468. Auf Pfingsten muß man Eierkäse eßen, dann geben die Kühe viel Milch, sagten alte Leute aus Albringwerde. Wenn der Hirt zu Liberhausen seine mit zwei Besen geschmückten Kühe von der Pfingstweide heimführt, bekommt er einen Eierkuchen (d.i. Eierkäse), für welchen die ...
457. Derjenige, welcher zu Pfingsten seine Kühe zuletzt austreibt, heißt der pingsthammel. Theden an der Lenne. Im Süden des Rothaar heißt diese Magd Pfingstmucker. Raumland. Grund.
1406. Wo möglich wird zu Pfingsten auch das Haus geweißt. Aus Brütz. Pastor Bassewitz.
1403. Am Abend vor Pfingsten knallen die Knechte mit den Peitschen. Aus Parchim. Ebenso die Pferdejungen. Hinstorffs Kalender von 1866. Vgl. WS. 2, 164, Nr. 460.
1424. Am Donnerstag oder Freitag vor Pfingsten ward früher der Pfingstochse feierlich von den Schlächtern durch die Stadt geführt, mit einem Blumenkranz ums Haupt, die Hörner mit Gold- und Silberschaum belegt und mit einer Citrone auf der Spitze, endlich auch der Schwanz mit Blumen ...
1408. Pfingsten ist ein ›Fest der Freude‹, besonders für die Hütejungen der Eldenaer Gegend. An dem ersten Feiertage muß der Bauer den Jungen frei geben, und soll das Vieh dennoch auf die Weide, so muß er selber oder Jemand anders es hüten, nur ...
1413. Wie die Grebser Pferdejungen Pfingsten feierten. Am ersten Pfingstfeiertage wählten sie sich Fünf aus ihrer Mitte, die im ... ... Tuck odder Snuck? Seminarist Offen. Letzterer Gebrauch bezieht sich nicht auf Pfingsten.
... . Im Sommer, gewöhnlich zwischen Pfingsten und Johannis wird zu Saerbeck an der Ems, wie auch in den ... ... Wahl einer Königin in derselben Weise gefeiert. Vgl. die Schützenfeste zu Pfingsten, Norddeutsche Gebräuche, Nr. 62. Ueber die Schützenfeste am Niederrhein, Montanus, ...
1405. Pfingsten werden Kalmus und Blumen vor die Thür gestreut. Hinstorffscher Kalender 1866.
1414 b . Pfingsten herrscht in Liepen bei Serrahn die Sitte des Hahnenschlagens. Die jungen Leute versammeln sich Nachmittags. Unter einen großen Topf wird ein Hahn gesetzt. Der Topf wird so beschwert, daß der Hahn nicht entfliehen kann. Einer der jungen Leute muß mit ...
63. Wenn an den drei hohen Festtagen, Ostern, Pfingsten und Weihnachten, jemand in der Nacht aufwacht, so muß er ein Gesangbuch nehmen, es aufschlagen und dann offen wieder fortlegen. Ist der Gesang nun ein Sterbelied, so muß er noch im selben Jahre sterben ...
... Geld zum Ankauf von Geschenken. Das Fest fällt auf den Sonntag nach Pfingsten. Am Tage vorher wird ein Kranz gewunden und über den Marktplatz gespannt. ... ... Vereinigungen von Bürgern nach Straßen zu gegenseitiger Hilfeleistung in Not und Tod. Auf Pfingsten fand Rechnungsablage statt bei Bier und Branntwein. Den Schluß bildete ...
II. Bei dem gefürchteten Rhadamantys, dem »vornehmen« Kritikus Doktor Ottokar ... ... Phrasen verbrämte. Man las weiter in der Anthologie. Heinrich Edelmann. Pfingsten eines Gottsuchers. Rastlos wandernd ohne Grauen, Würde es auch spät und ...
Lieder aus Bell' Vedére Bell' Vedére Oder Herbipolis Wurtzgärtlein ... ... Mottetti vnd Concerti , Das ist/ Allerley Catholische Gesäng/ von Pfingsten biß zum Aduent/ etc. vnd durch das gantze Jahr zu singen ...
Georg Wickram Dramen • Das Narrengießen Erstdruck: Straßburg (gedruckt bei Jacob Fröhlich), 1538. Uraufgeführt zur Herrenfastnacht 1537, Colmar. • Der verlorene Sohn Erstdruck: Colmar (gedruckt durch Bartholomäus Grüninger), 1540. Uraufführung Pfingsten 1540, Colmar.
6 Pfingsten war vorüber. Die Glocken, die ehernen, hatten sich ins Stilleben zurückgezogen und blickten droben schwarz und ganz unbeweglich durch die Schalllöcher, als seien sie die Särge des melodischen Lebens, das während der Feiertage die Türme umbraust hatte. Die bunten Glöckchen im Walde ...
3 Pfingsten! Ein Wort, das seinen Zauber auf das menschliche Gemüt üben wird, solange ... ... in Leid und Kummer erstarrt ist, noch ein Echo von Lenzeslust erwecken kann. Pfingsten ist vor der Thür. Ein weiches Lüftchen flattert über die Thüringer Berge und ...
94 Bis zu Pfingsten war es noch lang, drei Monate beinahe. Daß Herr Wohlschein die Hochzeit so weit hinausschob, hatte seine Ursache darin, daß er vorher zwei Geschäftsreisen zu erledigen hatte, nach Polen und nach Tirol; und auch darin, daß gewisse bauliche Veränderungen ...
Der Fliegengott Zu Pfingsten hat es geschneit. Am Wettersee hat es geschneit. Das kleine Haus liegt ganz allein, und man kann es alles sehen. Schnee! Die Birken waren furchtbar erschrocken; die vernünftigeren Laubbäume hatten überhaupt noch nicht geflaggt, wie Gerippe steckten sie ihre ...
Silvester Daß bald das neue Jahr beginnt, Spür ich nicht ... ... im geringsten. Ich merke nur: Die Zeit verrinnt Genau so wie zu Pfingsten, Genau wie jährlich tausendmal. Doch Volk will Griff und Daten. ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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