. Es war einmal ein Soldat, ... ... sie von einer Ecke der Stube zur andern; dann setzten sie den Soldaten mit auseinandergespreizten Beinen darauf und sägten immer auf und ab, dass das Blut in Strömen ...
§. 77. Traum, der auf den Hintritt ihres Gemahls anspielte ... ... Mann weiß und schwarz commentirt. Die Altenweiberbeiträge liefen alle auf Blut hinaus; in den Altenmännergeschichten kamen rasselnde Ketten, Nasenstüber, auch wohl streitende Heere am Himmel vor, doch ...
Erstes Buch Es war im Jahr 1815, nach Christi Geburt, daß mir ... ... noch der Anblick von schmutzigen Bartjuden, die aus ihren polnischen Kloaken kamen, von der Bekehrungsgesellschaft in Berlin für den Himmel angeworben wurden und in ihrem mundfaulen Dialekte das Christentum ...
Im Tabun. Die Erdhütte des Tabuntschik bildete ein geräumiges Gemach mit ... ... . Es war im Michaelspalast, am Abend des 23. März im Jahre Gottes achtzehnhundertundeins – vor länger als dreiundfünfzig Jahren. Ich zählte damals zweiundzwanzig Jahre und war ...
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