VI Doch nicht nur der künstlerische, der kontemplative Mensch, zeigt diesen Konflikt. Denselben Anblick bietet der ›Normale‹ und zwar in dem Maße, in dem die Romantik zu einer Angelegenheit des Bürgertums überhaupt geworden ist. Die Symptome davon begegnen immer häufiger; ja sie treten ...
Normal Der »normale« Mensch zehrt seine Kräfte auf, in normalen Betätigungen. Es bleibt nichts übrig für »Außergewöhnliches«. Er zehrt sich auf, gesund-normal. Es fehlt ihm das » Außergewöhnliche «, nein, es fehlt ihm eben nicht! Es würde ihn sogar ...
Die wilde Miß vom Ohio Ich rede von einem jener gott- und menschenverlassenen Eisenbahnpunkte, wo normale Fremde den Verstand verlieren, wenn sie nicht Schlafvirtuosen sind oder ein dichterisches Verständnis für die Poesie der Öde haben. – Als ich die Tür zur Wartehalle klinkte, flehte ich ...
... Lohn; Für Ehrverlust sorgst du ja selber schon. DER NORMALE LESER. Jetzt möcht ich stracks mein Buch bei Ihnen kaufen. ... ... Eierpunsch verwendet. DER HOHE STAATSANWALT schließt ihn in die Arme, worauf der normale Leser in Tränen ausbricht. Bejammernswürdiges Opfer! Abgetötet In deinem ...
Münchner Zensurbeirat Die Zensur wählt einen Beirat, Und der Beirat rät genau, Wie in einer Musterheirat Die normale Ehefrau. Dreimal »Ja« auf alle Fragen, Wie der Zensor ...
Peter Altenberg Pròdrŏmŏs Ein unbescheidener Titel. Im Titel liegt das, was man ... ... treibenden überschüssigen Kräfte in sich auf, dich scheinbar erlösend, dich auf das »normale Mass« immer zurückbringend! Deine Träumereien, deine Utopien, deine Wahrheits-Ahnungen, ...
... von Erregung erledigte; sie ersetzten mir eine normale Beschäftigung, und überdies hatte ich, wenn ich mich im Ablauf einer Partie ... ... sein ... eine Probe, ob ich ... ob ich überhaupt fähig bin, eine normale Schachpartie zu spielen, eine Partie auf einem wirklichen Schachbrett mit faktischen Figuren ...
Hedwig Dohm Sibilla Dalmar Roman aus dem Ende unseres Jahrhunderts Frau Dalmar lag ... ... wurde leiser, eindringlicher, von triumphierendem Ahnen durchblitzt, förmlich pathetisch. Der kluge und normale Mensch, behauptete er, wisse in seinen besten, freiesten Stunden vollkommen, was gut ...
Ulysses Und falls dieses Buch eine neue Odyssee ist –: ich will ... ... nicht gelesen hatten – und ich erinnere mich, daß der englische Lektor der École Normale in Paris, ein Ire aus Dublin, mir einmal sagte, er vermöge das ...
Militaria Wir haben nun genügend Distanz zu den Dingen gewonnen. Der heiße ... ... Die ungesühnte Regel – nicht die sofort bemerkte und abgestellte Ausnahme. Das Alltagserlebnis. Das Normale. Die Regel. Ich gebe nun zunächst wenige kleine Proben aus der unerschöpflichen ...
VIII. Adam wartete zwei Tage. Von Lydia kam keine Antwort. ... ... abgeschickt zu haben. Zudem war er heute wieder in einer ganz anderen Stimmung. Seine normale Apathie hatte von Neuem Gewalt über ihn genommen. Die Welt rempelte ihn zu ...
II. Wie einer seiner Vorfahren eigentlich dazu gekommen war, sich ... ... die zur Einheit gesammelt gebliebenen Fähigkeiten manches unzersplitterten Durchschnittlers – mit ihnen also in eine normale und genau abgesteckte Laufbahn einzubiegen. Ach! Adam wußte so manches Mal sehr genau ...
... s nicht. Ist auch genug. Vielmehr das normale Verhältnis, so daß Mephisto und Faust sich die Wage halten, miteinander ringen ... ... sie ihre angeborene Natur bis zu einem gewissen Grade bezwingt und ungefähr an das normale Niveau der Leistungsfähigkeit heranreicht. Unter besonders günstigen Bedingungen selbstverständlich, auf ...
Spaziergang »Grand Hôtel, den heutigen. Sehr geehrter Herr Panter! ... ... will sichs noch ein bißchen überlegen. Er hat auch vor den Studenten der École Normale Supérieure gesprochen, ein Staatsstipendiat auserlesener Studenten, die da freie Station haben; der ...
... an ihrem toten Leibe den Bau – die normale Anatomie studiert. »Was? ich werde doch nicht ohnmächtig? Kollegin, ... ... Zerschneiden, der Selbstmord der Armen. Woher sonst frisches Material nehmen für die »normale Anatomie«? Ich – das hier – der Präpariersaal – arme, verzweifelte ...
Fünfte Handlung Vorschreitende Dämmerung. Berghang mit niedrigem Gebüsch. Vor ... ... Was hast du vom Verzicht, Die ganze Menschheit geilt doch oder frißt, Normale tuns mit dem, was dazu da, Verrückte geil' und fressen mit ...
Das zweite Heer Das ist nun sechs Jahr her, da stand in ... ... der französische Artikel nicht von mir angeregt sei, da taten sie das, was die normale kleine Redaktion immer tut: sie verbargen sich, in jener spezifischen Mischung von Feigheit ...
Hégésippe Simon In allen Städten glaubt man, die allgemeinen Laster und ... ... . . . und das Ganze war recht vertrauenerweckend, etwa: fortgeschrittner Schüler der École Normale Supérieure. Und so fielen sie denn in Scharen auf diesen Scherz hinein. Der ...
Theodor Storm Eine Malerarbeit Wir saßen am Kamin, Männer und Frauen, eine ... ... versetzte der Maler, »bin mit dieser Geschichte aufgewachsen, und da ich bekanntlich das normale Maß nicht zu erreichen vermochte, so bin ich niemals über sie hinausgekommen; derohalben ...
Auf dem Nachttisch Das Bett als Refugium vor dem Leben. Goethe und ... ... findet. Pasteur klettert in seine kleine Dachkammer herauf, die er sich in der École Normale Supérieure eingerichtet hat – »Am nächsten Morgen flog er zu seinem gebrechlichen Inkubator, ...
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Nach zwanzig Jahren Krieg mit Sparta treten die Athenerinnen unter Frührung Lysistrates in den sexuellen Generalstreik, um ihre kriegswütigen Männer endlich zur Räson bringen. Als Lampito die Damen von Sparta zu ebensolcher Verweigerung bringen kann, geht der Plan schließlich auf.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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