48. Kind! Es wäre dein Verderben, Und ich geb mir selber Mühe, Daß dein liebes Herz in Liebe Nimmermehr für mich erglühe. Nur daß mir's so leicht gelinget, Will mich dennoch fast betrüben, Und ich ...
[Mein Vergnügen will verderben] Mein Vergnügen will verderben/ Meine Freude wird zur Pein/ Meine Hoffnung muß ersterben/ Doch will ich beständig seyn. Alle Lust hab ich begeben/ Doch will mir kein Wechsel ein: Muß ich unglückselig leben/ Will ...
Das natürliche Verderben des Menschen Wer bin ich von Natur, wenn ich mein Innres prüfe? O wie viel Greul läßt mich mein Herze sehn! Es ist verderbt; darum verbirgt mir's seine Tiefe, Und weigert sich, die Prüfung auszustehn. ...
Frecher Rath der Alten führet ins Verderben. Bey heiteren May-Tägen um frische Lufft zu schöpffen / reckte ein alter Frosch ohngefehr seinen Kopf aus dem Wasser: da er nun das schöne Wetter und die frisch-belaubte Bäume / samt denen in der Lufft freudig herumfliegenden ...
Das Verderben der Welt Wenn auf die verdorbne Welt Still ein Blick der Seele fällt: O, so schauert mir die Haut, Und dem Tode ruf' ich laut. Laster brausen hoch einher, Wie die Wogen auf dem Meer, ...
[Ein Armer/ will er nicht in höchster Noth verderben] Ein Armer/ will er nicht in höchster Noth verderben/ Der muß sich ohne Scheu um Brodt und Geld bewerben.
[Die Blätter siehet man izt grünen/ izt verderben] Die Blätter siehet man izt grünen/ izt verderben/ Die Leute siehet man izt werden jung/ izt sterben.
Andere Fabel. Ein arge Katz stiftet mit ihrem Ohrenblasen Mißtrauen zwischen einem Adler, und wilden Schwein, wordurch sie beyde ins Verderben gebracht hat. Es wohnten beysammen in einem hohlen Eich-Baum drey unterschiedliche Thier: ein Adler, ein Katz, und ein Wildschwein. Der ...
... im gantzen Jahre solte vom Himmel fallen. Daß aber die Nüsse manch Jahr verderben, ist bekannt. Ob aber der Regen, welcher an Johannis-Tage fället ... ... es regnete, zu einem guten Freunde Schertz-weise sagte; es würden die Nüsse verderben, und hingegen, nach dem gemeinen Sprichwort, die Jungfern fruchtbar ...
... Nächten geschicht / eine Ursach seyn / daß hernach die Aepffel und Birn verderben. Ja / ich wolte es gern glauben /wenn sie die vom vorigen ... ... noch vorhandenen Aepffel und Birn meinten / diese können und müßen ohnedem nun bald verderben / oder faulen / weil nun bald der Safft wieder ...
Georg Herwegh Dichter und Staat Besser daß zehn Studenten sich die Karriere verderben, Als daß ein einzig Genie unter dem Hofrat erstickt. Condorcet schreibt in seinem »Leben Voltaires« von demselben: »Man beschuldigt ihn, er habe es ...
Bürger. Bürger betriegen 1) Wenn sie einander die Bäume und Weinstöcke ausgraben und nehmen, oder heimlich abhauen und verderben. 2) Wenn sie bey Herbst-Zeit die Trauben aus den Bergen schneiden, und also dem Zehend-Herrn an seinem Zehenden Abbruch thun. 3) ...
5. Auftritt. Vorige. Mustafa. MUSTAFA. Herr, ... ... Scharen in den Tod. Der Zriny ras't wie ein gereizter Löwe, Verderben um sich schmetternd, unter sie. Ein jeder einzelne steht für ein Heer ...
Fünfte Szene. STRUENSEE. Holla! Diese freche Sicherheit deutet auf gefährliche und reife Anstalten zu meinem Verderben! Schweige, Herz, schweige! Ranzaus Erscheinen und Benehmen, Guldbergs Bemerkungen, dieses Köllers Zuversicht, der Aufstand in der Stadt, – schweige, mein Herz, denn hier kann alles ...
Tacitus Der Jungfrau ähnlich, die in Trojas Jubel Den Weheruf geahnten ... ... Spott allein als Antwort findend, Kassandra gleich steh' ich in dieser Zeit! Verderben seh' ich rings, wohin ich schaue, Mit leisen Geistertritten eilend nahn, ...
Neunzehnte Scene. MEPHISTOPHELES. Er fahre hin zur Höllenpein! CHOR ... ... Stehet bei der Armen! HUGO. (Ha! die Höll' soll ihn verderben! Auf! zur Rache, er soll sterben! Seines Frevels Uebermuth ...
Der Hirsch Ihr Götter in den Feldren, Sylvanus und ... ... armer Held muß sterben Und das wol tausendmal, Kan doch nicht gar verderben, Verbleib' in steter Qual. Die Thier' im finstren Klüften ...
Den Feinden O wären wir ihr Verderben, O wären wir Rächer der Schmach, Wie selig wollten wir sterben, Wenn unsre Feder einst brach! Wenn einst das Haupt uns zur Erde Im andern Jahrhundert sich beugt, Wie ...
Drittes Kapitel. Was ist schärfer, denn ein Pfeil? ... ... Schlangengeifer? – Die Zunge des Bösen, der den Feind will verderben. Persisches Gleichniß. Am Morgen des Samstags in der heiligen ...
... beide wirken werde. Aber so eine Stunde läßt sich nicht so leicht wieder verderben, und besonders schon gar nicht dadurch, daß man hernach für den mutigen ... ... anderer Kurzweil. Es wird nie mehr besser, und drum kann ich auch nichts verderben, wenn ich mich auch räche, daß sie durch ihren ...
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Stifters späte Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhältnis von Kunst und bürgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzählers.
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